Das Projekt "Systematische Auswertung von Erfahrungen aus frueherer Holzbaukunst bei Wohnbauten insbesondere im Hinblick auf konstruktiv-baulichen Holzschutz (E-93/13" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Deutsche Gesellschaft für Holzforschung durchgeführt. Ziel der Untersuchungen war es, die Holzbaukunst der frueheren Zeit systematisch zu durchleuchten, um hieraus Ansaetze fuer ein architektonisches Umdenken, fuer bauphysikalisch bedeutsame Aspekte und insbesondere fuer ein werkstoffgerechtes Konstruieren (baulich/chemischer Holzschutz) abzuleiten. Der Holzbau hat eine jahrtausendealte Tradition mit einer Hochbluete im Mittelalter. Die statische Ausbildung von Holzkonstruktionen hatte eine Qualitaet erreicht, die eine werkstoff-bezogene hohe Lebensdauer gewaehrleistete. Um an die bewaehrten Erfahrungen frueherer Holzkunst anzuknuepfen und diese unter den heutigen technischen, soziologischen und wirtschaftlichen Gegebenheiten zu nutzen, wurden an Hand eines umfangreichen Literaturstudiums traditionelle Holzbauweisen systematisch ueberprueft und auf ihre moegliche Umsetzung ausgewertet. Im Vordergrund stand das werkstoffgerechte Konstruieren mit den heute verfuegbaren Holzsortimenten unter gleichzeitiger Beachtung moderner bauphysikalischer Erkenntnisse. Darueber hinaus flossen auch die Diskussionen um die Neufassung von DIN 68800-2: 1996-05 mit in die Umsetzung der frueheren Erfahrungen ein, so dass die gleichzeitig mit dem Abschlussbericht erschienene Norm angemessen beruecksichtigt werden konnte. Als Ergebnis bestehen fuer den Holzbau vielfaeltige Moeglichkeiten, den Einsatz chemischer Holzschutzmittel entscheidend zu vermindern, ohne dass hierdurch Qualitaetseinbussen zu befuerchten sind. Bei entsprechendem Aufwand (ideenreiche Konstruktion, sorgfaeltige Materialauswahl und Verarbeitung, ausreichende Pflege, Wartung und Instandhaltung) ist es sogar in allen Bereichen des Holzbaus moeglich, auf chemische Holzschutzmittel zu verzichten. Einem voelligen Verzicht auf Holzschutzmittel, auch bei extremer Beanspruchung, werden allerdings durch die hierfuer hoeheren Kosten und insbesondere durch die begrenzte Verfuegbarkeit ausreichend dauerhafter Hoelzer, zB fuer den Einsatz im Erdkontakt, gewisse Grenzen gesetzt.
Das Projekt "Bautechnische und bauphysikalische Untersuchungen zur Erhaltung und Erneuerung von Fachwerkgebaeuden" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Deutsches Zentrum für Handwerk und Denkmalpflege durchgeführt. Bautechnische und bauphysikalische Untersuchungen (im HFM) zur Erhaltung und Erneuerung von Fachwerkgebaeuden. Fachwerkgebaeude unterliegen heute veraenderten Bedingungen, ihr Baugefuege wird dabei nicht selten unangemessen beansprucht, durch: veraenderte Nutzung, erhoehte Komfortansprueche, entfernen natuerlicher Schutzelemente, auf historische Bausubstanz nicht zugeschnittene Bauvorschriften, Verwendung ungeeigneter Baumaterialien, fehlende handwerkliche Erfahrung etc. Zielsetzung ist: Nach vertraeglichen Moeglichkeiten der dauerhaften Erhaltung und Erneuerung von Fachwerkgebaeuden einschliesslich der Schadensvorbeugung zu suchen, mit deren Hilfe (in Form von Empfehlungen, Richtlinien und Handlungsweisungen) es moeglich wird, das Schadensrisiko zu mindern bzw die Gebaeude vor Schaden zu bewahren sowie bereits eingetretene Schaeden durch geeignete Renovierungsmassnahmen zu beheben.