Das Projekt "Patenschaftskooperationen Uni/Gh Siegen - HAB Weimar. Untersuchungen schadhafter Stein-/Moertelpartien ostdeutscher Baudenkmaeler und Entwicklungsbeitraege fuer altmaterialvertraegliche Injektions- und Fugendeckmoertel zur Fehlstellenausbesserung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität-Gesamthochschule Siegen, Fachbereich 8 Chemie - Biologie, Labor für Bau- und Werkstoffchemie durchgeführt. In den neuen Bundeslaendern ist die historische Bausubstanz zu einem erheblichen Teil in besorgniserregendem Zustand. Neben dem augenfaelligen bedenklichen Zustand ist es auch die mangelnde bis fehlende Standsicherheit, wo dringlicher Handlungsbedarf besteht. In Zusammenarbeit mit der HAB Weimar, WBe Chemie und Baustoffe, sollen Untersuchungen zum Zustand des Moertel-Stein-Verbundes an historischen Bauwerken durchgefuehrt werden. Schwerpunkte im Forschungsprojekt sind die Untersuchung, Entwicklung und Nachstellung von Injektions- und Fugendeckmoertel, die neben den obligaten Anforderungen auch sulfatwiderstandsfaehig sein muessen. Als Bindemittelbasis fuer die Injektionsmoertel werden Huettensand, Sulfattraeger und Portlandzement eingesetzt, fuer die Fugendeckmoertel (hydraulische) Kalke und Puzzolane. Die Feinoptimierung der Injektionsmoertel erfolgt ueber rheologische Untersuchungen bei Variation des Zuschlags. Beim Fugendeckmoertel muessen Bindemittel und Zuschlag fuer die strengen Anforderungen wie gute Haftung, geringstes Schwinden, Angleich an das hygrische und thermische Verhalten der Flankensteine usw variiert werden.