Das Projekt "Untersuchungen von Moeglichkeiten der Entsorgung von in der holzverarbeitenden Industrie anfallenden Abfaellen unter Einbeziehung biotechnologischer Wirkprinzipien" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Deutsche Gesellschaft für Holzforschung durchgeführt. Problematisch ist der Abbau von Kunstoffen und kondensierten Harzen (Leime) in z.B. beschichteten Moebelspanplaten. Es wurde eine Vielzahl von Mikroorganismen /-Staemmen /Populationen, die befaehigt sind Moebelfolien abzubauen, selektiert, konserviert und taxonomisch geordnet. Der Abbaugrad wird in Kombination mit dem Einsatz technischer Cellulosepraeperate (ca. 20,-- DM /kg) deutlich erhoeht. In Abbhaengigkeit der Zusammensetzung der Folien kann der Abbau so optimiert werden, das die Festbestandteile nur anorganische Fuellstoffe und Pigmente verbleiben. Ein weitgehender Abbau ist nur nach mehreren Wochen moeglich.
Das Projekt "Einfluesse auf die Geraeuschemission von Fraeswerkzeugen fuer die Holzbearbeitung bei Verwendung von Werkzeugen mit zeitlich ungleichen Abstaenden des Schneideneingriffs" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Stuttgart, Institut für Werkzeugmaschinen durchgeführt. Es soll die Moeglichkeit der Geraeuschemissionsverringerung durch Einsatz von Werkzeugen mit ungleicher Messerteilung (zeitlich ungleiche Abstaende des Schneideneingriffs) untersucht werden. Dabei wird unterschieden zwischen Leerlaufgeraeusch und Bearbeitungsgeraeusch. Ziel ist es, fuer bestimmte Anwendungsgebiete Werkzeuge zu empfehlen, die ohne wesentlich hoeheren Herstellungsaufwand (wie er z.B. bei Werkzeugen mit schraubenfoermigen Messern notwendig ist) eine Minderung der Geraeuschemission bewirken.
Das Projekt "Teilthema: Untersuchungen zur Bewertung, Typisierung und Qualitaetssicherung von Holzspaenen und Holzfasern fuer Daemmzwecke" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Hochschule Rosenheim, Zentrum für Forschung, Entwicklung und Transfer durchgeführt. Gesamtziel des Verbundvorhabens ist es, in der Zukunft die Absatzmengen von Daemmstoffen aus Holz und deren Anteil an dem wachsenden Daemmstoffmarkt zu erhoehen. In diesem Teilvorhaben soll durch systematische Untersuchungen die Variationsbreite der durch Zerspannung oder Zerfaserung hergestellten Daemmstoffes erfasst und Beurteilungskriterien fuer eine Typisierung abgeleitet werden. Es werden praxisgeeignete Pruefverfahren und Pruefgeraete entwickelt, welche in der Produktion und auf der Baustelle einsetzbar sind. Diese sollen eine Beurteilung des Daemmstoffes und der Guete der Einbringung in das Bauteil erlauben. Durch Freilanduntersuchungen wird das Verhalten des Daemmstoffes unter realen Bedingungen ermittelt. Holzspaene und Holzfasern sind ausserordentlich inhomogene Schuettdaemmstoffe mit einem sehr breiten Spektrum von Materialeigenschaften. So bestimmen unter anderem Zerspannungsart, Vorschubgeschwindigkeit bei der Holzbearbeitung, Absaugung und Lagerung, Holzart, Holzfeuchtigkeit die 'Qualitaet' des Schuettdaemmstoffes. Fuer Anbieter und Verwender ist es zwingend, Kenndaten und einheitliche Begutachtungs- und Klassifikationsverfahren zu erhalten um aus Spaenen ein Handelsgut zu machen
Das Projekt "Umweltwissen: Branchen- und problemorientierter Technologietransfer in der Holzbe- und -verarbeitung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Deutsche Gesellschaft für Holzforschung durchgeführt. Das Thema Umwelt hat in den letzten Jahren in allen Bereichen der Wirtschaft, und etwas verzoegert auch im Bereich der Holzbe- und -verarbeitung, einen hohen Stellenwert eingenommen. Hierbei ist es fuer die Unternehmen zunehmend schwieriger, sich in angemessener Weise den immer komplexer werdenden Anforderungen zu stellen, die richtigen Weichenstellungen vorzunehmen und langfristige Entscheidungen im Sinne des Umweltschutzes und der Betriebssicherung zu treffen. Es sollen ein Nachschlagewerk fuer umweltrelevante Fragen erstellt und Weiterbildungsveranstaltungen als Technologietransfer von Umweltwissen in die einzelnen Branchen der Holzbe- und verarbeitung durchgefuehrt werden. Zielgruppe sind Zimmerei- und Holzbaubetriebe, Holzleimbau-Betriebe, Impraegnierbetriebe, Fertighausbetriebe und Holzhandelsbetriebe. Eine weitere Zielgruppe sind Technologie-Transfer-Berater, Fachberater baugewerblicher Verbaende sowie Dozenten in lehrenden Einrichtungen, wie Meister-und Technikerschulen. Das Nachschlagewerk gliedert sich in die Kapitel: - Einfuehrung - Holzbe- und -verarbeitung - Holzbehandlung/Hilfsstoffe - betriebliche Einrichtungen - Baustelle - Beschaffung, Entsorgung, uebergreifende Konzepte. Im Anhang sind zentral festgehalten: - gesetzliche Vorschriften, Anschriften, Ansprechpartner, Stichwortverzeichnis, Ankuendigung von Seminaren, Checklisten, Formulare, Betriebsanweisungen, Merkblaetter, Hinweise auf Software, Literaturverzeichnis, Quellenangaben. Die Ausarbeitungen der 18 Mitarbeiter an diesem Werk liegen inkl. Praesentationsvorlagen groesstenteils in ueberarbeiteter Fassung vor. Nach Komplettierung der Unterlagen gehen diese an die Mitarbeiter der begleitenden grossen Arbeitsgruppe mit Bitte um Durchsicht, Anregung und Ergaenzung. Die Seminare werden im Jahre 1997 abgehalten werden (4 Pilotseminare) und mittels Multimediatechnik praesentiert werden.
Das Projekt "Aktive und passive Staub- und Spaeneerfassung unter besonderer Beruecksichtigung von Bearbeitungszentren und der Hochgeschwindigkeitszerspanung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Carolo-Wilhelmina zu Braunschweig, Institut für Werkzeugmaschinen und Fertigungstechnik durchgeführt. Ziel des Forschungsvorhabens ist es, die physikalischen Wirkzusammenhaenge bei der Staub- aber vor allem auch bei der Spaeneerfassung zu untersuchen und so zielgerichtet einzusetzen, dass nach der Zerspanung keine Reinigungsarbeiten an Werkstueck oder Maschine durchgefuehrt werden muessen. Es wird dazu im wesentlichen die Stroemungsfoerderung eingesetzt. Ebenfalls beachtet werden soll die Staubemission. Die kinetische Energie der Spaenepartikel, die nicht in Richtung der Erfassungselemente zielt, soll unmittelbar nach der Zerspanung durch Saugen und Blasen abgebaut werden; zusaetzlich beeinflussen mechanische Hilfsmittel die Energie und Richtung des Partikelstromes. Der Staub soll konventionell durch Saugen entfernt werden. Die Werkstuecke werden weiterhin durch mechanische Hilfsmittel und pneum. Foerdersysteme gereinigt. Die Untersuchungen sollen exemplarisch fuer das Fraesen und Bohren durchgefuehrt werden. Anwendungsnahes Ergebnis des Vorhabens werden Erfassungselemente fuer Hochgeschwindigkeits-Bearbeitungszentren sein.