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Comprehensive data set of in-situ hydraulic stimulation experiments for geothermal purposes at the Äspö Hard Rock Laboratory (Sweden)

Abstract

Seismic waveforms of fluid-induced seismicity from the 2018 hydraulic stimulation campaign at the OTN-3 well, Helsinki, Finland

Abstract

Fluid injection experiments on critically stressed sawcut faults in low-permeability granite samples

Other

Earthquake catalog of induced seismicity associated with 2020 hydraulic stimulation campaign at OTN-2 well in Helsinki, Finland

Abstract

Source parameters of relocated earthquakes recorded during hydraulic stimulation within St1 Deep Heat project in Espoo, Finland

Abstract

Tiefe Geothermie: Umweltrisiken beherrschbar

Gemeinsame Pressemitteilung von Umweltbundesamt und Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe Grundwasser nicht gefährdet – seismische Überwachung inzwischen Standard Die tiefe Geothermie birgt in Deutschland keine unbeherrschbaren Risiken für die Umwelt. Das ist das Ergebnis einer Studie, die die Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR) erstellt hat. Grundlage war eine Verwaltungsvereinbarung mit dem Umweltbundesamt (UBA). Die tiefe Geothermie setzt meist erst unterhalb von 2.000 Metern an. Dort herrschen Temperaturen von mehr als 60 Grad Celsius. Um diese Erdwärme zu nutzen, kann es manchmal nötig sein, Wasser mit hohem Druck in die dortigen Gesteinsschichten zu pressen. Damit werden Fließwege für die spätere Wasserzirkulation des Geothermie-Kraftwerkes geschaffen. Bei dieser Methode kommen keine wassergefährdenden Zusätze zum Einsatz. Lediglich in Kalkstein werden gegebenenfalls verdünnte Säuren umweltverträglich eingesetzt. Schäden durch seismische Ereignisse sind bei kontrolliertem Vorgehen nicht zu befürchten. Beim Einpressen von Wasser in den Untergrund kann es in seltenen Fällen zu spürbaren Erschütterungen kommen. Auf derart induzierte Seismizität kann, im Gegensatz zu natürlichen Erdbeben, durch Regulierung des Wasserdrucks eingewirkt werden. Dafür ist ein seismologisches ⁠ Monitoring ⁠ notwendig, das mittlerweile Standard ist. Dieses überwacht seismische Ereignisse, erlaubt deren Ortung und ein schnelles Eingreifen. Generell gilt: Die maximale Stärke von induzierten seismischen Ereignissen ist in der Geothermie deutlich niedriger als bei vielen weiteren Bergbauaktivitäten. Die Risiken sind bei Beachtung der in der Genehmigung festgelegten Vorsichtsmaßnahmen weder wahrscheinlich noch schwerwiegend. Gefahren für das zur Trinkwassergewinnung nutzbare Grundwasser sind mit den angewandten Methoden bei Einhaltung der Vorgaben des Bergrechts sowie der Beachtung der Anforderungen des Trink- und Grundwasserschutzes nicht zu erwarten. Falls Störfälle im Betrieb etwa durch undichte Bohrungen auftreten, sind sie erkennbar und in ihrer Auswirkung räumlich begrenzt. Allenfalls die natürlichen Tiefengrundwässer in dem geothermischen Reservoir bergen ein gewisses Risikopotential. So kann bei der Erschließung von Erdwärme je nach Region Tiefenwasser mit hohem Salzgehalt und weiteren trinkwasserhygienisch relevanten Spurenstoffen mitgefördert werden. Auch hier sind die bestehenden Standards zu beachten und das belastete Tiefenwasser muss demnach gegebenenfalls über Tage fachgerecht entsorgt werden. Beim Betrieb selbst handelt es sich um einen obertägig geschlossenen Wasserkreislauf, zu entsorgendes Lagerstättenwasser fällt dabei nicht an. Zur Vorausplanung und Begleitung der hydraulischen Stimulationen, die zur Schaffung von Fließwegen dienen (Fracking), werden spezielle Voruntersuchungen und begleitende Monitoringmaßnahmen sowie die Auswertung sämtlicher Daten empfohlen. Zukünftige Projekte sollten wegen der noch geringen Anzahl bestehender Anlagen intensiv wissenschaftlich begleitet werden. Zudem werden Empfehlungen für die Einrichtung von seismischen und hydrogeologischen Beobachtungsstationen gegeben. Beprobungen sollten bereits im Vorfeld der Errichtungsphase beginnen. Insgesamt wird so ein wirkungsvolles Frühwarnsystem geschaffen, das Risiken entgegenwirkt. Für das Gutachten wurden aktuelle Studien ausgewertet und mithilfe von Literatur- sowie mit bislang unveröffentlichten Betreiberdaten Pilotprojekte in Deutschland und im angrenzenden Ausland analysiert.

Gutachten 2012: Umweltauswirkungen von Fracking bei der Aufsuchung und Gewinnung von Erdgas aus unkonventionellen Lagerstätten

Die vorliegende Studie untersucht die wasserbezogenen Umweltauswirkungen und Risiken für Mensch und Umwelt, die mit dem Einsatz der Fracking-Technologie (hydraulische Stimulation) im Rahmen der Erkundung und Gewinnung von Erdgas aus unkonventionellen Lagerstätten verbunden sein können. Die Studie befasst sich mit den naturwissenschaftlich-technischen Sachverhalten und den bestehenden berg- und umweltrechtlichen Bestimmungen. Alle Aspekte wurden im Hinblick auf die gemeinsamen Schnittmengen, Differenzen sowie Wissens- und Informationsdefizite analysiert. Veröffentlicht in Texte | 61/2012.

Vorhaben UG2: GEOREAL - Geothermische Experimente im KTB-Tiefenlabor unter Realbedingungen einer Tiefbohrung

Das Projekt "Vorhaben UG2: GEOREAL - Geothermische Experimente im KTB-Tiefenlabor unter Realbedingungen einer Tiefbohrung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Helmholtz-Zentrum Potsdam Deutsches GeoForschungsZentrum durchgeführt. Wir planen die Durchführung einer Serie von hydraulischen Stimulationstests im metamorphen/kristallinen Grundgebirge in Teufen über 3.8 km unter realen Überlagerungsdrucken und Temperaturen einer Geothermie-Bohrung mit bestmöglicher seismischer Echtzeit-Überwachung unter Einsatz von Bohrloch- und Oberflächenseismometern. Mit diesen Experimenten sollen adaptive Stimulationsansätze unter Realbedingungen in Tiefbohrungen im Kontext Tiefe Geothermie getestet werden. Dabei wird die Magnitudenentwicklung und Häufigkeit von minimalen induzierten Erdbeben mittels Echtzeitmonitoring erfasst und unmittelbar durch adaptive Anpassung von Druckaufbau und Fließraten während der Stimulation gesteuert, mit dem Ziel, spürbare seismische Ereignisse zu vermeiden. Das Experiment soll am Standort des Kontinentalen Tief-Bohrprogramms der Bundesrepublik Deutschland (KTB, https://www.gfz-potsdam.de/ktb-tiefenlabor/) durchgeführt werden. Bei den hydraulischen Stimulationen soll gezielt der Effekt von Druckaufbau, verpressten Fluidvolumina, und Relaxationsphasen auf die räumliche Ausbreitung der Seismizität im Reservoir und die zeitliche Entwicklung der Magnituden sowie die Entwicklung der hydraulischen Reservoir-Eigenschaften untersucht werden. Das KTB-Tiefenlabor in Windischeschenbach/Oberpfalz bietet dabei prinzipiell die Möglichkeit zukünftiger Nutzung im Kontext Tiefe Geothermie. Die KTB eröffnet eine kostengünstige Möglichkeit für ein technisch-wissenschaftlich motiviertes Testprogramm in 3.8 und mehr Kilometern Tiefe, wie sie an keinem anderen Ort in Europa aktuell vorhanden ist. Mit den geplanten Experimenten sollen auch existierende Best-Practice Verfahren für die technische Umsetzung verbessert und potentielle mit der Technologie verknüpfte Risiken verringert werden, um so die Akzeptanz der Tiefen Geothermie weiter zu verbessern.

Teilvorhaben: Laborexperimente im Hinblick auf das Spannungsprofilierungs-Protokoll

Das Projekt "Teilvorhaben: Laborexperimente im Hinblick auf das Spannungsprofilierungs-Protokoll" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen University, Fachgruppe für Geowissenschaften und Geographie, Lehrstuhl für Ingenieurgeologie und Hydrogeologie durchgeführt. Das Ziel dieses Teilprojekts ist es, die neu entwickelte SIMFIP-Technologie sowie das Testprotokoll auf den Labormaßstab (Dezimetermaßstab) zu skalieren, um eine Reihe von Tests an kubischen Gesteinsproben unter spannungskontrollierten Randbedingungen durchzuführen. Dies erlaubt umfassende, systematische Tests der Technologie unter verschiedenen und bekannten Spannungsverhältnissen und geometrischen Konstellationen von Klüften. Somit ist die Möglichkeit geschaffen, die Beziehung zwischen der gemessenen, dreidimensionalen Verschiebungsantwort der Bohrlochwand und einem kontrollierten dreiachsigen Spannungszustand zu untersuchen. Die Kombination dieses Teilprojekts mit den anderen vier Teilprojekten wird zur technischen Reife der Sonde und einem belastbaren Testprotokoll zur Erfassung systematischer Spannungsprofile in kristallinem Gestein führen. Dadurch lässt sich die Effizienz einer hydraulischen Stimulation und die zu erwartende, induzierte Seismizität im Zusammenhang mit der Schaffung eines geothermischen Reservoirs im Vorfeld wesentlich besser abschätzen.

Teilvorhaben: Technische Koordination und Öffentlichkeitsarbeit

Das Projekt "Teilvorhaben: Technische Koordination und Öffentlichkeitsarbeit" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Enex Geothermieprojekt Geretsried Nord GmbH & Co. KG durchgeführt. Bei dem Forschungsvorhaben 'ZoKrates' handelt es sich um ein Demonstrations- und Pilotvorhaben, um die technische Machbarkeit und Verbesserung des hydraulischen Anschlusses einer Bohrung an ein klüftiges Reservoir zur geothermischen Nutzung durch in situ Tests in einer Tiefbohrung aufzuzeigen. Dabei soll eine hydraulisch leitfähige Störung, die bereits durch eine Bohrung durchörtert wurde, als natürlicher Wärmetauscher genutzt werden, so dass die hydraulische Stimulation vermieden und das Risiko der induzierten Seismizität erheblich verringert wird. Das Ziel des Forschungsvorhabens am Standort Geretsried (Bayern) ist der Nachweis der hydraulischen Wirksamkeit von Stützmitteln, die bislang nicht in der Tiefengeothermie eingesetzt wurden. In Kombination mit zonierter Säuerung sollen diese Stützmittel in natürliche Kluftzonen tiefliegender Karbonaten eingetragen werden und zur Entwicklung eines petrothermalen Standortes in Deutschland dienen. In Bezug auf die Auswahl geeigneter Stützmittel ist insbesondere die Unbedenklichkeit des Einsatzes von Stützmitteln aus Umweltgesichtspunkten von besonderer Bedeutung. Das Verbundprojekt 'ZoKrates' setzt sich aus wissenschaftlichen und wirtschaftlichen Partnern zusammen, unter denen auch der Feldeseigentümer ist. Die Partner sind Ruhr Universität Bochum, Leibniz Institut für Angewandte Geophysik, GTN, G.E.O.S. und ENEX. ENEX als Feldeseigentümer sieht hiermit die Chance, trotz der ungenügenden Schüttung am Standort noch ein geothermisches Projekt entwickeln zu können, das die naheliegende Stadt Geretsried mit Fernwärme versorgt. Bei erfolgreichem Ausgang des Förderprojekts könnte mit einer zweiten Tiefenbohrung das erweiterte Riss-System verbunden werden, wodurch eine dauerhafte Wärmegewinnung ermöglicht werden würde. Dieser Ansatz kann zudem auf weitere Projekte angewandt werden, die bisher aufgrund ungenügender Schüttung aufgegeben wurden.

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