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Entwicklung von Trittschalldämmplatten in Wohn- und Gesellschaftsbauten aus Naturfasern

Das Projekt "Entwicklung von Trittschalldämmplatten in Wohn- und Gesellschaftsbauten aus Naturfasern" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Flaxoprop GmbH Kunststoff- und Faserverbundsysteme durchgeführt. Zielsetzung und Anlass des Vorhabens: Mit der Herstellung von Trittschalldämmplatten aus Hybridvliesen (Reißbaumwolle aus dem Jeansrecycling, Baumwollabgänge aus Spinnereien) können die vollsynthetischen Platten substituiert werden. Diese Substitution stellt einen Beitrag zur Schonung der Ressourcen (Erdöl) und zur Verminderung des Treibhauseffektes dar, da das Produkt CO2-neutral verbrannt und kompostiert werden kann. Im Falle der Anwendung biopolymerer Stützfasern würde es gelingen, ein vollständig biologisch abbaubares Produkt zu schaffen. Darstellung der Arbeitsschritte und der angewandten Methoden: 1. Herstellung von Hybridvliesen mit variablem Anteil synthetischer Stützfaser und Variation der Naturfasern. 2. Herstellung der Hybridvliese mit variablen biopolymeren Stützfasern. 3. Thermobondierung und Test der Brandschutzausrüstung auf B2 nach DIN 4102-1. 4. Konzeption und Aufbau einer Messapparatur zur Verbesserung des Trittschallverbesserungsmaßes als Relativmessung direkt vor Ort. 5. Messung des Trittschallverbesserungsmaßes mit o.g. Methode. Fazit: Die Herstellung CO2-neutraler und/oder kompostierbarer Matten aus Naturfasern und Biopolymeren zur Trittschalldämmung ist technisch möglich, konnte aber unter Produktionsbedingungen nicht erprobt werden, da die Verfügbarkeit preiswerter gestapelter Fasern aus Biopolymeren noch nicht gesichert ist. Die Versuche wurden an Labormustern ausgeführt. Derzeitige Preise von Polymeren geben dieser Entwicklung gegenwärtig keine reelle Chance auf dem Markt. Hierzu müssen noch vorlaufende Untersuchungen zur Reduktion der Produktionskosten von Biopolymeren und deren Fasern sowie zur Untersuchung und Verbesserung von - Langzeitverhalten, - Temperaturbeständigkeit, - Brandfestigkeit und - Verwendung weiterer Matrix-Polymere zur Faserbildung erfolgen. Eine zeitnahe Lösung kann die Verwendung regenerierter Naturfasern mit ca. 20 Prozent regenerierter Synthesefaser zur Verfestigung der Vliese durch Thermobondierung bringen. Diese konnten unter Produktionsbedingungen versuchsweise hergestellt werden. Hierzu soll weiter gearbeitet werden, um die Marktchancen dieser Produkte noch besser abschätzen zu können und vorbereitend eine eigene Produktpalette der Flaxoprop zur Trittschalldämmung zu entwickeln.

Prepregs aus Hybridnadelvliesstoffen

Das Projekt "Prepregs aus Hybridnadelvliesstoffen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Thüringisches Institut für Textil- und Kunststoff-Forschung Rudolstadt e.V. durchgeführt. Ziel des Vorhabens war es, neben dem bisher bekannten film-stacking-Verfahren zur Flachs/PP-Verbundherstellung ein vereinfachtes Verfahren alternativ zu entwickeln, das es gestattet, nicht wie beim film-stacking-Verfahren in einem besonderen Arbeitsschritt den gewuenschten Sandwichaufbau vor dem Verpressvorgang herzustellen, sondern ein verpressfaehiges Halbzeug bereits als Endprodukt des Vliesbildungsvorganges zu erhalten. Neben der Entwicklung eines solchen Hybridvlieses sollten Untersuchungen zur Haftungsverbesserung zwischen Verstaerkungsfaser und polymerer Matrix zur weiteren Leistungsverbesserung durchgefuehrt werden. Eine umfassende Eigenschaftspruefung der entstehenden Verbunde sollte die im Vergleich zu glasmattenverstaerktem Polypropylen erreichbare Leistungsfaehigkeit der Verbunde veranschaulichen. Die Untersuchungen ergaben, dass gegenueber glasmattenverstaerktem Polypropylen flachsvliesverstaerktes Polypropylen eine oekonomische und oekologische Alternative darstellt. Eine geeignete Aufmachungsform sind die aus grob- und feinentholztem Flachs hergestellten vernadelten 100-prozentigen Flachsvliese oder Hybridvliese aus Flachs/Polypropylen. Das Verfahren der Hybridvliesfertigung stellt eine technologische Alternative zum bisherigen film-stacking-Verfahren dar. Bei geringerem technologischen Aufwand erreichen die aus Hybridvliesen hergestellten Verbunde mit den nach dem film-stacking-Verfahren erzeugten vergleichbare Verbundeigenschaften. Moeglichkeiten der Haftungsverbesserung durch Zusatz von Haftvermittlern sind durch handelsuebliche Produkte gegeben. Dabei koennen Haftvermittler auf die Flachs-Faser (Vliesoberflaeche) aufgebracht oder in die PP-Folie bzw PP-Stapelfaser eingearbeitet werden. Die beschriebenen 3 Methoden fuehren zu vergleichbaren mechanischen Eigenschaften der Faserverbunde.

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