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Impact of Climate Change on the Quality of Urban and Coastal Waters - Diffuse Pollution (DiPol)

Das Projekt "Impact of Climate Change on the Quality of Urban and Coastal Waters - Diffuse Pollution (DiPol)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Hamburg-Harburg, Institut für Umwelttechnik und Energiewirtschaft V-9 durchgeführt. Alle Schadstoffe aus Fließgewässern gelangen letztendlich in die Meere, wo sie durch Strömungen weitertransportiert und u. U. an den Küsten abgelagert werden. Wasserverschmutzungen stellen demnach transnationale Herausforderungen dar. Gleiches gilt für die oftmals diffusen Quellen dieser Schadstoffe. Die Zunahme von Starkregenfällen führt zu einem verstärkten Einschwemmen von Stoffen in die Gewässer. Daraus ergeben sich ganz praktische Fragen, z. B. ob man in Zukunft noch in Flüssen und Seen baden kann oder ob sich ein guter ökologischer Gewässerzustand entwickeln kann, wie die Wasserrahmenrichtlinie ihn fordert. Das Projekt DiPol hatte zum Ziel, die Auswirkung der bekannten Klimafolgen auf die Belastung von küstennahen Regionen durch Schadstoffe, Nährstoffe und pathogene Bakterien zu untersuchen, in Relation zueinander zu stellen und Schemata zu erarbeiten, wie Gesetzmäßigkeiten auf andere Regionen zwischen Fluss und Meer übertragen werden können. Hierzu arbeiteten Wissenschaftler aus 5 Nordseeanrainerstaaten (Deutschland, Dänemark, Schweden, Norwegen und Holland) unter der Leitung der TU Hamburg-Harburg, Institut für Umwelttechnik und Energiewirtschaft, gemeinsam in multinationalen Arbeitsgruppen zusammen. Anhand von 4 Fallstudien, die unterschiedliche Orte der Fluss- und Küstenumgebung im Nordseeraum repräsentieren, wurden umfangreiche chemische und biologische Untersuchungen an den unterschiedlichen Gewässern durchgeführt, um auf der Grundlage der Untersuchungen ein Programm zur Voraussage der Entwicklung der Wasserqualität zu erstellen. Gymnasien aus Wilhelmsburg, Göteborg und Oslo haben an dem Projekt mit Schülerarbeitsgruppen aus dem Chemie- und Biologieunterricht aktiv teilgenommen und sich gegenseitig bei den Probenahmen unterstützt. Die regional betroffene Bevölkerung sowie Entscheidungsträger aus Umwelt- und Stadtplanungsbehörden wurden mit der Problematik diffuser Schadstoffquellen durch Information und aktive Einbindung in das Projekt vertraut gemacht, um potenzielle Maßnahmen mit zu entwickeln und zu tragen. Das Projekt DiPol leistete die folgenden Beiträge zum Erhalt und zur Verbesserung der Wasserqualität: - Untersuchung des Einflusses des Klimawandels auf die Wasserqualität - Simulation der entscheidenden Umweltfaktoren - Förderung der Kommunikation zwischen Politik und Gesellschaft - Information der Bürger über die Auswirkungen des Klimawandels. Mittels des Modells SIMACLIM, eines der im Projekt entwickelten Werkzeuge, können zukünftig komplexe ökologische Prozesse in besiedelten Fluss- und Küstengebieten beschrieben und simuliert werden. Das Model wurde in den verschiedenen Entwicklungsphasen u. a. von der Wasserbehörde Lübeck auf Praxistauglichkeit getestet. Das Projekt DiPol wurde Ende Juni 2012, nach insgesamt 3,5 jähriger Projektlaufzeit, erfolgreich abgeschlossen. Gegenwärtig erstellen die beteiligten Partner die Abschlussdokumentation und bereiten umfangreiche Veröffentlichungen der Projektergebnisse vor.

MOREuroCO - Mobility and Residential Costs: Langfristige Mobilitäts- und Wohnkosten für nachhaltige Wohn- und Betriebsstandorte

Das Projekt "MOREuroCO - Mobility and Residential Costs: Langfristige Mobilitäts- und Wohnkosten für nachhaltige Wohn- und Betriebsstandorte" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Rheinland-Pfälzische Technische Universität Kaiserslautern-Landau, Institut für Mobilität & Verkehr - imove durchgeführt. Besonders im Privatbereich werden vielfach individualverkehrsorientierte Standortentscheidungen ohne langfristige Folgenabschätzung getroffen, abseits gut erreichbarer und langfristig leistbarer infrastruktureller Versorgung. Auch Standortentscheidungen von Betrieben und Baulandfestlegungen durch Gemeinden sollten sich vermehrt an Zentren, Versorgungsinfrastruktur und ÖV-Achsen orientieren. Die Summe dieser individuellen Standortentscheidungen verursacht - Reduktion der Lebensqualität (lange Wegzeiten, hohe Abhängigkeit vom motorisierten Individualverkehr, usw.) - hohe öffentliche Infrastrukturkosten (Neubau, Erhaltung, Auslastung) - hohe Umweltbelastungen und volkswirtschaftliche Verkehrskosten. Zielsetzung des Projektes: Standortentscheidungen von Bürgern, Bauwirtschaft, Behörden und Unternehmen sollen indirekt in Richtung nachhaltiger Mobilität und Infrastrukturstärkung hin zu Versorgungszentren und ÖV-Achsen beeinflusst werden (Bewusstseinsbildung). Aktionen und Maßnahmen: Leicht verständliche, grafische Aufbereitung der Folgekosten einer Standortwahl: Beispiele zu Wegezeitaufwand und Kostenfaktoren (Mobilität, Bodenpreise, Wohnkosten, Infrastrukturkosten) - Grundlagen für neue Informationsinstrumente zur Erhöhung der Kosten-transparenz und Findung neuer umweltfreundlicher Verkehrsformen und besserer Informationsservices z.B. MORECOServices / Tools in bestehenden Informationssystemen (Verkehrsverbund, SAGIS ) - Einbau der Ergebnisse in bestehende Beratungsangebote, z.B. Wohnberatung des Landes Salzburg - Schaffung und Durchführung von neuen Beratungs- und Schulungsangeboten für z.B. Bauwirtschaft, Behörden und Unternehmen - exemplarische Umsetzung in Planungsprozessen (z.B. REK, Regionalplanung).

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