Das Projekt "Teilvorhaben 5: Herstellung von Faserplattenwerkstoffen und Optimierung der Zerfaserungstechnologie" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Fraunhofer-Institut für Holzforschung - Wilhelm-Klauditz-Institut durchgeführt. Vor dem Hintergrund der steigenden Nachfrage nach dem Rohstoff Holz, dem verstärkten Laubholzanbau, der drastischen Abnahme des Angebots an Nadelrohholz und der steigenden energetischen Verwertung von Laubholz ist es das vorrangige Ziel des Projektes, auf der Basis des ermittelten Holzaufkommenspotenzials geringwertiger Laubholzsortimente konkrete Verwertungsmöglichkeiten für geringwertige Laubholzsortimente bis hin zur Industriereife zu entwickeln. Frühere Studien haben sich mit dem Ersatz von Nadelholz durch eine einzelne Laubholzart bei der MDF und HDF-Produktion beschäftigt. Tatsächlich werden aber in der Regel gemischte Laubholzsortimente im Werk angeliefert und dort aus Kosten- und Zeitgründen nicht mehr getrennt. Demzufolge finden Laubholzgemische und nicht einzelne reine Laubholzsortimente Eingang in die Produktion. Über die Wechselwirkung im Produkt aber auch im Prozess ist bisher nichts bekannt. Diese Lücke soll im Rahmen dieses Teil-Projekts (TP 5) geschlossen werden. Ein Hauptanliegen dieses Teilprojekts (TP 5) besteht darin, eine möglichst große Menge des bisher primär für die Faserplattenproduktion eingesetzten Nadelholzes durch geeignete Laubholz-(Misch-)-Sortimente zu substituieren. Hierfür werden die Laubholzsortimente Buche, Esche und Birke zusammen mit Fichtenholz (Referenz) zu Faserstoffen unter Variation der Aufschlussparamter (Holzartenanteile, Mahlscheiben-Konfiguration, Aufschlussbedingungen, Mahlplattenabstand) zerfasert. Anschließend erfolgt eine Bewertung der erzielten Faserqualitäten und die Herstellung sowie Prüfung von MDF und HDF. Anhand der gewonnenen Erkenntnisse erfolgt die Optimierung des Prozesses und der Produkte.
Das Projekt "Anaerobe Behandlung organisch hochbelasteter Abwaesser aus Holzleimfabriken" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Berlin, Institut für Technischen Umweltschutz, Fachgebiet Siedlungswasserwirtschaft durchgeführt. Ein hochbelastetes Abwasser (CSB 50-200 g/l) mit hohem Formaldehydgehalt (2-4 g/l) aus der Produktion von Leim fuer Holzfaserplatten konnte anaerob behandelt werden. Kritisch ist die Formaldehydkonzentration. Die Toxizitaetsgrenze liegt bei etwa 100 mg/l. Untersucht wurden 3 Verfahren: Verduennung mit dem uebrigen Abwasser des Betriebes, eine oxidative Vorbehandlung oder eine Verduennung des Reaktorinhalts durch eine deutliche Verlaengerung der Verweilzeit.
Das Projekt "Strategische Optimierung der Luftfeuchteregulation bei Lüftungsanlagen zur Reduktion des Energieeinsatzes für Be- und Entfeuchtungsanlagen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Wien, Institut für Hochbau und Technologie (E206) durchgeführt. Heutzutage ist der Einsatz von Lüftungsanlagen schon sehr weit verbreitet. In Ausstellungsräumen und Museen, um die optimalen Temperatur- und Luftfeuchteverhältnisse für die wertvollen, unersetzlichen Objekte zu garantieren. Im Wohn- und Bürobau kommen Lüftungsanlagen verstärkt zum Einsatz. Aufgrund der aus energietechnischen Gründen immer dichter werdender Häuser um die Lüftungswärmeverluste zu minimieren, muss eine bedarfsgerechte Lüftungsanlage installiert werden, die unter anderem den hygienischen Luftwechsel gewährleistet. Sie tragen dem Umstand Rechnung, dass viele Bewohner tagsüber ihre Wohnungen verlassen und die Lüftung, so wie sie gefordert ist, gar nicht betreiben können. Durch den Luftaustausch (Fensterlüftung und mechanische Lüftungsanlage) rriit der trockenen Außenluft im Winter erfolgt eine Reduktion der relativen Luftfeuchtigkeit in den Räumen. Wird der Einsatz von Luftbefeuchtungssystemen notwendig, schlägt sich dieser auf den Primärenergiebedarf nieder. Es gibt drei Ansatzpunkte zur Reduktion des Energieverbrauchs für Be- und Entfeuchtung: - Feuchtespeicherung (Aufnahme der Spitzen und Wiederabgabe) Luftvolumenstrom - Regelungsstrategie optimieren Feuchterückgewinnung über die Anlage Bei Ausstellungsräumen (und auch in Büroräumen) erfolgt der Feuchteeintrag primär tagsüber durch die Besucher (Mitarbeiter). Es stellt sich nun die Frage, wie man am Besten diese Feuchtigkeit verteilt. D.h. die Feuchte die man tagsüber durch die Besucher geliefert bekommt zu nutzen, um sie nachts ohne technischen Aufwand wieder an die Räume abzugeben und sich so eine Luftbe- und Entfeuchtungz u ersparen. Um diese ,,Verteilung' zu erreichen muss man einen geeigneten Feuchtepuffer zur Verfügungen haben. Dies kann man durch Verkleidung der Innenoberflächen mit einem geeigneten Material erreichen. Die Verkleidung zur Erhöhung der Feuchtepufferung soll aufgrund der Rentabilität nicht nur diese eine Funktion erfüllen. Da in Ausstellungsräumen auch die Akustik ein großes Thema ist sollen diese zwei Funktionen kombiniert werden. Materialien die eventuell beide Funktionen kombinieren würden, wären Holzfaserplatten. Die Einsetzbarkeit der Holzfaserplatten für die Feuchtespeicherung ist zu untersuchen und gegebenenfalls Verbesserungsmöglichkeiten wie z.B. die Stoffverknüpfung mit Salz und seinen hygroskopischen Eigenschaften zu prüfen. Des Weiteren sollen Regelungsstrategien der Luftvolumenströme eine Minimierung des Energieeinsatzes für Luftbe- und -entfeuchtung untersucht und entwickelt werden auch in Kombination mit der Feuchtespeicherung. Der im Allgemeinen übliche konstante Luftwechsel kann Spitzen nicht ausreichend abfangen bzw. bei erhöhtem Bedarf nicht liefern. Wer in die Gegebenheiten für den Einsatz von feuchtespeichernden Materialen nicht geeignet sind und die Regelungsstrategie nicht ausreichend ist, besteht noch die Möglichkeit der Erhaltung der Luftqualität mittels Feuchterückgewinnung in der Lüftungsanlage. Diese zusammenhängenden Punkte sollten