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Verfahrensentwicklung zur Schaedlingsbekaempfung in der Hopfenproduktion ohne chemische Pflanzenschutzmittel

Das Projekt "Verfahrensentwicklung zur Schaedlingsbekaempfung in der Hopfenproduktion ohne chemische Pflanzenschutzmittel" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bayerische Landesanstalt für Bodenkultur und Pflanzenbau durchgeführt. Im vorgesehenen Forschungsvorhaben soll die Grundlage fuer die Zuechtung von blattlausresistenten Hopfensorten erarbeitet werden. Dazu muss in Feld- und Glashausversuchen ueberprueft werden, ob genetisch abgesicherte Unterschiede in der Anfaelligkeit gegen die Hopfenblattlaus vorhanden sind. Praxisbeobachtungen bestaetigen die Vermutung. In der Hopfenzuechtung (die LBP ist die einzige Organisation in Deutschland, die Hopfenzuechtung betreibt) wird nach Kenntnis vorhandener Resistenzen bei den Einkreuzungen auf resistente Genotypen zurueckgegriffen. Zur Zeit ist nicht bekannt, ob die in den Hopfenbaubetrieben durchgefuehrten Bekaempfungsmassnahmen gegen die Gemeine Spinnmilbe (Tetranychus urticae) immer notwendig sind. Durch Kontrollen und Erhebungen soll dies ueberprueft und eine Schadschwelle fuer diesen Schaedling erarbeitet werden. Die Einsparung einer Bekaempfungsmassnahme bringt neben dem oekologischen Vorteil eine Kostenersparnis von ca. 450 DM pro Hektar. In bisherigen Versuchen wurden zur Bekaempfung der Gemeinen Spinnmilbe gute Ergebnisse mit dem Anbringen von Leimbarrieren an die Hopfenrebe erzielt. Durch die Leimbarrieren wird die Zuwanderung des Schaedlings verhindert. Das Verfahren soll zur Praxisreife weiterentwickelt werden. Die physikalische Masnahme koennte dann chemische Verfahren ersetzen.

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