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Ergebnisse der Überwachung der Umweltradioaktivität in sonstigen Nahrungsmitteln

Die Daten zeigen die Ergebnisse der Überwachung der Radioaktivität in sonstigen Nahrungsmitteln wie z.B. Honig oder Säuglingsnahrung. Die Farbe des angezeigten Punktes gibt die Höhe der Cs 137 Aktivität in der entsprechenden Maßeinheit wieder. Zusätzliche Informationen zur Messung wie Probenahmedatum, Messstelle, Medium, Maßeinheit sowie Messwerte zu K 40 und I 131 erhalten Sie über den Mausklick auf den Punkt. Diese Daten werden im Rahmen des Integrierten Mess- und Informationssystems (IMIS) von den Bundesländern im Auftrag des Bundes erhoben (siehe [<a href='http://www.bfs.de/DE/themen/ion/notfallschutz/messnetz/imis/imis_node.html' target='new'>http://www.bfs.de/DE/themen/ion/notfallschutz/messnetz/imis/imis_node.html</a>]. Die dargestellten Punkte repräsentieren die jeweilige Verwaltungseinheit (Gemeinde). Weitere Informationen zur Radioaktivität in Nahrungsmitteln finden Sie im Jahresbericht 2011 zur Umweltradioaktivität und Strahlenbelastung [<a href='http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:0221-2013090511044' target='new'>http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:0221-2013090511044</a>].

Teilprojekt 2

Das Projekt "Teilprojekt 2" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Julius Kühn-Institut Bundesforschungsinstitut für Kulturpflanzen (JKI), Institut für Strategien und Folgenabschätzung durchgeführt. Im Rahmen dieses Projektes sollen Informationen und Datenbanken verschiedenster Quellen (behördlich, institutionell, privat) miteinander kombiniert, neue Erkenntnisse daraus erzeugt und diese der Öffentlichkeit mit Focus auf die Zielgruppen Imkerei, Landwirtschaft und Naturschutz mit innovativen Anwendungen in einem Internetportal zugänglich gemacht werden. Ein Schwerpunkt liegt daher in der Verortung und räumlichen Darstellung von Informationen, die keinen primären Ortsbezug besitzen und in deren Überlagerung mit neuen oder bislang nicht zugänglichen Informationen. Darüber hinaus sollen die Nutzergruppen und die Öffentlichkeit bei der Informationsgewinken. Dies geschieht durch technische Möglichkeiten von WEB 2.0 und sozialen Medien, welche Nutzer an der Erweiterung, Verbesserung und Qualifizierung von Informationen beteiligt. 2011/2012 erfolgt die fachliche Bearbeitung des AP 1 zur Erarbeitung von Zusammenhängen zu relevanten Nahrungshabitaten und defizitären Räumen auf Landschaftsebene. Zeitlich versetzt wird AP2 die zeitlich und räumlich definierten Risiken für Honig- und Wildbienen erarbeiten. AP3 wird in 2013 ein Werkzeugkasten als räumlich differenzierte Planungshilfe für Naturschutz- und Landschaftspflegeverbände erstellt. Auf Basis der AP Ergebnisse werden digitale Karten erstellt und als Webdienste angeboten. AP5 erarbeitet über die Gesamtdauer die fachlichen Anforderungen für die technische Realsierung und übernimmt 2013/2014 die Anwendungstests. Maßnahmen zur Bekanntmachung des Vorhabens verstärkt in 2013/2014. Die modulare Softwarekomponente wird als Produkt exemplarisch für das Anwendungsgebiet 'Diskussions- und Informationsdrehscheibe zum Schutz und zur Förderung von Wild- und Honigbienen' entwickelt. Die kommerzielle Verwertung erfolgt mit Dienstleistungen, die im Rahmen der Anpassung und Erweiterung der modularen SWK für die verschiedenste Anwendungsgebiete anderer Kunden im Bereich WEB-GIS/WEB-Mapping/WEB-Partizipation erforderlich sind.

Öko-Bienen-Region Rhön-Grabfeld - ein Projekt zur nachhaltigen Sicherung der Bestäubungsleistung von Bienen

Das Projekt "Öko-Bienen-Region Rhön-Grabfeld - ein Projekt zur nachhaltigen Sicherung der Bestäubungsleistung von Bienen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Agrokraft GmbH durchgeführt. Zielsetzung und Anlaß des Vorhabens: Die ökologisch und ökonomisch enorm wichtige Bestäubungsleistung der Honigbiene ist in Deutschland künftig in Frage gestellt, weil Imker-Nachwuchs fehlt. Als Konsequenz drohen landwirtschaftliche Ertragsverluste und Biodiversitätsverluste, denn fast zwei Drittel aller Pflanzenarten ist auf Bienenbestäubung angewiesen. Ziel ist, im Landkreis Rhön-Grabfeld und darüber hinaus in der Rhön zu zeigen, wie sich durch eine systematische Förderung der ökologischen Bienenhaltung - zertifiziert nach Naturland-Kriterien - die Bestäubungsleistung der Honigbiene sicherstellen lässt. Fazit: - Öko-Imkerei ist mit Mehrkosten von ca. 45 € pro Volk und Jahr verbunden. Daher muss ein 500-g-Glas Bio-Honig mindestens 5,00 € kosten. Die Umstellung rechnet sich aufgrund der Kostendegressionmit steigender Völkerzahl eher. Halbwegs sichere Optionen der höherpreisigen Vermarktung erleichtern die Umstellung. - Problematisch ist der starke Kostendruck durch Import-Honige. Daher sollte primär die Kombination 'bio + regional' entwickelt werden. Höhere Preise lassen sich in Ballungsregionen erzielen. - Wachstumspotenziale und die Möglichkeit, das Betriebsergebnis durc h ein Zusatzeinkommen zu verbessern, werden durch weitere Bio-Bienenprodukte gesehen, v.a. Wachs, Blütenpollen und Propolis. - Der Zusammenschluss in einer Genossenschaft kann die Vermarktung professionalisieren und den Imker von Arbeit entlasten, so dass er sich auf das Imkern konzentrieren kann. Dennoch sind viele Imker bislang skeptisch - eine erfolgreiche Arbeit der Genossenschaft muss sie überzeugen. - Anfängerkurse sowie zielgruppenspezifische Angebote wie Schnupperkurse 'Bienen helfen - in jeder Frau steckt eine Imkerin' erleichtern vielen Menschen den Zugang zum Imkern. Künftig kann das HOBOS-Projekt der BEEgroup Würzburg (Honey Bee Online Studies, www.hobos?online.de) nicht allein in Schulen begeistern und zur Imkerei motivieren. - Eine Zusammenarbeit zwischen Imkern und Landwirten bringt für beide Seiten viele Vorteile. Ebenso besteht eine hohe Zielübereinstimmung mit dem Naturschutz, sofern Naturschutzgebiete und Wildbienen-Schwerpunkt-Vorkommen durch die Imker gemieden werden. - Agrarpolitisch benötigen (Bio-)Imker über Bestäubungs- und Umstellung-/Beibehaltungsprämie sowie den Blütenreichtum fördernde Agrarumweltmaßnahmen eine Förderung durch die GAP.

Untersuchungen zum Einfluss von Pflanzenschutzmassnahmen im (Winter)Raps auf das Auftreten bzw. die Hoehe von Rueckstaenden im Honig, im Wachs und an/in Honigbienen

Das Projekt "Untersuchungen zum Einfluss von Pflanzenschutzmassnahmen im (Winter)Raps auf das Auftreten bzw. die Hoehe von Rueckstaenden im Honig, im Wachs und an/in Honigbienen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Pflanzenschutzamt Schleswig-Holstein durchgeführt. ...Waehrend der Bluetezeit des Rapses besteht jedoch auch die Notwendigkeit, Schadinsekten und Schadpilze zur Vermeidung wirtschaftlich bedeutsamer Verluste mit chemischen Mitteln zu bekaempfen... Ermittlung der durchschnittlichen Belastung von Rapshonig auf der Handelsstufe mit Rueckstaenden von zugelassenen Pflanzenbehandlungsmitteln, die an bluehendem Winterraps angewendet werden (landesweite Statuserhebung); Ermittlung des Einflusses der Praeparat-Aufwandmenge auf die Hoehe der Rueckstaende im Honig; Ermittlung des Einflusses der Ausbringungstechnik (Bodengeraet; Hubschrauber) auf die Hoehe der Rueckstaende im Honig; Ermittlung der Direktkontamination von Flugbienen mit Wirkstoffanteilen; Versuche, diese Direktkontamination durch Unterbindung des Flug-betrie-bes waehrend der Ausbringung und bis mind. 2 h danach zu vermeiden/verringern; Einfluss der Sammelzeitdauer auf die Rueckstandshoehe bei Veraenderung des Abstandes zwischen Ausbringungs- und Schleuder-zeitpunkt; Untersuchung von Bienenwachs desselben Programms auf PSM-Rueckstaende; Zusaetzliche Ermittlung von Tierarzneimittel-Rueckstaenden nach Behandlung von parasitaerer Bienenkrankheiten im Stock (Var-roatose) (Brompropylat, 4,4 -Dibrombenzophenon (Pyrolyseprodukt)) in Bienenwachs; Erarbeitung der erforderlichen Rueckstandsanalysenmethoden (Kapillar-Gaschromatographie; Bestaetigung der Befunde (Massenspektrometrie)). Lebensmittelrechtliche und hygienisch-toxikologische Bewertung der Rueckstaende...Anwendungsempfehlungen... Ergebnisse: In 4 Proben (von 56) der Ernte 1984 wurden keine Rueckstaende ermittelt; in 10 Proben konnte ein Wirkstoff nachgewiesen werden, waehrend in 32 Proben zwei, in 9 Proben drei und in einer Probe vier Wirkstoffe detektiert wurden. In 52 Proben wurden die Wirkstoffe... Vinclozolin, Dialifos, Methoxychlor, Endosulfan und Procymidon festgestellt. Brompropylat und 4,4 -Dibrombenzophenon, Phosalon und Endo-sulfan-sulfat konnten in keiner Probe nachgewiesen werden...In demselben Programm wurden auch 60 Bienenwachsproben gezogen und nach Erarbeitung einer geeigneten gaschromatographischen Methode rueckstandsanalytisch untersucht (Wiederfindungsraten 47 - 70 Prozent; zugesetzte Wirkstoffgehalte zwischen 0,1 und 1,0 mg/kg). Ergebnisse: Neun Proben waren rueckstands-frei. In 47 Proben konnte ein Wirkstoff nachgewiesen werden; waehrend in zwei Proben zwei bzw. drei Verbin-dungen gefunden werden. In 51 Proben wurden die Wirkstoffe... Vinclozolin, Brompropylat, 4.4-Dibrombenzophenon, Procymidon festgestellt... Angesichts der ausgepraegten Lipophilie einiger der untersuchten Verbindungen, der mehr-fachen Wiederverwendung kontaminierter Wachs-Chargen in der Imkerei und der Bedeutung von Bienen-wachs fuer die kosmetische und pharmazeutische Industrie muss bei der Verwendung dieser Stoffe beson-ders sorgfaeltig umgegangen werden.

Bees in Europe and Sustainable Honey Production (BEE SHOP)

Das Projekt "Bees in Europe and Sustainable Honey Production (BEE SHOP)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Halle-Wittenberg, Fachbereich Biologie, Institut für Zoologie, Arbeitsgruppe Molekulare Ökologie durchgeführt. Honey is among the oldest food products of mankind and beekeeping is deeply rooted in every European culture. Numerous European and national regulations control honey quality, which reflects both the high nutritional and societal value of the product. Yet in an environment with increasing chemical pollution and the wide use of agrochemicals, honey runs high risks of becoming chemically polluted. In addition a broad spectrum of chemicals is used to treat honeybee diseases, further contaminating honey with sometimes highly toxic compounds. The BEE SHOP is a network of ten leading European honeybee research groups in honey quality, pathology, genetics and behaviour as well as selected beekeeping industries, which all share a common interest in promoting Europe's high honey quality standards. The prime goal is to reduce potential sources of honey contamination due to both foraging contaminated nectar and chemotherapy of honeybee diseases. The BEE SHOP will therefore deal with the development of biological resistance to pests and pathogens to avoid chemotherapy. Various European honeybee races and populations will be screened for their disease resistance potential to the main pressing pathogens. Differences in foraging patterns among European honeybees and their underlying mechanisms will be studied to identify behavioural traits reducing contamination. Differences in disease susceptibility will be genetically analysed by QTL mapping. Major loci in the genome will be identified with the aid of the published honeybee genome. SNPs will be developed to allow for selection of specific target genes in both drones and queens before insemination. This will greatly accelerate the selection progress in honeybee breeding allowing for the swift establishment of resistant but efficient stock. New tools for testing honey quality and authenticity will be developed to allow inspections of honey according to the current EC directives on honey quality and organic beekeeping.

Einfluß des Waldsterbens auf die Honigtautracht

Das Projekt "Einfluß des Waldsterbens auf die Honigtautracht" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Hohenheim, Landesanstalt für Bienenkunde durchgeführt. Die Haupttauerzeuger sind nicht nur als Nahrungsgrundlage fuer die einheimische lnsektenfauna von oekologischer Bedeutung, sondern auch von wirtschaftlichem Interesse fuer die Imkerei. Allein von Fichte und Tanne werden in der Bundesrepublik jaehrlich ca. 15.000 t Honig erzeugt. Die Auswirkungen verschiedener Schadstoffkomponenten auf die Baumphysiologie lassen die Vermutung zu, dass auch der Massenwechsel der Fichtenquirlschildlaus Physokermes hemicryphus und damit die Honigtauproduktion veraendert werden koennte. Die vorliegende Arbeit hatte zum Ziel, den Einfluss von Luftschadstoffen auf Naehrelementgehalte und den Massenwechsel sowie deren Wechselwirkungen zu untersuchen. Die Untersuchungen erfolgten im Freiland an verschiedenen geschaedigten Standorten im Welzheimer Wald, im Schoenbuch und im Schwarzwald. Zur naeheren Untersuchung des Einflusses der Naehrelementversorgung sowie zum Einfluss von Immissionen wurden Versuche im Flugzelt sowie in Open-Top-Kammern angeschlossen. Im Verlauf der Freilanduntersuchungen ging die Populationsdichte teilweise stark zurueck. Nur an einem Teilstandort war ein nennenswerter Anstieg zu verzeichnen. Eindeutig signifikante Zusammenhaenge des Naehrstoffgehalts in den verschieden stark geschaedigten Wirtsbaeumen mit dem Verlauf der untersuchten Entwicklungsstadien konnten weder beim Einzelbaumvergleich noch beim Vergleich der Standortsmittelwerte gefunden werden. Bei Proben gut besetzter Fichtenzweige konnten teilweise fehlende und reduzierte Neuaustriebe festgestellt werden. Bei den verschieden geduengten Fichtenklonen im Flugzelt, die kuenstlich mit Blasen und Larven infiziert wurden, zeigten sich signifikant verschiedene Koerpergroessen, die sich aber im einzelnen nicht mit den einmalig gemessenen Naehrelementgehalten korrelieren lassen. Am groessten waren die Stadien auf den Fichten, die mit einem reduzierten N-Gehalt geduengt wurden. Zwischen Koerperflaeche und Zahl der Eier bzw. Larven bestanden signifikante Zusammenhaenge. Die Untersuchungen in den Open-Top-Kammern bestaetigen zunaechst das Ergebnis des Duengeversuches im Flugzelt, wonach die Flaechengroesse der Imaginalstadien mit dem Ei-Larveninhalt positiv korreliert war. Im Flugzelt kann der Einfluss auf die unterschiedliche Koerpergroesse, auf Duengung, innerartliche Konkurrenz und reduzierten Neuaustrieb zurueckgefuehrt werden, im Oekodrom dagegen auf den Einfluss der verschiedenen miteinander kombinierten gasfoermigen Luftschadstoffe. Einen negativen Einfluss scheint insbesondere der pH-Wert zu besitzen. Seine Wirkung auf das Wachstum der Schildlaeuse ist ueber einen verminderten N- und K-Gehalt denkbar.

Teilprojekt 2

Das Projekt "Teilprojekt 2" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Eurofins Medigenomix GmbH durchgeführt. Ziel des Vorhabens ist Etablierung der bei anderen Tierarten zur Verbesserung von Zuchtmerkmalen eingesetzten und als zukunftsweisend eingeschätzten genomische Selektion bei der Honigbiene - insbesondere zur Zucht auf Krankheitsresistenz. Hierbei sind die reproduktionsbiologischen und genetischen Besonderheiten dieser Spezies zu berücksichtigen. Neben der Modellentwicklung und des Designs eines alle Selektionsmerkmale abdeckenden SNP-Chips, soll auch die Möglichkeit der praxistauglichen Implementierung in die Bienenzucht erforscht und vorangetrieben werden. Als Grundlage für die genomische Selektion soll in Kooperation mit unserem Projektpartner ein SNP-Chip mit 80.000 bis 120.000 SNPs entwickelt werden, der es erlaubt die Resistenz gegen die Varroamilbe und andere Bienenkrankheiten im Rahmen der genomischen Selektion zu verbessern. Andere Zuchtmerkmale, wie Honigertrag, Sanftmut und Schwarmneigung sind hierbei zu berücksichtigen, da Rückschritte bei diesen Merkmalen von der Imkerschaft nicht in Kauf genommen werden. Allerdings müssen zur Erreichung dieser Ziele im Rahmen des Projekts geeignete Strategien und Methoden entwickelt oder bestehende an die reproduktionsbiologischen Besonderheiten der Honigbiene angepasst werden. Insbesondere ist hier die Integrierung der genomischen Informationen in die am LIB etablierte BLUP-Zuchtwertschätzung zu nennen. Die Identifizierung merkmalsbeeinflussender Regionen soll über SNP-Chip-Analysen Mutations- und Expressionsstudien an Völkern erfolgen, die extreme Merkmalsausprägungen aufweisen. Basierend auf den erzielten Ergebnissen, soll für die Imker anschließend ein wesentlich kleinerer und kostengünstigerer Chip entwickelt werden, der nur die für die Zucht wichtigsten SNPs enthält und damit aus kommerzieller Sicht das Hauptprodukt dieses Vorhabens darstellt.

Waldprodukte ausser Holz in Tunesien

Das Projekt "Waldprodukte ausser Holz in Tunesien" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Hamburg, Department für Biologie, Zentrum Holzwirtschaft, Arbeitsbereich für Weltforstwirtschaft und Institut für Weltforstwirtschaft der Bundesforschungsanstalt für Forst- und Holzwirtschaft durchgeführt. Die Nutzungen der tunesischen Waelder und Macchien, stellen einen integralen Bestandteil der kleinbaeuerlichen Wirtschaft auf lokaler und regionaler Ebene dar. Lokal sind die Hauptwaldgebiete und ausgedehnte Gehoelzregionen, vor allem in den Bergregionen vorzufinden. Zu den vielfaeltigen Nutzungen des Waldes gehoeren eine grosse Zahl pflanzlicher und tierischer Erzeugnisse, die als 'Waldprodukte ausser Holz' zu charakterisieren sind. Ihre Gewinnung und teilweise Weiterverarbeitung ist fuer einen Teil der Landbevoelkerung die ausschliessliche Lebensgrundlage. Fuer den anderen, groesseren Teil der Bauern traegt sie bedeutsam zum Lebensunterhalt bei. Zu den Waldnebenprodukten zaehlen neben den vermarktungsfaehigen Erzeugnissen wie Kork, Fasern, Gerbstoffe, Oelen, Harzen, Arzneien auch viele Nahrungsmittel wie Wild, Beeren, Nuesse und Honig. Von den aermeren Bevoelkerungsteilen werden diese Produkte auch zur Selbstversorgung intensiv genutzt. Ihre Bedeutung wurde in Tunesien generell unterschaetzt und auch zum Zwecke der Nachhaltigkeit nie systematisch erfasst. Erwartete Ergebnisse: 1) Gegenwaertige Gewinnung von Waldprodukten ausser Holz ist identifiziert und quantitativ erfasst. 2) Beteiligte und Bedeutung der Waldprodukte fuer diese Personen, Interessengruppen nd Wirtschaftszweige sind analysiert. 3) Fallstudien fuer ausgewaehlte Produkte bzw Nutzungsarten sind erarbeitet. 4) Nutzung der Waldprodukte ausser Holz sind evaluiert, insbesondere unter den Kriterien der Umweltvertraeglichkeit, Nachhaltigkeit, Bedeutung fuer die laendliche Bevoelkerung sowie Moeglichkeiten und Grenzen kuenftiger Entwicklung. Anwendungsrelevanz und Verwertungszusammenhang: An Grundsaetzen der Nachhaltigkeit und Vielfalt orientierte Planungen fuer die Waldwirtschaft setzen die umfassende Kenntnis der multiplen, aktuellen und potentiellen Nutzungen voraus. Die Bedeutung der Gesamtheit der forstlichen Nutzungen sind daher besonders fuer die lokale Bevoelkerung, und fuer die regionalen Maerkte aus der Sicht der Volkswirtschaft zu untersuchen. Damit soll geklaert werden welchen Beitrag forstliche Nebenprodukte in einem integrierten Konzept fuer die Entwicklung eines an den Grundsaetzen der Nachhaltigkeit orientierten Ressourcenmanagements leisten koennen. Die Ergebnisse einer solchen Studie lassen sich auf die benachbarten Laender, Algerien und Marokko, teilweise auch auf Gebiete des europaeischen Mittelmeerraumes uebertragen.

Bestimmung von Plantomycin (Streptomycin) in Pflanzen-, Boden- und Wasserproben

Das Projekt "Bestimmung von Plantomycin (Streptomycin) in Pflanzen-, Boden- und Wasserproben" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Biologische Bundesanstalt für Land- und Forstwirtschaft durchgeführt. Plantomycin (Wirkstoff Streptomycinsulfat) zeigt eine gute Wirkung gegen Feuerbrand, ist jedoch nicht zugelassen und steht deshalb stark in der Diskussion. Im Rahmen der von der BBA beabsichtigten Zulassung von Plantomycin im Obstbau werden rueckstandsanalytische Daten in verschiedenen Kompartimenten der Umwelt (Apfel, Honig, Nektar, Pollen, Boden und Wasser) erarbeitet, um z.B. die Ursachen fuer den raschen Verlust von Streptomycin in Pflanzen und im Boden zu untersuchen. Es erfolgt eine rueckstandsanalytische Begleitung der Untersuchung der aquatischen Toxizitaet von Plantomycin.

Honig als Bioindikator fuer die Belastung der Atmosphaere durch Emission (Schwermetalle)

Das Projekt "Honig als Bioindikator fuer die Belastung der Atmosphaere durch Emission (Schwermetalle)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Berlin, Institut für Allgemeine Zoologie, Arbeitsgruppe Bienenforschung durchgeführt. Problemstellung: Zunehmende Emission von verschiedenen Schadstoffen und deren Kumulation in Mensch und Umwelt erfordern moeglichst umfassende, raeumlich zuordnungsfaehige Daten ueber deren Verteilung. Zielsetzung: Es soll ein Indikatorsystem erstellt werden, durch das es moeglich wird, aus natuerlich vorliegenden, biologischen Substanzen (Honig) auf die Emissionsverteilung von Schadstoffen (Schwermetalle) zu schliessen. Dabei soll der apparative und oekonomische Aufwand so gering wie moeglich gehalten werden, um Routinefaehigkeit zu erreichen. Untersuchungshypothese: Durch das Sammelverhalten der Honigbiene (Apis mellifera L.) stellt der Honig eines Sammelzeitraumes eine Summenprobe aus den einzelnen Sammelstellen der Bienen waehrend eines bestimmten Zeitraumes dar. Verschiedene Kontaminationsmoeglichkeiten des Pflanzensaftes ermoeglichen es, in der einzelnen Aufnahme beim Sammelflug eine punktuelle Probe zu sehen. Hieraus laesst sich eine flaechenmaessige, saisonale Zuordnung der Schadstoffkonzentrationen erstellen. Durchfuehrung: Ueber Berlin verteilt wurden aus best. Bienenstaenden zeitlich zuordnungsfaehige Proben gewonnen. Bei den Staenden wurde auf eine relativ gleichmaessige Verteilung ueber das Stadtgebiet geachtet. An bisher nicht versorgten Stellen werden Sammelvoelker ausgebracht, um eine vollstaendige, gleichmaessige Versorgung zu erreichen. Methode: Chemische Analyse des Honigs durch Atomabsorptionsspektrometrie. Ergebnisse: Nach bisherigen Untersuchungen deutliche Unterschiede zwischen verkehrsbelasteten Flaechen und Erholungsgebieten.

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