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Auswirkungen der energetischen Nutzung forstlicher Biomasse in Deutschland auf deutsche und internationale LULUCF-Senken (BioSINK)

Um die Auswirkungen der Energieholznutzung auf die Kohlenstoffsenkenleistung des Waldes in Deutschland zu untersuchen, wurden mit dem Holzverwendungsmodell TRAW, dem Waldmodell FABio-Forest und der Treibhausgasbilanzierung für Energieholz mit dem Modell HoLCA ein Referenzszenario und drei Holzenergieszenarien berechnet. In einer Literaturstudie zur Kohlenstoffspeicherung im Wald in Abhängigkeit zur Holzentnahme wurden auch Auswirkungen auf Wälder in anderen Ländern betrachtet. Im Referenzszenario (Annahmen wurden Anfang des Jahres 2023 getroffen) steigt die Energieholzverwendung bis zum Jahr 2030 an und sinkt danach aufgrund von Effizienzmaßnahmen in Gebäuden. Durch die steigende stoffliche Holznutzung kann Mitte der 2030 Jahr die Nadelholznachfrage nicht mehr aus heimischem Nadelholz gedeckt werden, wenn mittlerer oder starker natürlicher Störungen angenommen werden. Die Laubholznachfrage kann über dem gesamten Modellierungszeitraum mit heimischem Laubholz erfüllt werden. Eine steigende Laubholzentnahme für z.B. Energieholz führt in den modellierten Szenarien zu einer Verringerung der Senkenleistung der Wälder und steht so im Konflikt zu Zielen des natürlichen Klimaschutzes. Eine verringert Laubholzentnahme erhöht hingegen die Senkenleistung. Natürliche Störungen verschlechtern zwar die Senkenleistung der Wälder, der Effekt der Intensität der Laubholzentnahme auf die Senkenleistung bleibt aber unabhängig vom Störungsniveau bestehen. Ein Vorratsaufbau in Beständen mit geringen Risiken erscheint daher als eine robuste Strategie, um im ⁠ LULUCF ⁠-Sektor Senkenziele zu erreichen. In instabilen Nadelbaumbeständen sind waldbauliche Maßnahmen zur Stabilisierung notwendig. Auf Basis der Ergebnisse wird vorgeschlagen, in die Produkt-THG-Bilanz die direkten ⁠ CO2 ⁠ Verbrennungsemissionen aus der Energieholznutzung aufzunehmen, anstatt sie mit Null zu bewerten. So ist es möglich, Effekte auf LULUCF-Senken zu berücksichtigen. Unter dieser Annahme führt die Energieholznutzung in Deutschland im Vergleich zum Energiemix zu deutlichen THG-Emissionen. Veröffentlicht in Climate Change | 33/2024.

Teilprojekt 3: Produktion und Dienstleistung - AP 3.6, 3.11

Das Projekt "Teilprojekt 3: Produktion und Dienstleistung - AP 3.6, 3.11" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Biomasse Schraden e.V. (BS e.V.) durchgeführt. Aufbauend auf die Ergebnisse des Forschungsverbundvorhabens 'Agrowood' sollen in den südbrandenburgischen Landkreisen Elbe-Elster (EE) und Oberspreewald-Lausitz (OSL) sowie Nordsachsen die nach Gründung der Erzeugergemeinschaft Biomasse Schraden e.V. (2006) begonnenen Prozessketten von der Erzeugung holzartiger Biomasse, sowohl auf landwirtschaftlichen als auch forstlichen Flächen, bis hin zur Verwertung weiter ausgebaut und qualifiziert werden. Zur Nutzung kleinräumiger, regionaler Kreisläufe spielen neben den 'großen' Verwertern von holzartiger Biomasse in der Region auch kleine und mittelständische Betriebe eine herausragende Rolle. Diese stellen ein sehr wichtiges Bindeglied zwischen den Erzeugern holzartiger Biomasse und den Endnutzern dar, ihr Beitrag zur Wertschöpfung im ländlichen Raum wird als außerordentlich wichtig eingestuft. Mit der Existenz der Erzeugergemeinschaft Biomasse Schraden e.V. ist die Möglichkeit geschaffen, dass Landnutzer gezielt an den bisher gesammelten Erfahrungen teilhaben können. Entsprechend der Ziele des Arbeitspaketes 3.6 sollen, beginnend ab 2. Quartal 2010, im Wirtschaftsraum Schraden die Aktivitäten zur Stabilisierung der Erzeugergemeinschaft forciert werden. Mit dem Aufbau weiterer Kooperationen zwischen Dendromasseerzeugern und -verwertern soll die Attraktivität einer Mitgliedschaft in dieser Interessengemeinschaft hervorgehoben werden. Dazu soll ein Konsultationspunkt entstehen.

Waldbiomasse aus TanDEM-X & BIOMASS

Das Projekt "Waldbiomasse aus TanDEM-X & BIOMASS" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung GmbH - UFZ, Department Ökologische Systemanalyse durchgeführt. BIOMASS ist die siebte Earth-Explorer-Mission der ESA und soll voraussichtlich im Sommer 2024 starten. Ziel der Mission ist es, die räumliche Verteilung und die zeitlichen Veränderungen der Waldbiomasse konsistent und global zu erfassen. Aufgrund der ITU-Vorschriften (International Telecommunication Union) kann BIOMASS jedoch nur mit einer Bandbreite von 6 MHz betrieben werden. Dies schränkt die räumliche Auflösung drastisch ein (200 m x 200 m). In diesem Sinne bildet die TanDEM-X Mission eine wichtige komplementäre Ergänzung, insbesondere durch die verwendete andere Wellenlänge und wesentlich feinere räumliche Auflösung der interferometrischen TanDEM-X Datenprodukte (1 m-20 m). Die Kombination der Daten beider Missionen kann eine wesentlich genauere Schätzung der oberirdischen Biomasse im Wald ermöglichen. Dementsprechend werden im Rahmen dieses Vorhabens folgende Ziele verfolgt: 1. Entwicklung, Implementierung und Validierung eines Prototypen-Algorithmus zur Bestimmung der Waldbiomasse im Hektar-Bereich (100 m x 100 m) aus der Kombination von TanDEM-X und BIOMASS Daten. Der Algorithmus soll prinzipiell global einsetzbar sein. 2. Großflächige Schätzung der Waldbiomasse mit den entwickelten Prototypen. 3. Projektion des Prototypen-Algorithmus auf die operationelle Funktionalität im Rahmen von ESA‘s Algorithm and Analysis Plattform (MAAP). Zur Erreichung der Ziele sollen Waldsimulationsmodelle (hier FORMIND) mit Fernerkundungsmessungen (hier Radar) in neuartiger Weise kombiniert werden. Die Aktivitäten des Vorhabens sind auf wichtige Anwendungsbereiche der beiden Missionen TanDEM-X (DLR) und BIOMASS (ESA) ausgerichtet und leisten damit einen wichtigen Beitrag zur wissenschaftlichen Nutzung und zum Erfolg beider Missionen. Die angestrebten Ziele und Produkte sind ein wichtiger und einzigartiger Beitrag zur Generierung von Geoinformationen für die Beobachtung und Überwachung der Auswirkungen des Klimawandels auf Waldökosysteme.

Bestimmung der Waldhöhe und oberirdischen Biomasse in tropischen Wäldern mit multipass X- und C-band Pol-InSAR Daten

Das Projekt "Bestimmung der Waldhöhe und oberirdischen Biomasse in tropischen Wäldern mit multipass X- und C-band Pol-InSAR Daten" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Remote Sensing Solutions GmbH durchgeführt. Ziel dieses Vorhabens ist die Entwicklung von Algorithmen und Prozessketten für die integrative Nutzung multi-sensoraler X- und C-Band SAR Daten unter Verwendung von Pol-InSAR Techniken für die Bestimmung der Waldhöhe und oberirdischen Biomasse in tropischen Wäldern. Das Projekt wird in Zusammenarbeit mit dem kanadischen Unternehmen A.U.G. Signals Ltd. Durchgeführt. Der Schwerpunkt liegt auf der synergetischen Verwendung von TerraSAR-X, TanDEM-X, Radarsat-2 und Sentinel-1 Pol-InSAR Daten. Dabei wird die Auswirkung verschiedener Beam Modi, Baselines und Polarisationen auf die Genauigkeit der geschätzten Waldhöhe mittels Pol-InSAR Verfahren evaluiert. Basierend auf der Waldhöhe soll in einem nächsten Schritt die oberirdische Biomasse abgeleitet werden. Als Referenzdaten für Waldhöhe und Biomasse dienen sowohl eine umfassende Datenbank der RSS GmbH als auch neu erhobenen Waldinventur- und Befliegungsdaten. Des Weiteren soll ein Verfahren entwickelt werden, das die Veränderungen der Waldhöhe sowie der oberirdischen Biomasse zwischen zwei Zeitschnitten detektiert. Weiterhin sollen die entwickelten Verfahren auf Übertragbarkeit in ein anderes tropisches Ökosystem getestet werden, um die Robustheit des entwickelten Verfahrens innerhalb der Tropen zu testen. Das Projekt ist innerhalb von 3 Jahren geplant, wobei sich die Zusammenarbeit mit AUG auf 2 Jahre beschränkt. Zunächst wird eine geeignete Methode zur Waldhöhenbestimmung und Abschätzung der oberirdischen Biomasse entwickelt. Dabei liegt der Schwerpunkt auf der synergetischen Verwendung von X- und C-band Pol-InSAR Daten und es werden verschiedene Beam Modi, Baselines und Polarisationen und deren Auswirkung auf die Genauigkeit getestet. Außerdem werden Algorithmen zur Veränderungsdetektion zwischen den zwei Zeitschnitten entwickelt. Die Übertragbarkeit der entwickelten Algorithmen und Prozessketten in ein anderes Ökosystem werden von RSS eigenverantwortlich im dritten Jahr durchgeführt.

Teilprojekt A

Das Projekt "Teilprojekt A" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Karlsruher Institut für Technologie (KIT), Institut für Industriebetriebslehre und Industrielle Produktion durchgeführt. Es wird erwartet, dass der Energiebedarf Chiles weiter steigt. Forst- und Landwirtschaft können einen Beitrag dazu leisten, diesen steigenden Bedarf zu befriedigen. Dieses Projekt untersucht die Potenziale, die landwirtschaftliche und Rückstände aus Forstplantagen hierfür im Rahmen regionaler Bioenergiekonzepte bieten. Diese Rückstände verbleiben aufgrund hoher Erfassungs-, Verarbeitungs- und Transportkosten derzeit meist ungenutzt auf dem Feld / den Plantagen. Eine effiziente Nutzung der Rückstände muss dabei wechselnde Ernteorte berücksichtigen, und Wege finden, die Biomasse energetisch zu verdichten. Es bedarf daher derzeit noch nicht existenter flexibler Technologien und Nutzungskonzepte. Dieses Projekt zielt darauf ab, solche adaptierbaren regionalen Bioenergiekonzepte auf Basis vielversprechender Technologien zu entwickeln. Dabei wird besonderer Wert auf die Entwicklung ökonomisch, ökologisch und aus sozialer Perspektive vorteilhafter, d.h. nachhaltiger, Konzepte gelegt. Ein Transfer und eine Übertragung auf andere Regionen der Welt wird geprüft. Um die Ziele zu erreichen ist das Projekt in fünf Arbeitspakete eingeteilt (APs): AP1: Identifikation und Bestimmung der Rahmenbedingungen AP2: Implementierung von adaptierbaren semi-mobilen Energieverdichtungstechnologien AP3: Erarbeitung und Bewertung von Nutzungskonzepten für die betrachteten Technologien AP4: Vorbereitung einer Implementierung, Transfer und Verbreitung AP5: Projektmanagement und Dokumentation.

Bioeconomy in the North 2022: ForestFeed - Eine nordische blau-grüne Wertschöpfungskette vom Wald zum Fischfilet

Das Projekt "Bioeconomy in the North 2022: ForestFeed - Eine nordische blau-grüne Wertschöpfungskette vom Wald zum Fischfilet" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Institut für Lebensmittel- und Umweltforschung e.V. durchgeführt. Forstliche Biomasse ist eine ungenutzte Ressource in der nordischen Region mit großen Möglichkeiten zur Wertschöpfung. Heute wird diese Biomasse zu minderwertigen Massenprodukten (z.B. Zellstoff) veredelt, während ihre Nebenströme verbrannt werden. Wald ist eine bedeutende, erneuerbare, aber auch begrenzte Ressource. Daher sollte eine optimierte Gewinn- und Kaskadennutzung angestrebt werden, denn es besteht ein zunehmender Bedarf, der forstwirtschaftlichen Biomasse mehr Wert beizumessen. Um die Bioökonomie in diesem Sektor zu stärken, wird ForestFeed die biologische Verwertung von forstwirtschaftlicher Biomasse, insbesondere von Nebenströmen, zur Herstellung hochwertiger Produkte nutzen.

Vattenfall und Land Berlin unterzeichnen Nachhaltigkeitsvereinbarung 2.0 für Biomasse

Das Land Berlin will schnellstmöglich klimaneutral werden. Vattenfall unterstützt die Klimaziele des Landes Berlin und hat sich verpflichtet, innerhalb einer Generation ein fossilfreies Leben in allen seinen Märkten zu ermöglichen. Das schließt den Verzicht auf fossile Brennstoffe bei der Energieproduktion ein. Als einen wichtigen Schritt auf dem Weg zur Berliner Klimaneutralität haben sich das Land Berlin und Vattenfall auf einen Kohleausstieg bis spätestens zum Jahr 2030 verständigt und dazu im Jahr 2019 eine Machbarkeitsstudie vorgelegt, die den Weg und die nötigen Maßnahmen zum Ausstieg aus der kohlegefeuerten Wärmeerzeugung bis 2030 beschreibt. Eine Maßnahme dabei ist die verstärkte Nutzung holzartiger Biomasse bei der Stadtwärmeerzeugung unter Anwendung umfassender nachhaltiger Kriterien. Bereits 2011 hatten das Land Berlin und Vattenfall eine Vereinbarung über Kriterien zur Nachhaltigkeit der Beschaffung von holzartiger Biomasse für eine Laufzeit von zehn Jahren abgeschlossen. Beide Seiten bekräftigten damit ihren Willen zu einem verantwortungsvollen Einsatz von ausschließlich nachhaltiger Biomasse. So soll bei Vattenfall ausschließlich Holz aus Waldwirtschaft eingesetzt werden, das wirtschaftlich nicht anderweitig stofflich verwertbar ist. An diesem Freitag haben das Land Berlin und die Vattenfall Wärme Berlin die Nachhaltigkeitsvereinbarung für Biomasse um weitere zehn Jahre fortgeschrieben. Die Berliner Nachhaltigkeitsvereinbarung ist europaweit einzigartig als Vertrag zwischen einer Kommune und einem Energieunternehmen, die damit Rahmenbedingungen und Voraussetzungen für den nachhaltigen Einsatz holzartiger Biomasse für die Energieversorgung regeln. Regine Günther, Senatorin für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz : „Holz ist ein begehrtes Produkt für sehr viele Anwendungen. Um Raubbau auszuschließen, ist in unserer Vereinbarung mit Vattenfall gewährleistet, dass Biomasse aus Holz im Land Berlin nur nach sehr strengen Nachhaltigkeitskriterien genutzt wird – deutlich strenger als gesetzlich vorgeschrieben. Auf dem Weg zur Klimaneutralität ist dies eine von vielen sinnvollen Maßnahmen.“ Für die Vattenfall Wärme Berlin unterzeichnete Vorstandsvorsitzende Tanja Wielgoß den Vertrag. Sie zeigt sich erfreut über die Fortsetzung der bewährten Partnerschaft beim Klimaschutz: „Mit unserer gemeinsamen Nachhaltigkeitsvereinbarung in Bezug auf die Nutzung von Biomasse im Jahr 2011 waren das Land Berlin und Vattenfall ihrer Zeit voraus. Auch heute noch ist sie wegweisend und ich würde mich freuen, wenn dieses Instrument in vielen anderen Metropolen und Kommunen Nachahmer findet. Ich freue mich, dass wir mit der Verlängerung der Vereinbarung unserer Klimapartnerschaft einen wichtigen Impuls geben und einen weiteren Mosaikstein für den Kohleausstieg und darüber hinaus generell für die Transformation unserer Wärmeerzeugung hinzufügen können.“ Die Erneuerbare-Energien-Richtlinie (RED II) aus dem Jahr 2018 hat die Erhöhung des Anteils der erneuerbaren Energien in den Sektoren Strom, Wärme und Transport bis zum Jahr 2030 festgeschrieben. In der „RED II“ sind auch Kriterien formuliert, die allgemein eine CO 2 -Reduktionspflicht von 70 Prozent beim Einsatz von Biomasse bestimmen. Die weiteren dort formulierten Nachhaltigkeitskriterien gelten allerdings nur für durch das EEG-geförderte Anlagen beim Einsatz von Biomasse. Vattenfall und das Land Berlin gehen jedoch darüber hinaus und wenden die Nachhaltigkeitskriterien auch bei den nicht durch das EEG-geförderte Anlagen und somit für den gesamten holzartigen Biomasseeinsatz an. Nur unter der Voraussetzung einer nachhaltigen Beschaffung weist die Klimabilanz von Holz auch unter Einbeziehung der sogenannten Vorkette von Gewinnung, Verarbeitung und Transport gegenüber fossilen Brennstoffen erheblich niedrigere Emissionen aus. Mit der vorliegenden Vereinbarung wollen Berlin und Vattenfall signifikante Reduktionen bei den CO 2 -Emissionen insbesondere in der Wärmeerzeugung durch den verstärkten Einsatz von holzartiger Biomasse erzielen. Derzeit betreibt Vattenfall das Biomasse-Heizkraftwerk im Märkischen Viertel (Reinickendorf) sowie eine Biomasse-Mitverbrennung im Heizkraftwerk Moabit (Mitte). Zum Einsatz kommt dabei Biomasse aus naturbelassenem Holz von Agrarflächen, aus der Forstwirtschaft, aus der industriellen Verarbeitung sowie aus Landschaftspflegemaßnahmen. Wesentliche Kriterien bei deren Nutzung sind beispielsweise Festlegungen zum Schutz von Biotopen, geschützten Landschaftsteilen und Arten sowie der Biodiversität. Darüber hinaus verpflichtet sich Vattenfall in der Nachhaltigkeitsvereinbarung neben der Anwendung von ökologischen Kriterien auch zur Beachtung sozialer Kriterien. So wird beispielsweise darauf geachtet, dass in den Unternehmen der Zulieferer eine angemessene Vergütung gezahlt wird. Alle zwei Jahre wird Vattenfall eine umfassende externe Überprüfung aller Unterlagen (z. B. Zertifizierungsberichte, CO 2 -Bilanzen, Berichte zu indirekten Effekten, Massenbilanz) in Abstimmung mit dem Berliner Senat vorlegen. Die Ergebnisse der Überprüfung werden von Vattenfall und dem Berliner Senat in einem Bericht in einem Turnus von zwei Jahren veröffentlicht.

EMPYRO: Polygeneration through pyrolysis simultaneous production of oil, process steam, electicity and organic acids - Biomass collection, pre-treatment and delivery to site

Das Projekt "EMPYRO: Polygeneration through pyrolysis simultaneous production of oil, process steam, electicity and organic acids - Biomass collection, pre-treatment and delivery to site" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Amandus Kahl GmbH & Co. KG durchgeführt. The EMPYRO project - in full: Polygeneration through pyrolysis: Simultaneous production of oil, process steam, electricity and organic acids - started in December 2009 and will run until November 2013. The main aim of the project is to build and demonstrate a 25 MWth polygeneration pyrolysis plant to produce electricity, process steam and fuel oil from woody biomass. The produced fuel oil can be used on-site, sold to a regional customer or exported. If you are interested in purchasing Pyrolysis oil from the plant to be constructed, please contact BTG Bioliquids BV at office btg-btl.com. The project also aims at developing and demonstrating the recovery of acetic acid from the aqueous organic acid solution that is produced as part of the pyrolysis oil production process. Prime Contractor: BTG Biomass Technology Group; Enschede; Niederlande.

Neue Ansätze zur Biomasseschätzung in Wäldern

Das Projekt "Neue Ansätze zur Biomasseschätzung in Wäldern" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Göttingen, Burckhardt-Institut, Abteilung Waldinventur und Fernerkundung durchgeführt. Mit der Umsetzung des Kyoto Protokolls und der darin enthaltenen Verpflichtungen, werden an den Forstsektor neue Ansprüche gestellt, die bisher noch nicht umfassend gelöst sind. Durch die Mechanismen des Kyoto Protokolls bietet sich den Unterzeichnerstaaten die Möglichkeit, einem Teil ihrer Treibhausgas-Emissionen (CO2) Senkeneffekte aus Forstwirtschaftlichem Handeln gegenüberzustellen, um so die Netto Emissionen zu reduzieren. Hierfür ist es nötig, diese Senkeneffekte auf nachvollziehbare Weise zu quantifizieren. Die Schätzung der Biomassevorräte (Trockenmasse) bzw. ihrer Veränderung erlaubt eine ziemlich genaue Aussage über die Kohlenstoffbindung, da trockene Biomasse zu ca. 50 Prozent aus Kohlenstoff besteht. Die bisher vorhandenen wissenschaftlichen Grundlagen zur Schätzung von Baum- bzw. Waldbiomasse scheinen jedoch aufgrund ihrer, im Vergleich zu anderen Sektoren, hohen Unsicherheit, der zunehmenden wirtschaftlichen Bedeutung dieser Schätzung nicht Rechnung tragen zu können. Weiterhin sind vorhandene parametrische Modelle, die aus oft kleinräumigen Untersuchungen abgeleitet sind, sehr unflexibel und schwer übertragbar. Dies führt dazu, dass es für die gut untersuchten europäischen Wälder eine Vielzahl unterschiedlicher Modelle, jedoch wenig Konsens über deren Verwendung gibt. Auch die vom IPCC (International Panel on Climate Change) vorgeschlagene Vorgehensweise, nationale Biomasseveränderungen mit Hilfe von BEFs (Biomasse Expansionsfaktoren) aus dem wirtschaftlich genutzten Holzvorratsänderungen zu Schätzen, stößt aufgrund der hohen Ungenauigkeiten auf Kritik. Ein Hauptanliegen der Forschung auf diesem Gebiet ist es daher, allgemeingültigere und praktikable Methoden der Biomasseschätzung zu erarbeiten. Ziele: Im Rahmen dieses Projektes sollen alternative Methoden der Biomasseschätzung evaluiert und den bestehenden Verfahren gegenübergestellt werden. Im speziellen soll die knn-Methode (k-nearest neighbour Methode; ein nicht-parametrisches Verfahren aus dem Bereich des maschinellen Lernens) auf ihre Eignung zur Biomasseschätzung überprüft werden. Als Grundlage der Schätzung für Einzelbäume wird hier ein Vergleich des zu schätzenden Baumes mit Individuen bekannter Biomasse (aus empirischen Untersuchungen) vorgenommen. Der Vergleich der Bäume geschieht dabei durch die Berechnung eines Abstandes zu allen bekannten Bäumen, der sich aus den gewichteten Einzelabständen aller verwendeten Attribute in einem m-dimensionalen Merkmalsraum zueinander ergibt. Hierdurch kann eine Anzahl k ähnlichster Nachbarn aus den bekannten Individuen identifiziert werden und zur Klassifizierung eines unbekannten Baumes verwendet werden. Grundlage des knn-Verfahrens ist eine Datenbank mit bekannten Individuen. Deren Entwicklung ist daher als ein Hauptziel des Projektes zu betrachten. Weiterhin kann die knn Methode stark durch die verwendeten Gewichtungsfaktoren und Abstandsmaße modifiziert werden. Die Herleitung geeigneter Gewichtungs- und Abstandsmaße ist daher usw.

Teilprojekt C

Das Projekt "Teilprojekt C" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Julius Kühn-Institut, Bundesforschungsinstitut für Kulturpflanzen, Institut für Pflanzenbau und Bodenkunde durchgeführt. Projektziel: Zentrales Anliegen von SIGNAL ist es herauszufinden, ob und unter welchen Bedingungen Agroforstsysteme in Deutschland eine ökologisch, ökonomisch und sozial nachhaltige Alternative im Vergleich zur konventionellen Landnutzung darstellen können. Hintergrund: Eine nachhaltige Intensivierung der Landwirtschaft kann durch die Verknüpfung von aktuellem ökosystemaren Wissen mit Kenntnissen zu traditionellen Anbausystemen erreicht werden. Diese Erkenntnis hat das Interesse an Agroforstsystemen neu belebt, da diese die Funktionsweise natürlicher Ökosysteme stärker widerspiegeln als Monokulturen. Agroforstsysteme sind in der Lage die Nährstoff- und Wassernutzungseffizienz im Vergleich zu einjährigen Monokulturen deutlich zu erhöhen, da über die tiefreichenden Wurzeln der beteiligten Bäume zusätzliche Nährstoffe und Wasser akquiriert werden können. Ergebnisausblick: SIGNAL wird die Frage beantworten, ob mittels Agroforstsystemen die Land Equivalent Ratio (LER) nachhaltig erhöht werden kann. Hauptbewertungskriterien sind die Effizienzen, mit denen Nährstoffe und Wasser in Agroforstsystemen im Vergleich zur konventionellen Landwirtschaft genutzt werden. Wir erwarten, dass sich über einen erhöhten Streueintrag in Agroforstsystemen sowohl die Bodengesellschaften und ihre Funktionen (Streuzersetzung und Mineralisation, Nährstoffzirkulation) als auch sonstige Bodeneigenschaften (Wasserhaltekapazität, Aggregatbildung) derart verbessern, dass es letztendlich zu einer nachhaltigen Ertragssteigerung kommt.

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