Das Projekt "Publikation Hubert Weinzierl: Zwischen Hühnerstall und Reichstag - Ein autobiografischer Zeitzeugenbericht zur Geschichte des Naturschutzes in Deutschland" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von M.A. Kommunikationswissenschaft, Büro für Redaktion, Text und Pressekommunikation durchgeführt. Zielsetzung und Anlass des Vorhabens: Der gesellschaftlich organisierte Naturschutz in Deutschland feierte kürzlich sein 100-jähriges Bestehen.
Die Hälfte dieser Zeitspanne hat der 1935 in Ingolstadt geborene Natur- und Umweltschützer Hubert Weinzierl maßgeblich mitgestaltet. Er gehört zu den wenigen Zeitzeugen, die den Wandel des Themas von einem Nischenphänomen hin zu einer Kernfrage unserer Gesellschaft beobachtet, begleitet und geprägt haben.
Darstellung der Arbeitsschritte und der angewandten Methode Unter dem Titel Zwischen Hühnerstall und Reichstag hat Hubert Weinzierl seine persönlichen Erlebnisse und umweltpolitischen Erfahrungen der letzten fünfzig Jahre zusammengetragen - ein einzigartiger und spannender Zeitzeugenbericht aus erster Hand.
Rein formal handelte es sich dabei um ein umfangreiches Rohmanuskript, bestehend aus verschiedenartigen Textformen wie Reden, Gedichten, Zitaten, Tagebuchaufzeichnungen etc. Im Rahmen des Förderprojekts sollten diese Beiträge für eine Veröffentlichung in Buchform ausgewählt, zusammengestellt und aufbereitet werden.
Darüber hinaus verfügt Hubert Weinzierl in seinem Umweltarchiv über eine Vielzahl an bislang unveröffentlichten Originaldokumenten und Fotos aus dieser Epoche. Sie bereichern seine schriftlichen Aufzeichnungen und Dokumente um eine wesentliche Dimension, nämlich die der augenfälligen Authentizität. Auch diese Quellen galt es durch eine sorgfältige Auswahl und sinnvolle Zuordnung für das Buchprojekt zu erschließen.
Fazit: Der auf Basis verschiedenster Textformen wie Reden, Gedichten, Zitaten oder Tagebuchaufzeichnungen erarbeitete Lebensbericht von Hubert Weinzierl gibt aus erster Hand Auskunft über jene Dekaden der Bundesrepublik Deutschland, in denen sich die ökologische Frage zu einer Überlebensfrage unserer Zivilisation entwickelt hat. Insbesondere zeigt er beispielhaft an der Figur von Hubert Weinzierl auf, wo sich dabei persönliche Lebenslinien mit gesellschaftlichen Entwicklungen kreuzen, wie lange sie parallel gehen und warum sie mitunter wieder auseinandergehen.