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Instrumente für hydraulische Sanierung bei Altbauten

Das Projekt "Instrumente für hydraulische Sanierung bei Altbauten" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Hochschule Hannover, Fakultät II Maschinenbau und Bioverfahrenstechnik durchgeführt. Hochrechnungen haben ergeben, dass der jährliche Stromverbrauch für Umwälzpumpen in Heizungs- und Klimaanlagen in Deutschland ca. 15 Milliarden kWh beträgt - etwa soviel wie derjenige des gesamten Schienenverkehrs. Bei Einfamilienhäusern kann der Anteil der Pumpen am Stromverbrauch bis zu 25Prozent betragen, in Einzelfällen sogar noch mehr. Die für den Verbraucher direkt spürbaren Folgen der Fehldimensionierung sind jedoch allenfalls eine ungleichmäßige Wärmeverteilung und ein störendes Rauschen an den Thermostatventilen. Untersuchungen an bestehenden Heizungs- und Kollektornetzen haben gezeigt, dass Einsparungen von 50Prozent und in Einzelfällen bis zu 90Prozent möglich sind. Parallel zur Senkung des Stromverbrauchs erfolgt eine Reduzierung der CO2-Emission um durchschnittlich 0,6 kg CO2/kWh. Unter der hydraulischem Einregulierung versteht man die Begrenzung der Wasservolumenströme auf Werte, welche dem Wärmebedarf der Anlage entsprechen. Diese Maßnahme ist eine ökonomische Notwendigkeit und wird auch in DIN-Normen und Verordnungen (z.B. VOB/C-DIN18380 oder DIN EN 14336) gefordert. Das in Deutschland heute übliche Pumpenwarmwassersystem soll die Wärme gleichmäßig entsprechend dem Bedarf aller zu beheizenden Räume verteilen. Diese Wärmeverteilung bedingt einen Wasservolumenstrom, der sich je nach Heizleistung im Rohrleitungsnetz verteilt. Dies ist aber in den seltensten Fällen gegeben. Nach dem Prinzip des geringsten Widerstandes fließt das Heizungswasser auf dem kürzesten Weg zurück zur Heizzentrale. Dieser Weg führt in der Regel durch die der Umwälzpumpe nächstgelegenen Heizkörper im Rohrnetz. Dadurch werden die in einem Heizungsnetz entfernt und hydraulisch ungünstig gelegenen Heizkörper nur ungenügend mit Heizwasser durchströmt. Die Folge davon sind nicht ausreichend beheizte Räume bzw. überheizte Räume in der Nähe der Heizzentrale. Besonders markant treten diese Erscheinungen im alten Gebäudebestand auf, da man bei der damaligen Auslegung der Heizungsrohrnetze entweder auf eine korrekte Einregulierung verzichtete oder man durch eine überdimensionierte Umwälzpumpe die Wärmeversorgung 'überfüllen' konnte. Da nach VOB nur bei Neuanlagen ein Hydraulischer Abgleich gefordert wird, jedoch der Hauptanteil an mangelhaft ausgelegten Rohrnetzen im Altbau zu finden ist, soll nach Lösungen für den hydraulischen Abgleich in Gebäuden alter Bausubstanz gesucht werden. Projektziele: Im Mittelpunkt des Forschungsprojekts stehen die Erfassung der hydraulischen Verhältnisse innerhalb bestimmter Gebäudetrakte die Ermittlung der auf dem Markt befindlichen Anwendungen für den hydraulischen Abgleich der Einsatz der Software WILO RX-Optimierung der Hydraulik.

Handlungsorientierte Umweltbildung bei Heizungssanierungen von Schulen und Energiesparprogrammen für Schüler

Das Projekt "Handlungsorientierte Umweltbildung bei Heizungssanierungen von Schulen und Energiesparprogrammen für Schüler" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Förderverein des Bertha-von-Suttner-Gymnasiums durchgeführt. Die Energie-AG des BvSG hat durch eine Bayernweite Umfrage an Gymnasien nachgewiesen, dass an 60 Prozent der Schulen der gesetzlich vorgeschriebene hydraulische Abgleich fehlt, was zu Energieverschwendung zwischen 10 und 30 Prozent führt. Sie hat aus dem daraus ablesbaren hohen Prozentsatz energetisch misslungener Heizungssanierungen auf ein tieferliegendes Strukturproblem in der Sanierungspraxis geschlossen und einen Lösungsvorschlag dafür erarbeitet. Ziel ihrer Arbeit ist seither, durch qualifizierte Öffentlichkeitsarbeit zur Lösung des Problems beizutragen. Die Energie-AG hat außerdem durch Berechnungen abgeschätzt, dass bei fehlendem hydraulischen Abgleich die Energieeinsparung durch reine Verhaltensänderung der Schüler nicht aus der Jahresenergiekostenabrechnung herausgefiltert werden kann. Da diese Hypothese wegen der großen Zahl von Schulen mit fehlendem Abgleich zum Teil die gängige Energiesparphilosophie (handlungsorientierte Umwelterziehung durch prompte Belohnung von Verhaltensverbesserung) in Frage stellt, soll sie durch einen breit angelegten Erfahrungsaustausch mit Schulen überprüft werden, die Erfahrungen mit Energiesparprojekten haben. - Öffentlichkeitsarbeit der Energie-AG in der Schule, um Akzeptanz für ihre Arbeit herzustellen (Ausstellung; Vorträge vor Lehrern und Schülern; Berichte in den Publikationsorganen der Schule). - Öffentlichkeitsarbeit der AG außerhalb der Schule (Podiumsveranstaltung auf der Tagung für Lehrer von Energiesparschulen; Präsentationen, Vortrag; Pressearbeit). - Vorbereitung und Initiierung einer Netzwerkbildung mit anderen Energiesparschulen durch Umgestaltung der Homepage www.energieteam-bvsg.de zur Informations- und Diskussionsplattform. - Gemeinsam mit der Lehrerbildungsakademie: Planung und Mitgestaltung einer dreitägigen Tagung für Lehrer von Energiespargruppen; Erarbeitung und Herausgabe des offiziellen Tagungsbandes. - Neuauflage der Umfrage zum 'Problem der heißen und kalten Räume'. - Nutzung von Fragebögen und Homepage als aufeinander bezogene Informationsmedien.

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