Das Projekt "Modellierung und Optimierung der Porenstruktur von Katalysatoren mit Netzwerk- und Perkolationsmodelle sowie deren experimentelle Erprobung am Beispiel der hydrierenden Dechlorierung von chlorierten Kohlenwasserstoffen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Kata Leuna, Bereich Forschung durchgeführt. Ziel war die Schaffung von Grundlagen fuer die Entwicklung neuer Katalysatoren fuer die Hydrochlorierung von Chlorkohlenwasserstoffen und Selektivhydrierung von Butadien. Folgende Ergebnisse wurden erhalten: 1. Es wurde ein umfassendes Programm zur Auswertung von Texturmessungen entwickelt, das folgende Bausteine enthaelt: Bedienoberflaeche, Auswertemethoden, BET, t-Methode, Berechnung der Porenradienverteilung aus der Kapillarkondensation in drei verschiedenen Varianten, Import von ASAP 2010-Messungen, Bestimmung der Verzweigungsgrades von Porennetzwerken nach SEATON, Vergleich von Hg-porosimetrisch und adsorptiv bestimmten Porenradienverteilung und Berechnung der fraktolen Dimension aus Hg-Porosimetermessungen. 2. Die Hydroduktorierung von 1,2-Dichlorpropon am Pot ist strukturabhaengig. Die Aktivitaet des Katalysators wird erhoeht durch: Anreicherung der Pot unterhalb der aeusseren Formlingoberflaeche und Verwenden eines oxiden Traegers. 3. An Pot-Al2O3-Katalysatoren wurde kein eindeutiger Zusammenhang zwischen katalytischen Kenndaten und der Textur gefunden.
Das Projekt "Ueberfuehrung von Fluorchlorkohlenwasserstoffen (SFCs) in Ozon-unschaedliche Fluorkohlenwasserstoffe (HFCs)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Berlin (Humboldt-Univ.), Mathematisch-Naturwissenschaftliche Fakultät I, Institut für Chemie, Fachinstitut für Anorganische und Allgemeine Chemie durchgeführt. Wegen ihres Ozonschaedigungspotentials ist die Produktion von Freonen (CFCs) durch die entwickelten Industrienationen eingestellt worden. An ihrer Stelle werden die ozonunschaedlichen Fluorkohlenwasserstoffe (HFCs) in den Markt eingefuehrt. Die Synthese erfolgt durch katalysierte Fluorierung chlorierter Ausgangsverbindungen mittels Fluorwasserstoff. Die Grundidee diese Projektes besteht darin, ausgehend von CFCs durch geeignete Kombinationen verschiedener Reaktionen (Isomerisierung, Dismutierung und abschliessende Hydrodechlorierung) CFCs in nutzbare HFCs zu ueberfuehren. Dazu werden Grundlagenuntersuchungen zu den genannten Reaktionen durchgefuehrt. Hauptgegenstand ist die Entwicklung geeigneter fester Katalysatoren und die Untersuchung der Oberflaechenprozesse.