Das Projekt "Honorierung der oekologischen Leistungen der Landwirtschaft" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Gießen, Fachbereich 09 Agrarwissenschaften, Ökotrophologie und Umweltmanagement, Institut für landwirtschaftliche Betriebslehre durchgeführt. Ziel der Arbeit ist die Analyse des oesterreichischen Oekopunktemodells im Hinblick auf oekologische und oekonomische Wirksamkeit. Es wird ein Vergleich mit den von den Bundeslaendern entworfenen Kulturlandschaftsprogrammen angestrebt, die im Zuge der Umsetzung der EG-Verordnung fuer umweltgerechte und den natuerlichenLebensraum schuetzenden landwirtschaftlichen Produktionsverfahren ausgearbeitet wurden. Aufgrund der Daten und Befragung mehrerer ausgewaehlter Betriebe soll die Wirkung des Programms bezueglich der Anpassungsfaehigkeit der Betriebe, der Aenderung in der Bewirtschaftungsweise, der Umwelt und hinsichtlich der landwirtschaftlichen Einkommen analysiert werde. Ziel der Arbeit ist es auch der administrativen Umsetzung und Kontrolle vor Ort naeher nachzugehen.
Das Projekt "Teilprojekt: Honorierung ökologischer Leistungen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Gießen, Institut für Agrarpolitik und Marktforschung, Professur für Agrar- und Entwicklungspolitik durchgeführt. In einer ersten Phase sollen die in den Umweltprogrammen diskutierten bzw. bereits etablierten Honorierungskonzepte genauer analysiert werden. Interessante Fragestellungen sind hierbei die Relation zwischen Umweltwert und Honorierungsbetrag, prinzipielle Gründe und Voraussetzungen für eine Honorierung, die regionale Differenzierung der Zahlungen, die Frage der Bemessungsgrundlage und die der Zahlungsempfänger. Zudem sollen die regionalen und sektoralen Verteilungs-, Allokations- und Stabilitätseffekte von alternativen Konzepten untersucht werden. Außerdem ist die Frage zu klären, wie die Honorierung ökologischer Leistungen mit anderen agrarpolitischen Instrumenten korrespondiert. Methodisch soll bei diesen Fragen auf die neuere angewandte Wohlfahrtsökonomie zur Bewertung von Markt- und Non-Market-Values zurückgegriffen werden bzw. auf die für deren Quantifizierung erforderlichen Betriebs- und Marktmodelle. Neben der ökonomischen Effizienz ist bei den verschiedenen Honorierungskonzepten darüber hinaus nach der ökologischen Lenkungswirkung bzw. Treffsicherheit zu fragen. Dies ist in enger Abstimmung mit den naturwissenschaftlichen Fachkollegen zu analysieren und soll einen Beitrag zur Entwicklung nachhaltiger Landnutzungssysteme leisten.
Das Projekt "Honorierung oekologischer Leistungen der Landschaftsnutzung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Zentrum fuer Agrarlandschafts- und Landnutzungsforschung, Institut fuer Soziooekonomie durchgeführt. Interdisziplinaere Erarbeitung der wissenschaftlichen Grundlagen zur Quantifizierung und Honorierung oekologischer Leistungen im Gebiet der Uckermark einschliesslich der Bereitstellung der fuer eine Umsetzung relevanten Informationen. Honoriert werden sollen oekologisch positiv zu bewertende Leistungen der Landschaftsnutzer. Als Ziel wird die Reduzierung bestehender bzw die moegliche Vermeidung potentieller Umweltprobleme definiert. Anhand einer interdisziplinaeren Fallstudie werden im ersten Abschnitt der Bearbeitung Binneneinzugsgebiete mit Soellen des Jungpleistozaens in der Uckermark (Nordostbrandenburg) ausgewaehlt. Diese Regionen umfassen 50 Prozent des ZALF-Untersuchungsgebietes und haben damit erhebliche empirische Bedeutung. Schwerpunkte der Untersuchung sind: Erfassung gesellschaftlicher Praeferenzen, Methodik fuer die Bewertung oekologischer Leistungen, Leistungs- und Honorarkatalog fuer Landwirte, geschlossenes Transfersystem zur Honorierung, Expertensystem zur Entscheidungsvorbereitung und -unterstuetzung bei der Honorierung.