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Metabolische und verhaltensbedingte Stoffwechselregulation bei hungernden Fischen - Wechselwirkung zwischen Ernährungsstatus und Habitatwahl

Das Projekt "Metabolische und verhaltensbedingte Stoffwechselregulation bei hungernden Fischen - Wechselwirkung zwischen Ernährungsstatus und Habitatwahl" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Forschungsverbund Berlin, Leibniz-Institut für Gewässerökologie und Binnenfischerei durchgeführt. In Zeiten reduzierter Nahrungsaufnahme müssen Fische auf ihre körpereigenen Reservestoffe zurückgreifen. Um lange Hungerperioden überdauern zu können, muss während des Fastens der Substratverbrauch und damit die Stoffwechselrate gesenkt werden (metabolic depression). Wie dies geschieht, und ob dabei neben physiologischen auch verhaltensbedingte Regulationsmechanismen (verhaltensbedingte Hypothermie oder Hypoxie) eine Rolle spielen, soll Gegenstand des hier vorgeschlagenen Projekts sein. Falls Hungerstoffwechsel eine verhaltensbedingte Hypothermie und/oder Hypoxie auslöst, sollen die Auswirkungen auf den Metabolismus und der energetische Nutzen dieser Verhaltensänderungen quantifiziert werden. Die Untersuchungen werden vergleichend an einer winterhungernden Art (Plötze, Rutilus rutilus) und einer sommerhungernden Art (Quappe, Lota lota) durchgeführt. Ob verhaltensbedingte Stoffwechselregulation (d.h. das Aufsuchen kälterer oder sauerstoffarmer Wasserzonen) tatsächlich die Habitatwahl im Biotop beeinflusst, soll in Zusammenarbeit mit Ökologen des IGB in Freilanduntersuchungen z.B. am Großen Müggelsee (Berlin) getestet werden. Dazu sollen im Rahmen des hier vorgeschlagenen Projekts Parameter erarbeitet werden, die die Bestimmung des Ernährungsstatus von Wildfängen erlauben.

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