Das Projekt "HYMID: Radar-Hydrometeorklassifikation in den Alpen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik durchgeführt. Das Wetterradar ist eine in der Meteorologie und Hydrologie sehr wichtige Datenquelle, da es Niederschlag in hoher und zeitlicher Auflösung messen kann. Daher wurden die österreichischen Anlagen in den letzten Jahren auf die neueste Generation der dual-polarisierten Wetterradar-Anlagen aufgerüstet. Aufbauend auf dieser neuen dual-pol Radarinformation soll eine Hydrometeorklassifikation entwickelt werden, mit der auf die Art des gemessenen Niederschlags geschlossen werden kann. Spezielle Aufmerksamkeit wird dabei auf die Detektion von Hagel und der Abschätzung der zu erwartenden Hagelkorngröße gelegt. Es soll zudem auf die erschwerten Gegebenheiten von Radarmessungen in den Alpen besonders eingegangen und die Hydrometeorklassifizierung auf einen Einsatz in Österreich hin bestmöglich optimiert werden. Die Ergebnisse sollen in Zukunft die Qualität der Radardaten selbst verbessern, als auch Produkte ermöglichen, von denen alle darauf aufbauenden Anwendungen - wie etwa Unwetterwarnungen, Wettervorhersagen und die Analyse der Niederschlagsmengen - profitieren werden.