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Wärmenetzeignungsgebiete Hamburg

Die Karte zeigt, wo im Stadtgebiet der Freien und Hansestadt Hamburg Wärmenetze vorhanden sind und wo sich eine Wärmenetzversorgung unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten für den Wärmenetzbetreiber und die jeweilige Gebäudeeigentümerin bzw. den jeweiligen Gebäudeeigentümer eignet. Die Einteilung des Stadtgebiets in bestimmte Wärmenetzeignungskategorien basiert auf einer Wirtschaftlichkeitsberechnung hypothetischer ("imaginärer") Wärmenetze und einem Vollkostenvergleich verschiedener klimaneutraler Wärmeversorgungsoptionen (Wärmenetzanschluss, Wärmepumpe, Pelletheizung) aus Gebäudesicht. Die hypothetischen Wärmenetze verbinden Gebäude der Stadt und orientieren sich dabei am Straßennetz. Für die Wirtschaftlichkeitsberechnung wird eine zusammenhängende Gebäudeanzahl zusammengefasst betrachtet. Aus Sicht des Wärmenetzes wirtschaftlich ist die Versorgung einer Gruppe an Gebäuden, wenn die Einnahmen aus der Wärmelieferung die Kosten für das Wärmenetz (Errichtung und Betrieb) und die Wärmeerzeugung decken. Aus Sicht der Gebäude wurde eine überschlägige Vollkostenrechnung verschiedener Wärmeversorgungsoptionen (Wärmepumpe, Pelletkessel, Wärmenetzanschluss) durchgeführt. Jedes Gebäude weist somit eine Wärmeversorgungsoption auf, die auf Basis der getroffenen Annahmen und unter den verglichenen Optionen, die günstigste darstellt. Aus diesen Analysen wurde die Aussage abgeleitet, ob ein Gebäude potenziell wirtschaftlich über ein Wärmenetz versorgt werden könnte und wie ein Wärmenetzanschluss aus Sicht des Gebäudes im Vergleich mit den alternativen Wärmeversorgungsoptionen abschneidet.

Wärmenetzeignungsgebiete Hamburg

Die Karte zeigt, wo im Stadtgebiet der Freien und Hansestadt Hamburg Wärmenetze vorhanden sind und wo sich eine Wärmenetzversorgung unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten für den Wärmenetzbetreiber und die jeweilige Gebäudeeigentümerin bzw. den jeweiligen Gebäudeeigentümer eignet. Die Einteilung des Stadtgebiets in bestimmte Wärmenetzeignungskategorien basiert auf einer Wirtschaftlichkeitsberechnung hypothetischer ("imaginärer") Wärmenetze und einem Vollkostenvergleich verschiedener klimaneutraler Wärmeversorgungsoptionen (Wärmenetzanschluss, Wärmepumpe, Pelletheizung) aus Gebäudesicht. Die hypothetischen Wärmenetze verbinden Gebäude der Stadt und orientieren sich dabei am Straßennetz. Für die Wirtschaftlichkeitsberechnung wird eine zusammenhängende Gebäudeanzahl zusammengefasst betrachtet. Aus Sicht des Wärmenetzes wirtschaftlich ist die Versorgung einer Gruppe an Gebäuden, wenn die Einnahmen aus der Wärmelieferung die Kosten für das Wärmenetz (Errichtung und Betrieb) und die Wärmeerzeugung decken. Aus Sicht der Gebäude wurde eine überschlägige Vollkostenrechnung verschiedener Wärmeversorgungsoptionen (Wärmepumpe, Pelletkessel, Wärmenetzanschluss) durchgeführt. Jedes Gebäude weist somit eine Wärmeversorgungsoption auf, die auf Basis der getroffenen Annahmen und unter den verglichenen Optionen, die günstigste darstellt. Aus diesen Analysen wurde die Aussage abgeleitet, ob ein Gebäude potenziell wirtschaftlich über ein Wärmenetz versorgt werden könnte und wie ein Wärmenetzanschluss aus Sicht des Gebäudes im Vergleich mit den alternativen Wärmeversorgungsoptionen abschneidet.

Biomasse: Beste Ökobilanz bei Nutzungskaskade

Hemmnisse für stoffliche Biomassenutzung abbauen Bioenergie, insbesondere Biokraftstoffe, werden kontrovers diskutiert – Bietet die stoffliche Nutzung von Biomasse in Form von Baumaterialien, Biokunststoffen oder Schmierstoffen also eine bessere Alternative? Diese Frage wurde jetzt erstmalig umfassend in einem Forschungsprojekt im Auftrag des Umweltbundesamtes (UBA) untersucht. Die Ergebnisse zeigen: Werden nachwachsende Rohstoffe vor einer energetischen Nutzung stofflich genutzt, lassen sich fossile Rohstoffe einsparen, Treibhausgasemissionen vermindern und die Wertschöpfung steigern. So soll Holz in einer längeren Verwertungskette zuerst als Baumaterial oder für die Holzwerkstoffindustrie im Anschluss zum Beispiel für Möbel genutzt werden und erst danach als Holzpellet für die Energiegewinnung. Diese Kaskadennutzung sollte in den Mittelpunkt einer langfristigen Strategie für eine ressourceneffiziente und nachhaltige Biomassenutzung gestellt werden. Holz, Stärke aus Mais und Weizen, Pflanzenöle und Zucker zählen zu den wichtigsten stofflich genutzten biogenen Rohstoffen. Eine verstärkte stoffliche Nutzung nachwachsender Rohstoffe in Deutschland hätte erhebliche ökologische und ökonomische Potentiale  hinsichtlich  Treibhausgasminderung, Wertschöpfung und Beschäftigung, so die Projektergebnisse aus den Szenarien. In diesen wurde angenommen, dass die in Deutschland bisher energetisch genutzte ⁠ Biomasse ⁠ in Gänze stofflich genutzt wird. Ökobilanzen zeigen, dass die stoffliche Nutzung von Biomasse viele Parallelen zur energetischen Biomassenutzung hat, allerdings ist die Kaskadennutzung des Rohstoffs, bei der sich die energetische an die stoffliche Nutzung anschließt, einer rein energetischen Nutzung weit überlegen. Auch ökonomisch hat die stoffliche Nutzung Vorteile. Sie schafft, bezogen auf die gleiche Menge an Biomasse, die fünf- bis zehnfache Bruttowertschöpfung und ebensolche Beschäftigungseffekte. Hauptgrund sind die meist langen und komplexen Wertschöpfungsketten. Die stoffliche Biomassenutzung wird derzeit nicht finanziell gefördert.  Gegenüber der energetischen Biomassenutzung ist sie deshalb kaum wettbewerbsfähig. Verschiedenste Programme und gesetzliche Regelungen begünstigen den Anbau von Energiepflanzen, deren Verarbeitung und direkten Einsatz zur Energiegewinnung – unter anderem durch Steuervorteile. Das steigert die Nachfrage nach Biomasse und folglich deren Preis, was wiederum höhere Pacht- und Bodenpreise nach sich zieht. Eine ökologisch und ökonomisch sinnvolle Kaskadennutzung wird so verhindert. Bei dieser würde Holz in einer längeren Recyclingkette idealerweise zuerst als Baumaterial, dann für Spanplatten, im Anschluss für Möbel und danach für kleine Möbel wie Regale genutzt werden.  Erst dann, wenn es sich nicht mehr für Holzprodukte eignet, kann es auch für die Energiegewinnung eingesetzt werden. ⁠ UBA ⁠-Vizepräsident Thomas Holzmann: „Die beste Form Biomasse einzusetzen, ist die Kaskadennutzung.  Holz oder andere pflanzliche Stoffe sollen so lange wie möglich stofflich genutzt werden, für Bauholz oder Möbel und anschließend für neue Produkte recycelt werden. Erst die Rest- und Abfallstoffe dürfen für die Energiegewinnung eingesetzt werden. Das Umweltbundesamt empfiehlt daher, vergleichbare Rahmenbedingungen für stoffliche und energetische Biomassenutzung zu schaffen und den Ausbau der Kaskadennutzung voranzutreiben. Das ist die optimale, ressourceneffizienteste Verwertung der Biomasse.“ Die  bestehenden Wettbewerbsverzerrungen zuungunsten der stofflichen Nutzung von Biomasse lassen sich durch unterschiedliche Maßnahmen verringern. Beispielsweise sollte in der Erneuerbaren-Energie-Richtlinie der EU (RED) und im Erneuerbaren-Energien-Gesetz (EEG) die Kaskadennutzung deutlich besser gestellt werden als die direkte energetische Nutzung frischer Biomasse. Ein weiteres Beispiel ist das Marktanreizprogramm (MAP) für Erneuerbare Energien, das die Wärmeerzeugung durch Biomasseanlagen fördert. Würde diese Förderung schrittweise gekürzt werden und würde dadurch die Nachfrage nach Scheitholz-, Hackschnitzel- und Pelletheizungen sinken, ließe sich die Konkurrenz um Holz zwischen dem stofflichen und energetischen Sektor deutlich entschärfen. Um das zu erreichen, sollte auch die Umsatzsteuer für Brennholz erhöht werden. Sie liegt derzeit bei einem reduzierten Satz  von sieben Prozent. In Deutschland werden derzeit etwa 90 Millionen Tonnen an nachwachsenden Rohstoffen genutzt. Knapp die Hälfte davon (52 %) wird stofflich genutzt, die andere Hälfte (48 %) energetisch. Mengenmäßig ist Holz der wichtigste nachwachsende Rohstoff. Es wird in der Säge- und Holzwerkstoffindustrie eingesetzt, als Bauholz für Gebäude oder die Möbelproduktion sowie in der Papier- und Zellstoffindustrie. Die Oleochemie und die chemische Industrie verarbeiten Pflanzenöle, z.B. zu Farben, Lacken und zu Schmierstoffen sowie stärke- und zuckerhaltige Pflanzen zu Tensiden und biobasierten Kunststoffen. Die Anbaufläche für nachwachsende Rohstoffen, die stofflich genutzt werden, beläuft sich weltweit auf 2,15 Milliarden Hektar. Am meisten wird Holz angebaut, die Stärkepflanzen Mais und Weizen, die Ölpflanzen Ölpalme und Kokosnuss, das Zuckerrohr sowie Baumwolle und Naturkautschuk. Weitere Informationen: Das Forschungsprojekt „Ökologische Innovationspolitik – Mehr Ressourceneffizienz und ⁠ Klimaschutz ⁠ durch nachhaltige stoffliche Nutzungen von Biomasse“ wurde im Auftrag des Umweltbundesamtes  durchgeführt und mit Mitteln des Bundesumweltministeriums (⁠ BMUB ⁠) gefördert. Das Projekt wurde unter Federführung der nova-Institut GmbH, Hürth, in Kooperation mit weiteren Partnern von 2010 bis 2013 bearbeitet. F+E Ökologische Innovationspolitik – Mehr Ressourceneffizienz und Klimaschutz durch nachhaltige stoffliche Nutzungen von Biomasse (FKZ 37 1093 109). Der Forschungsbericht kann unter der Kennnummer 001865 aus der Bibliothek des Umweltbundesamtes ausgeliehen werden.

UBA aktuell - Nr.: 3/2023

Liebe Leser*innen, wir müssen weg von fossilen Energien, auch beim Heizen. Warum aber eine massive Ausweitung der Nutzung von Holz in privaten Kaminöfen oder Pelletheizungen keine gute Idee ist, erfahren Sie in dieser Newsletterausgabe. Außerdem geht es unter anderem um Gesundheitsrisiken durch Verkehrslärm und die neue Abgabe für Hersteller von Einwegprodukten aus Kunststoff, wie Plastikbecher oder Zigarettenfilter. Ebenfalls mit dabei: diverse Veranstaltungstipps, etwa unsere Kolloquienreihe zum Thema umweltschonender Güterverkehr. Interessante Lektüre wünscht Ihre Pressestelle des Umweltbundesamtes Energiewende beim Heizen: Ausweitung der Holznutzung kontraproduktiv für Klima und Gesundheit Beim Verbrennen von Holz entstehen Treibhausgase und gesundheitsgefährdende Luftschadstoffe. Quelle: Marco2811 / Fotolia.com Das Beheizen von Räumen macht in Deutschland rund 70 Prozent des Energieverbrauchs von Privathaushalten aus. Um die katastrophalen Folgen des Klimawandels für uns Menschen zu dämpfen, ist ein Absenken dieses Verbrauchs und ein vollständiger Umstieg von Erdgas und -öl auf erneuerbare Energien unerlässlich. Würde hierdurch jedoch der Einsatz von Holz nennenswert gesteigert, hätte dies weitreichende negative Folgen für den Gesundheits- und Klimaschutz: Das Verbrennen von Holz in privaten Kleinfeuerungsanlagen, wie Kamin- und Kachelöfen oder auch Holz-Heizkessel, trug im Jahr 2020 bereits mit 18 Prozent zu den deutschen Emissionen der kleinen Feinstaubpartikel PM2,5 bei – fast so viel wie der Straßenverkehr. Es wäre jedoch mindestens eine Halbierung der PM2,5-Emissionen notwendig, um sich den Empfehlungen der Weltgesundheitsorganisation (⁠WHO⁠) für die Außenluft anzunähern. Luftverschmutzung – und hier allen voran der Feinstaub – ist neben dem ⁠Klimawandel⁠ eine der größten umweltbezogenen Bedrohungen für die menschliche Gesundheit. Auch für den Klimaschutz wäre ein weiterer Ausbau der Holzverfeuerung kontraproduktiv: Die Menge des in deutschen und europäischen Wäldern neu eingespeicherten Kohlenstoffs sinkt seit Jahren und es kann nicht mehr verlässlich angenommen werden, dass der Kohlenstoff, der bei der Verbrennung von Holz freigesetzt wird, zeitnah wieder gebunden wird. Damit wir unsere Klimaziele erreichen, müssen die Wälder jedoch in Zukunft sogar mehr CO ₂ binden als sie dies jetzt tun. Dazu muss mehr Holz nachwachsen als aus dem Wald entnommen wird – und das bei steigenden Risiken für Dürren und Waldbrände. Wenn Holz genutzt wird, sollte dies zunächst für langlebige Produkte, wie Möbel oder Bauholz, geschehen, damit das im Holz gespeicherte CO ₂ nicht sofort durch Verbrennen wieder in die Atmosphäre gelangt. Nur nicht (mehr) für solche Produkte nutzbares Holz sollte verbrannt werden und dann für Zwecke, in denen andere erneuerbare Energien, wie mit Ökostrom betriebene Wärmepumpen, nur wenig geeignet sind – etwa Hochtemperaturprozesse in der Industrie – oder für Anwendungen, die hohe Emissionsstandards einhalten können, wie große Heizkraftwerke. Zum Heizen von Gebäuden sollte Holz allenfalls in gut begründeten Ausnahmefällen eingesetzt werden, in denen es tatsächlich keine Alternative gibt. Gebäude sollten, nachdem eine energetische Sanierung den Wärmebedarf minimiert hat, vornehmlich mit Hilfe von Wärmenetzen oder Wärmepumpen beheizt werden, die inzwischen auch teilsanierte Bestandsgebäude effizient versorgen können. Wo eine Wärmepumpe allein nicht ausreicht, sind Hybridheizungen eine Lösung, bei denen die Wärmepumpe die meiste Heizwärme liefert und ein Pellet-Heizkessel an den kältesten Tagen unterstützt – bereits diese Kombination spart viel Brennstoff. Das UBA empfiehlt deshalb folgenden 4-Punkte-Plan zum Schutz von Gesundheit und Klima: Punkt 1: Die staatliche Förderung von Holzheizungen, ob mit Scheitholz, Holzpellets oder -briketts, sollte bis Ende 2023 eingestellt und die Gelder stattdessen für die Förderung von energetischer Gebäudesanierung und Wärmepumpen eingesetzt werden. Punkt 2: Bei der aktuell vom Gesetzgeber geplanten Regelung, bei neuen Heizungen mindestens 65 Prozent erneuerbare Energien einzusetzen, sollten Wärmepumpen und Wärmenetze bevorzugt werden. Punkt 3 : Die Immissionsgrenzwerte für Feinstaub in der Außenluft sollten im Zuge der anstehenden Novellierung der EU-Luftqualitätsrichtlinie in Anlehnung an die Empfehlungen der WHO verschärft werden. Punkt 4: Auch die Emissionsgrenzwerte für Holzheizungen sollten in der EU und Deutschland verschärft werden. "Ungeheure Geschwindigkeit" – Dirk Messner über die Klimakrise Klimakrise, Klima-Aktivisten und eine gespaltene Gesellschaft: Darüber spricht der Präsident des Umweltbundesamtes Dirk Messner in der vierten Folge des Podcasts "In aller Ruhe" der Süddeutschen Zeitung. Klima- und Wärmeschutz: Kühle Gebäude im Sommer "Kühle Gebäude im Sommer" – so heißt eine gerade erschienene Studie des Umweltbundesamtes. Es geht darum, wie sich Gebäude in einem aufgeheizten Stadtklima im Hochsommer besser schützen lassen. Beitrag in der Rubrik "Wissenswerte" im RBB24-Inforadio, unter anderem mit UBA-Experte Jens Schuberth. Der Skandal um das Umweltgift PFAS: Auf ewig in der Natur? Die Chemikalien der Stoffgruppe PFAS galten lange als Wundermittel. Sie sind aber auch in der Umwelt und im Trinkwasser gelandet. Ein Risiko für Mensch und Natur? Deutschlandweit sind Böden mit unterschiedlichen PFAS verseucht. Wie gehen wir mit den Ewigkeitschemikalien in der Umwelt um? Doku im Umweltmagazin "Unkraut" des Bayerischen Rundfunks, unter anderem mit UBA-Expertin Marike Kolossa. Neue Waschmittel – saubere Sache? Sendung "Der Haushalts-Check" im WDR-Fernsehen, unter anderem mit UBA-Experte Marcus Gast UBA-Zahl des Monats April 2023 Quelle: UBA

Energy in Minds

Das Projekt "Energy in Minds" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Steinbeis Innovation gGmbH - Steinbeis Innovationszentrum (SIZ) Energie-, Gebäude- und Solartechnik EGS durchgeführt. Das europaweite Förderprojekt hat zum Ziel, den Anteil fossiler Energieträger und den Ausstoß von CO2 in vier europäischen Städten innerhalb von 5 Jahren um 20 Prozent bis 30 Prozent zu senken. Teilnehmer sind Neckarsulm in Deutschland, die Energieregion Weiz-Gleisdorf in Österreich, Falkenberg in Schweden und Zlin in Tschechien. Neben diesen Städten nehmen Gornji Grad in Slowenien und die Region Turin in Italien als Beobachterstädte an dem Projekt teil. Alle Partner sind führend auf dem Gebiet regenerativer Energiesysteme und rationeller Energieverwendung. Maßnahmen: - Sensibilisierung der Bevölkerung für Energiefragen, - Energieagenturen werden eingerichtet bzw. ausgebaut, - ein jährlich stattfindender Energie-Tag' wird eingeführt, - Durchführung von Informationskampagnen, - Energiechecks und Gebäudesanierungen, - Realisierung von Sonnenkollektoren und Photovoltaikanlagen, - alte Heizungsanlagen privater Haushalte werden durch CO2-neutrale Holzpellet-Heizungen ersetzt, - biomassebetriebene Heizkraftwerke sollen die Effizienz bestehender Nahwärmeversorgung verbessern. Projekte der Partnerstädte: Im Rahmen des Projekts werden innovative Energietechnologien getestet, weiterentwickelt, ausgewertet und optimiert. Neckarsulm: Realisierung einer solarbetriebenen Klärschlamm-Trocknungsanlage, - Durchführung eines Feldversuches mit Holzpellet-Stirling Motoren. Weiz-Gleisdorf: Schaffung einer Infrastruktur zur Belieferung mit Pflanzenöl, - Fahrzeugtests mit dem Kraftstoff-Pflanzenöl. Falkenberg: Errichtung von Windturbinen, - Untersuchung passiver Kühlung mit der innovativen PCM-Technik. Zlin: Nutzung von Energie aus der Abfallverbrennung. Ein wichtiger Aspekt während der gesamten Projektdauer ist die Zusammenarbeit, der Erfahrungsaustausch, die Wissensverbreitung aller Partner inner- und außerhalb des Konsortiums. Energy in Minds.' - Visionen: Dieses Forschungsprojekt soll Initiativen anregen, unterstützend wirken, um das Energiebewußtsein der Bevölkerung positiv zu verändern und zu stärken. STZ-EGS ist Initiator und Koordinator der 18 Vertragspartner.

Feststellung des Unterbleibens einer Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP) für das Vorhaben Errichtung und Betrieb einer Holzpellet-Heizung in 12529 Schönefeld OT Waltersdorf; Reg.-Nr.: 50.028.00/23/1.2.1V/T12

Die Firma KGG GmbH & Co. KG, Am Rondell 1 in 12529 Schönefeld beantragt die Genehmigung nach § 4 des Bundes-Immissionsschutzgesetzes (BImSchG), auf den Grundstücken in der Gemarkung Waltersdorf, Flur 3, Flurstücke 646 und 41/14 eine Holzpellet-Heizung zu errichten und zu betreiben. Darüber hinaus wird eine Zulassung vorzeitigen Beginns gemäß § 8a BImSchG beantragt. Es handelt sich dabei um eine Anlage der Nummer 1.2.1 V des Anhangs 1 der Verordnung über genehmigungsbedürftige Anlagen (4. BImSchV) sowie um ein Vorhaben nach Nummer 1.2.1 S der Anlage 1 des Gesetzes über die Umweltverträglichkeitsprüfung (UVPG). Nach § 7 Absatz 2 UVPG war für das beantragte Vorhaben eine standortbezogene Vorprüfung durchzuführen. Die Feststellung erfolgte nach Beginn des Genehmigungsverfahrens auf der Grundlage der vom Vorhabensträger vorgelegten Unterlagen sowie eigener Informationen. Im Ergebnis dieser Vorprüfung wurde festgestellt, dass für das oben genannte Vorhaben keine UVP-Pflicht besteht.

Teilprojekt 2

Das Projekt "Teilprojekt 2" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Fachhochschule Köln, Institut für Landmaschinentechnik und Regenerative Energien durchgeführt. Ziel ist die Entwicklung einer optimierten Produktionskette zur Bereitstellung von Miscanthus-Mischpellets als Normbrennstoff für Kleinfeuerungsanlagen (KFA). Unter Berücksichtigung qualitativer, wirtschaftlicher und emissionsrechtlicher Aspekte soll der mögliche Zumischanteil von Miscanthus in Mischpellets maximiert werden. Durch die Verfahren der Zerkleinerung, Konditionierung und Mischung mit anderen biogenen und mineralischen Komponenten sowie durch eine Anpassung des Pelletierungsvorganges soll die Brennstoffqualität der Pellets optimiert werden. In mindestens drei KFA soll die Verbrennung mit präziser Messtechnik bewertet werden. Ergänzt durch eine Wirtschaftlichkeitsanalyse wird ein verlässlicher Leitfaden zur Produktion marktgerechter Miscanthuspellets bereitgestellt. An der Uni Bonn werden die Mischkomponenten analysiert. Das Rohmaterial wird an der FH Köln mittels Häcksler, Hammermühle sowie Zerfaserungs- und Konditionierungsvorrichtungen aufbereitet. Standardisierte Mischrezepturen werden durch die Verwendung von Presshilfsmitteln, Zuschlagstoffen und anderen Komponenten entwickelt. Erste Verbrennungsversuche geben Rückschlüsse auf deren Verbrennungseignung. Die Pelletierung wird durch Änderung der Druckstärken und Matrizendurchmesser optimiert. DIN- Tests bewerten die Qualität der produzierten Pellets. Es erfolgt eine Pelletierung in einer kommerziellen Strohpelletierungsanlage. Die Wirtschaftlichkeit des Produktionsverfahrens wird bestimmt. In mehreren KFA folgen Kurzzeit- und Langzeitverbrennungsversuche zur Ermittlung des Emissions- und Verschlackungsverhaltens. Die Ergebnisse sollen in Veröffentlichungen und auf Fachveranstaltungen der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden. Im Anschluss an das Projektvorhaben sollen sie in einem 'Leitfaden für die Produktion von Miscanthus-Mischpellets' über die technischen Verfahren sowie über die wirtschaftlichen und ökologischen Eckdaten der Miscanthus-Pelletsproduktion informieren.

Teilprojekt 1

Das Projekt "Teilprojekt 1" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn, Institut für Nutzpflanzenwissenschaften und Ressourcenschutz (INRES), Forschungsbereich Nachwachsende Rohstoffe durchgeführt. Ziel ist die Entwicklung einer optimierten Produktionskette zur Bereitstellung von Miscanthus-Mischpellets als Normbrennstoff für Kleinfeuerungsanlagen (KFA). Unter Berücksichtigung qualitativer, wirtschaftlicher und emissionsrechtlicher Aspekte soll der mögliche Zumischanteil von Miscanthus in Mischpellets maximiert werden. Durch die Verfahren der Zerkleinerung, Konditionierung und Mischung mit anderen biogenen und mineralischen Komponenten sowie durch eine Anpassung des Pelletierungsvorganges soll die Brennstoffqualität der Pellets optimiert werden. In mindestens drei KFA soll die Verbrennung mit präziser Messtechnik bewertet werden. Ergänzt durch eine Wirtschaftlichkeitsanalyse wird ein verlässlicher Leitfaden zur Produktion marktgerechter Miscanthuspellets bereitgestellt. An der Uni Bonn werden die Mischkomponenten analysiert. Das Rohmaterial wir an der FH Köln mittels Häcksler, Hammermühle sowie Zerfaserungs- und Konditionierungsvorrichtungen aufbereitet. Standardisierte Mischrezepturen werden durch die Verwendung von Presshilfsmitteln, Zuschlagstoffen und anderen Komponenten entwickelt. Erste Verbrennungsversuche geben Rückschlüsse auf deren Verbrennungseignung. Die Pelletierung wird durch Änderung der Druckstärken und Matrizendurchmesser optimiert. DIN- Tests bewerten die Qualität der produzierten Pellets. Es erfolgt eine Pelletierung in einer kommerziellen Strohpelletierungsanlage. Die Wirtschaftlichkeit des Produktionsverfahrens wird bestimmt. In mehreren KFA folgen Kurzzeit- und Langzeitverbrennungsversuche zur Ermittlung des Emissions- und Verschlackungsverhaltens. Die Ergebnisse sollen in Veröffentlichungen und auf Fachveranstaltungen der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden. Im Anschluss an das Projektvorhaben sollen sie in einem 'Leitfaden für die Produktion von Miscanthus-Mischpellets' über die technischen Verfahren sowie über die wirtschaftlichen und ökologischen Eckdaten der Miscanthus-Pelletsproduktion informieren.

Demonstration umweltgerechter Ver- und Entsorgungssysteme für ausgewählte Berg- und Schutzhütten am Beispiel der Rüsselsheimer Hütte (vormals Neue Chemnitzer Hütte) auf 2.323 m ü. NN in den Ötztaler Alpen, Tirol/Österreich

Das Projekt "Demonstration umweltgerechter Ver- und Entsorgungssysteme für ausgewählte Berg- und Schutzhütten am Beispiel der Rüsselsheimer Hütte (vormals Neue Chemnitzer Hütte) auf 2.323 m ü. NN in den Ötztaler Alpen, Tirol/Österreich" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Deutscher Alpenverein e.V., Sektion Rüsselsheim im Max-Planck-Gymnasium durchgeführt. Installation einer Photovoltaikanlage in Kombination mit einer Kleinstwasserturbine zur autarken Versorgung der Schutzhütte mit elektrischer Energie, sowie eines Pellet-Ofens für die Warmwasserbereitung. Seit der Inbetriebnahme in 2004 funktioniert alles fehlerfrei.

Errichtung einer Öko-Bäckerei mit ganzheitlichem Konzept

Das Projekt "Errichtung einer Öko-Bäckerei mit ganzheitlichem Konzept" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Schwarzmaiers Vollwertbäckerei GbR durchgeführt. Die Eheleute Schwarzmaier, die bereits seit 1992 eine Vollwertbäckerei betreiben, planen in Polling, Kreis Weilheim/Bayern, die Errichtung eines Backbetriebes, der nicht nur in seinen Zutaten und Erzeugnissen ökologischen Ansprüchen genügt, sondern auch in seiner architektonischen Gestaltung und technischen Ausstattung. Zudem wollen sie interessierten Bäckern ihr Konzept einer umweltverträglichen Arbeits- und Lebensweise vermitteln. Die wesentlichen Umweltbelastungen des bisherigen Backbetriebes stellen die Energieverbräuche dar. Mit dem geförderten Vorhaben soll daher für eine Vielzahl handwerklicher Bäckereibetriebe beispielhaft aufgezeigt werden, wie durch ein Gesamtkonzept aufeinander abgestimmter energietechnischer Maßnahmen der produktionsbedingte Energieverbrauch und die dadurch entstehenden Umweltbelastungen erheblich reduziert werden können. Das Vorhaben besteht aus einer Kombination vorwiegend technischer und einiger organisatorischer Maßnahmen, wie z.B.: Ersatz des bisherigen, mit Heizöl befeuerten Backofens durch einen modernen Holzpelletofen, Warmwasseraufbereitung durch Vorwärmung mittels einer in einem 3.000 l Wärmespeicher integrierten Rohrschlange und Nachheizung aus einem 1.500 l Wärmespeicher mit höherem Temperaturniveau, an den auch der Vorlauf für die Raumheizung angeschlossen ist, Wärmerückgewinnung aus dem Abgas des Backofens mit Hilfe eines nachgeschalteten Abgaswärmetauschers und Einspeisung in den 1.500 l Wärmespeicher, Rückgewinnung des Wärmeinhalts der beim Backen entstehenden Schwaden in einem speziellen Wärmetauscher und Einspeisung in den 3.000 l Wärmespeicher, Rückgewinnung der Abwärme der Kälteaggregate und Einspeisung in den 3.000 l Wärmespeicher, Bau eines Niedrigenergiegebäudes in Holzbauweise, das Produktionsbetrieb, Seminarraum und Wohnbereich umfasst, unter ökologischen Aspekten optimierte Standortwahl (Minimierung des Kraftstoffverbrauchs für Auslieferungen), tageslichtabhängige Beleuchtungsregelung, Wechsel zu einem Elektrizitätsversorgungsunternehmen, das sogenannten 'Öko-Strom' anbietet, der zu mind. 50 Prozent aus erneuerbaren Energien produziert wird, Durchführung von Seminaren zur ökologischen Arbeitsweise in einem Bäckereibetrieb. Kernstück des Vorhabens ist der mit Holzpellets beheizte Backofen, der neu entwickelt wurde und CO2-neutral arbeitet. Durch die geplanten Maßnahmen sollen im Vergleich zu einer konventionellen Bäckerei jährlich ca. 240.000 kWh fossile Energie (etwa 24.000 l Heizöl) eingespart und somit ca. 65 t CO2-Emissionen vermieden werden. Über die konkreten Umweltentlastungen hinaus ist das Projekt aufgrund der Verbindung von ökologischem Gesamtkonzept mit der Weitergabe des Konzeptes mittels Schulungen vor Ort interessant. Durch diese Schulungen von Fachkräften anderer Betriebe kann mit einem niedrigen Förderaufwand ein hoher Demonstrationseffekt erreicht werden.

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