Das Projekt "Sustainable Holistic Approaches and Know-how Tailored to India (SHAKTI)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Karlsruhe, Geologisches Institut, Lehrstuhl für Angewandte Geologie durchgeführt. Das Projekt Sustainable Holistic Approaches and Know-how Tailored to India (SHAKTI) wird im Rahmen des BMBF Förderprogramms Global Change - Forschungs für die nachhaltige Entwicklung der Megastädte von Morgen unterstützt und von einem Indisch-Deutschen Konsortium bearbeitet. Neben den Koordinatoren - European Institute for Energy Research (EIfER) und Administrative Staff College of India (ASCI) - beteiligen sich zahlreiche deutsche und indische Forschungsinstitute, NGOs, lokale und regionale Verwaltungseinrichtungen, öffentliche und private Versorgungsunternehmen. SHAKTI fokussiert auf die Stadt Hyderabad, die Hauptstadt der Provinz Andhra Pradesh im Südosten Indiens gelegen. Hohen Wachstumsraten, vor allem im Bereich neuer Technologien, die sich in der Peripherie ansiedeln (Cyberabad) steht ein muslimisch geprägter Altstadtkern mit zunehmender Bevölkerungsverdichtung und mangelhafter Infrastruktur entgegen. Diese Situation bildet den Spannungsbogen, der bei der künftigen Entwicklung zu berücksichtigen ist. Auf der Basis von bereits existierenden Zielsetzungen sollen in der Stadt Hyderabad gemeinsam mit den lokalen Partnern Entwicklungsperspektiven und Problemlösungsstrategien erarbeitet werden. Darauf aufbauend werden integrierte Projekte für die Umsetzungsphase initiiert, die sowohl kurzfristigen Herausforderungen begegnen als auch mittel- und langfristige Anforderungen einer nachhaltigen Entwicklung berücksichtigen. Die Definition und Priorisierung der Problembereiche erfolgt überwiegend vor dem Hintergrund der Vor-Ort-Kenntnisse der indischen Partner, während Strategien und konkrete Projekte durch gemeinsame Lern- und Kommunikationsprozesse entwickelt werden. In SHAKTI wurden drei strategische Ziele definiert: Nachhaltige Konzepte und Strategien im Umgang mit schnellem Wachstum, Nachhaltige Modernisierung und Anpassung der städtischen technischen Infrastrukturen (Wasser, Abwasser, Energie, Verkehr), Anpassungsfähige und integrierte Lern- und Planungsprozesse unter Einbeziehung relevanter Interessenvertreter. Die konkreten Aufgaben der Angewandten Geologie Karlsruhe sind dabei: Task 1.1 Background study on urban water resources with special attention to groundwater related problems in the Hyderabad administrative area. Task 1.2 Report on alternative water management strategies available for Hyderabad. Task 1.3. Implementation plan for research & demonstration activities in the second project stage. Task 1.4. Input for WP 7 Monitoring & Evaluation.
Das Projekt "Entwicklung nachhaltiger Strategien und Konzepte im Umgang mit schnellem urbanem Wachstum sowie darauf basierender Planung von Demonstrationsprojekten im Bereich städtischer Infrastruktur in Hyderbad, Indien" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Karlsruhe (TH), European Institute for Energy Research EIfER durchgeführt. 'SHAKTI - Sustainable Holistic Approach und Know-how Tailored to India' definiert drei strategische Ziele: - Nachhaltige Konzepte und Strategien im Umgang mit schnellem Wachstum -nachhaltige Entwicklung städtischer technischer Infrastrukturen (Wasser, Abwasser, Energie, Verkehr) zur Sicherung der Versorgung -Anpassungsfähige und integrierte Lern- und Planungsprozesse unter Einbeziehung relevanter Interessensvertreter In der ersten Projektphase dienen drei Workshops (2 in Hyderabad, Indien und einer in Karlsruhe) unter Einbezug der relevanten Interessensvertreter zur gemeinsamen Vorbereitung der Implementierungsprojekte. Flexible Task-Force-Treffen dienen der detaillierten gemeinsamen Ausarbeitung der Projekte. Vereinbarungen zum Wissenschaftleraustausch unter den beteiligten Forschungseinrichtungen werden zur Internationalisierung der Forschung und zur sektorübergreifenden wissenschaftlichen Zusammenarbeit beitragen. Die frühe Integration von KMUs und Industrie in Indien und Deutschland trägt zur Förderung der wirtschaftlichen Zusammenarbeit bei. Die Verbreitung der Ergebnisse erfolgt über das www, ein internationales Städtenetzwerk (ICLEI) und in Indien über ein nationales Städtenetzwerk.
Das Projekt "A New Passage to Inida - Interaktion, Urbanisierung und Wassermanagement" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen University, Fachgruppe für Geowissenschaften und Geographie, Lehrstuhl für Ingenieurgeologie und Hydrogeologie durchgeführt. Seit 2007 leben mehr Menschen in Städten als auf dem Land. Gerade in Entwicklungs- und Schwellenländern wird durch diesen zunehmenden Urbanisierungsprozess die hydrologische und hydrogeologische Basis der jeweiligen Region nachhaltig gestört. Aufgrund der hohen Bevölkerungsdichte urbaner Systeme weisen diese im Vergleich zu ländlich geprägten Strukturen eine schnellere Rückkopplung zwischen Abwasser, Oberflächenwasser, Grundwasser und Trinkwasser auf (Scheele et al., 2008, Azzam et al. 2009). Urbanes Bevölkerungswachstum und damit einhergehende Veränderungen in der Siedlungsstruktur, die in Entwicklungs- und Schwellenländern häufig unter informellen Rahmenbedingungen ablaufen, bleibt für Umwelt und Wasserressourcen nicht ohne Folgen. Konsequenzen für die Grundwasserressourcen sind unter anderem Schwankungen des Grundwasserspiegels und eine schwerwiegende Verschmutzung des Grundwassers durch diverse urbane Schadstoffquellen. Die sogenannte urbane Grundwassererneuerung bedingt durch Kanalleckagen und/oder fehlende Abwassersysteme verstärkt gerade in diesen Ländern die Kontaminationen des Grundwassers dramatisch. Die Untersuchung des indischen Urbanisierungsprozesses bietet eine gute Gelegenheit die Anwendbarkeit von Stadtentwicklungstheorien in einem nicht-westlichen Kontext zu überprüfen sowie die Entwicklung von Methoden zum Verständnis von Prozessen und Mustern der urbanen Landnutzung und deren Auswirkungen auf Wasserressourcen zu forcieren. Aufgrund der erwähnten Herausforderungen im Bereich urbanen Wassermanagements im Allgemeinen und in Indien im Besonderen muss die Fragestellung der urbanen Landnutzung, ihrer Muster sowie die zeitlichen Dimensionen ihrer Veränderungen und die Auswirkungen auf die Ressource Wasser im Mittelpunkt des Interesses stehen. Es ist somit unumgänglich, umfangreiche Kenntnisse der Interaktionen zwischen Landnutzung und Wassermanagement zu erlangen und Ansätze zur Erfassung der Dynamiken innerhalb des Stadtgefüges zu entwickeln, um Konzepte für eine nachhaltige Wasserversorgung entwickeln und realisieren zu können. Im Blickpunkt der Untersuchungen stehen demnach die Auswirkungen des Urbanisierungsprozesses auf die Wasserressourcen. Darunter fallen Fragestellungen zur Entwicklung der indischen Urbanisierung, zur Landnutzung sowie einzelnen Landnutzungsformen und ihren spezifischen Wechselwirkungen auf die Qualität und Quantität des Grund- und Oberflächenwassers. Ebenso gehören Aspekte des urbanen Wassermanagements wie Vulnerabilitätskartierungen und Modellierungen sowie sozio-kulturelle Aspekte des Wassermanagements zu den Fragestellungen dieses Projekts.
Das Projekt "Hyderabad als eine Megastadt von Morgen: Nachhaltige urbane Nahrungs- und Gesundheitssicherung sowie Umweltressourcenmanagement" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Berlin (Humboldt-Univ.), Institut für Wirtschafts- und Sozialwissenschaften des Landbaus durchgeführt. Das Ziel des Vorhabens ist die Entwicklung eines 'Sustainable Development Framework' und einer Strategie zur 'Perspective Action Plan' für Hyderabad mit den Schwerpunkten Ernährungs- und Gesundheitssicherung sowie Umweltressourcenmanagement. Die vier Problemfelder - Umweltschädigung und Ressourcendegradierung, Armut und Ernährung, die Anwendung von vor Ort generierten Wissen sowie institutionelle Innovationen und verbesserte Governance-Strukturen - werden mit prozessorientierten Projektkomponenten kombiniert, z.B. Kommunikations- und Kooperationsstrategien mit Betonung der Gender-Dimension, der Entwicklung eines wissensbasierten Aktionsplans und einer Wissensverbreitungsstrategie, z.B. durch Policy-Learning Workshops. Als Ergebnisse werden die Implementation eines Aktionsplanes sowie von institutionellen Innovationen und Governance-Reformen erwartet, ferner die Einbeziehung von Organisationen der Zivilgesellschaft in Kommunikations-, Partizipations-, Kooperations- sowie Vernetzungsstrategien, die Etablierung von Pilotprojekten sowie die Nutzbarmachung der Ergebnisse für die Forschungs- und Entwicklungsarbeit.