Das Projekt "Aufbau und Evaluation von BeLL Bio (Bergisches Lehr-Lernlabor Biologie) im Rahmen der Bergischen Science Labs" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Wuppertal, Fachgruppe Chemie und Biologie, Arbeitsgruppe Biologie: Zoologie und Biologiedidaktik durchgeführt. Das BeLL Bio ist ein neues außerschulisches Lernangebot für Schüler/innen und Lehrer/innen in der Zoologie und Biologiedidaktik der BUW. In spannenden und alltagsrelevanten Experimenten erfahren die Schüler/innen Biologie hautnah. Die Umsetzung alltagsorientierter Inhalte im experimentellen Unterricht soll dazu beitragen, die Transferfähigkeit der SuS besonders im naturwissenschaftlichen Bereich zu gewährleisten und die Entstehung trägen, d.h. nicht anwendungsbezogenen Wissens zu vermeiden. Die inhaltlichen Schwerpunkte in der Biologie (Humanbiologie, Forensische Biologie, Zoologie/Tierphysiologie, Molekularbiologie in SII) sowie die fachübergreifenden Aspekte besonders mit der Chemie besitzen eine hohe Aktualität sowohl in der modernen Biologiewissenschaft als auch in der Fachdidaktischen Forschung. Bei letzterem kommt besonders die Entwicklung schülernaher, kontextorientierter Experimente zum Tragen.
Das Projekt "Analyse der Ontogenese der Interessen an Biologie, insbesondere an Tieren und Pflanzen, an Humanbiologie und an Natur-/Umweltschutz" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Gießen, Fachbereich 08 Biologie, Chemie und Geowissenschaften, Institut für Biologiedidaktik durchgeführt. Fragestellungen und Ziele sind: Wie veraendern sich die Interessen an Tieren und Pflanzen, an Humanbiologie und an Natur- und Umweltschutz im Verlaufe der Sekundarstufe I? Welche individuellen, familiaeren und schulischen Bedingungen spielen dabei eine Rolle? Wie sind diese Interessen untereinander vernetzt? Welche Bedingungen muessen vorliegen, damit aus relativ allgemeinen Interessen und Interessiertheit im Unterricht spezifische Interessen entstehen koennen? Anhand einer Laengsschnittuntersuchung kann die Interessenveraenderung innerhalb einer definierten Zeitspanne erfasst werden. Messinstrument ist ein Fragebogen. Die ersten Ergebnisse zeigen eine generelle Abnahme der Interessen, am staerksten an Pflanzen und Naturschutz, am geringsten an Humanbiologie. Es lassen sich geschlechtsspezifische Unterschiede feststellen. Die wichtigsten Anregungsfaktoren fuer Interesse an Tieren und Pflanzen, Natur- und Umweltschutz sind die Beschaeftigung mit Tieren/Pflanzen und die eigene Naturbegegnung. Fuer Interesse an Humanbiologie spielt die Sorge um die eigene Gesundheit eine grosse Rolle.