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Papierschaumplatten auf Basis von recyceltem Papierstaub - Material- und Verfahrensentwicklung

Das Projekt "Papierschaumplatten auf Basis von recyceltem Papierstaub - Material- und Verfahrensentwicklung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Bremen, Zentrum für Umweltforschung und nachhaltige Technologien, Abteilung Verfahrenstechnik der Wertstoffrückgewinnung durchgeführt. Ziel des Forschungsvorhabens ist es, Papierschaumplatten als Funktionsmuster auf der Basis von schwer wiederverwertbarem Papierstaub herzustellen. Hierbei stehen die Entwicklung des Grundmaterials (Papierstaub, Bindemittel, Faseranteile, Hydrophobierungsmittel, etc.) sowie die Verfahrensentwicklung zur Herstellung von Platten im Fokus der Forschungsarbeiten. Um die Eignung des Grundmaterials als Baustoff zu prüfen, werden Materialparameter (wie Wärmeleitfähigkeit, mechanische Stabilität und Bearbeitbarkeit, Brandverhalten, Hygroskopie und Schimmelverhalten) analysiert und beurteilt. Mit den Ergebnissen aus den Versuchen zum Grundmaterial und der entwickelten Verfahrenstechnik sollen dann Papierschaumplatten als Funktionsmuster hergestellt und auf ihre Einsatzfähigkeit als neuartiges Baumaterial geprüft werden. Schließlich sollen technische Umsetzungsmöglichkeiten sondiert und vorbereitet werden. Papierschaumplatten wären nicht nur preislich günstig, sondern auch toxikologisch und ökotoxikologisch als unbedenklich einzustufen und unproblematisch in der Entsorgung.

Gebäudekerndämmung - Gebäudekerndämmung aus erneuerbaren/wiederverwerteten Rohstoffen

Das Projekt "Gebäudekerndämmung - Gebäudekerndämmung aus erneuerbaren/wiederverwerteten Rohstoffen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Bremen, Fachbereich 4 Produktionstechnik, Fachgebiet Verfahrenstechnik der Wertstoffrückgewinnung durchgeführt. Die energetisch ungünstige Bauweise des zweischaligen ungedämmten Mauerwerks ist weit verbreitet. Da der Luftspalt zwischen den Mauern bei Neubauten erst seit 1980 mit Dämmstoff gefüllt wird, bieten alle davor gebauten Gebäude die Möglichkeit einer energetischen Sanierung durch Kerndämmung. Verwendet werden dafür Dämmstoffe wie künstliche Mineralfasern, Cellulosefasern, Styropor, Perlite (glasartiges Gestein) oder SLS (Silikatleichtschaum). Die beiden Letztgenannten sind baubiologisch unbedenklich, aber teuer und durch lange Lieferzeiten schlecht verfügbar. Ziel des Projektes ist die Herstellung eines alternativen Dämmmaterials aus Produktionsrückständen/ -überschüssen auf Basis nachwachsender Rohstoffe. Hierzu werden drei Materialien ausgewählt, bei denen sehr geringe Wärmeleitfähigkeiten zu erwarten sind: Krabbenschalen, Papierrückstände und expandierter Mais. Diese werden auf ihre Eignung als Dämmstoff untersucht. Dafür werden Dämmmaterial-Parameter (Wärmeleitfähigkeit, Dämmpartikelgrößenverteilung, mechanische Stabilität der Dämmpartikel, Brandverhalten, Hygroskopie und Schimmelverhalten) analysiert und beurteilt. Mit diesen Ergebnissen werden Versuche zur Herstellung von Kerndämmtestmaterial durchgeführt. Bei erfolgreichem Verlauf soll für das am besten geeignete Material eine Demonstrationsanlage aufgebaut und erprobt werden; großtechnische Umsetzungsmöglichkeiten werden sondiert und vorbereitet.

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