Das Projekt "Entwicklung und Erprobung eines schnellschaltenden Hydraulikventiles fuer ein alternatives Antriebssystem mit Freikolbenmotor und Hydraulikpumpe - Verbundprojekt" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Dresden, Institut für Verbrennungsmotoren und Kraftfahrzeuge, Professur für Kraftfahrzeug- und Antriebstechnik durchgeführt. Die Bearbeitung der Aufgabenstellung 'Entwicklung und Erprobung eines schnellschaltenden Hydraulikventils' konnte erfolgreich abgeschlossen werden. Es steht ein funktionsfaehiger Prototyp eines schnellschaltenden Hydraulikventils zur Verfuegung, der unter Pruefstandsbedingungen erprobt wird. Dieses Ventil eignet sich ausser zur Steuerung des Freikolbenmotors auch fuer andere Anwendungen. Know How fuer die weitere Entwicklung des Ventils hin zu serientauglicher Bauart ist am IVK vorhanden. Mit dem aufgebauten Pruefstand ist ein Werkzeug fuer dann durchzufuehrende Lebensdaueruntersuchungen bereitgestellt. Weiterhin gelang erstmals der praktische Nachweis, dass ein Freikolbenmotor nach Brandl ungefeuert mit nur einem aktiven Ventil stabil betrieben werden kann. Der Nachweis fuer den gefeuerten Betrieb steht noch aus. Nach abgeschlossener vollstaendiger Validierung des Simulationsmodells und dessen Erweiterung um (bekannte) Verbrauchercharakteristika steht ein Werkzeug fuer die realistische Berechnung des Wirkungsgradverhaltens fuer derartige hydraulische Antriebe zur Verfuegung. Die Anwendung sogenannter 'neuer Aktoren', zu denen der Piezoaktor zaehlt, ist am Markt heute noch nicht etabliert. Hydraulikventile, bei denen zur Ansteuerung ein derartiger Aktor verwendet wird, existieren derzeit nur als Forschungsprototypen. Die Anwendung neuer Aktoren zur Ansteuerung von Hydraulikventilen wird derzeit von Forschungseinrichtungen und Industrie stark vorangetrieben. Durch die am IVK durchgefuehrten Arbeiten wurden wichtige Erkenntnisse, speziell zur Gestaltung von Ansteuergeraeten und Uebersetzungselementen, gesammelt.