Das Projekt "Die Bedeutung des Wohnungswesens und des Wohnungsmarktes fuer eine nachhaltige stadt-regionale Entwicklung in der Bundesrepublik Deutschland nach dem Jahr 2000" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Leibniz-Institut für ökologische Raumentwicklung e.V. durchgeführt. Reduktionsziele der Enquete Kommission des Deutschen Bundestags zum Schutz des Menschen und der Umwelt erfordern grundlegend neue Strategien im Wohnungswesen und bei der Entwicklung des Wohnungsmarktes. - Die Reduktionsziele eines flaechensparenden und ressourcenschonenden Siedlungswachstums sind nur gemeinsam mit den Betroffenen und Interessenverbaenden zu erreichen. - Jedoch werden Widerstaende gegen die genannten Reduktionsziele immer deutlicher. Ziel der Studie ist es, eine grundlegende Bestandsaufnahme zur Bedeutung des Wohnungswesens und des Wohnungsmarktes fuer eine stadtregionale Entwicklung in der Bundesrepublik Deutschland am Beginn des neuen Jahrtausends zu liefern, aus der weitere Forschungsarbeiten abgeleitet werden koennen, die eine strategische Bedeutung bei der Steuerung der stadtregionalen Entwicklung haben. Konkret geht es dabei um die folgenden Arbeitsschritte: - Erarbeitung eines State-of-the-Art-Berichts zum Thema auf der Grundlage vorliegender Studien und Analysen, - Ermittlung der relevanten Determinanten des Wohnungsmarktes und Abschaetzung ihrer Bedeutung in der Zukunft (qualitative Betrachtung), - Analyse der Tendenzen der Wohnungsmarktentwicklung und Abschaetzung zukuenftiger Entwicklungskorridore, - Verknuepfung der relevanten Determinanten mit grundsaetzlichen Fragen einer nachhaltigen Stadt- und Regionalentwicklung in der Bundesrepublik Deutschland (unter besonderer Beruecksichtigung unterschiedlicher Operationalisierungsansaetze von Nachhaltigkeit), - Herausarbeiten von wesentlichen Unterschieden der Wirkung der Determinanten in Ost- und Westdeutschland, - Herausarbeiten von wesentlichen Unterschieden der Wirkung von Determinanten zu anderen europaeischen Staaten (insbesondere EU und MOE-Staaten), - Ableitung von strategischen Ansatzpunkten und Einschaetzung aktueller Strategieempfehlungen, - Ableitung von Konsequenzen und Empfehlungen zur weiteren Behandlung des Themas in der Forschung des IOER, - Aufzeigen weiterfuehrender Forschungsperspektiven.
Das Projekt "Konzeptionelle Untersuchungen und Pilotloesungen zur schrittweisen Entwicklung der laendlichen Abwasserentsorgung in der Dreilaenderregion Neisse" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Hochschule Zittau,Görlitz, Institut für Ökologie und Umweltschutz durchgeführt. Zur weiteren deutlichen Verbesserung der Wasserqualitaet der Neisse mit dem Ziel der Erreichung der Gueteklasse II und damit der Gueteverbesserung der Oder und der verringerten Einleitung in die Ostsee muessen die Probleme in den laendlichen Bereichen mit ihrem erheblichen Eintrag von zum Teil unbehandelten Abwasser geloest werden. Mit dem Vorhaben erfolgen Voruntersuchungen, welche den kommunalen Entscheidungsprozess zum komplexen Aufbau der Abwasserentsorgung in den Gebietskoerperschaften im deutschen, polnischen und tschechischen Teil der Euroregion Neisse unterstuetzen. Mit dem Projekt wird der Technologietransfer sowie der optimierte Einsatz moderner Abwassertechniken gefoerdert. Ausgehend von der flaechendeckenden Gueteerfassung und -bewertung des Einzugsgebietes wird eine Abschaetzung der unmittelbaren Auswirkung des komplexen Systems der Abwasserentsorgung auf die kleineren Fliessgewaesser und den Grenzfluss Neisse durchgefuehrt. Darueber hinaus erfolgt die Erfassung und Bewertung weiterer Einflussfaktoren auf die Wasserqualitaet der Nebenfluesse und der Neisse selbst sowie die landschaftspflegerische Voruntersuchung ausgewaehlter Bereiche mit Konzipierung innovativer Loesungen. Vom IOEU wird die Gueteerfassung und -bewertung im Einzugsgebiet durchgefuehrt. Dies beinhaltet insbesondere die Erfassung und Bewertung von Lagern mit wassergefaehrdenden Stoffen, von Haupttransportwegen mit wassergefaerdenen Stoffen, von Gewaessern II. Ordnung und deren diffusen Stoffeintrag sowie von Altablagerungen und deren Einfluessen mittels der im Institut verfuegbaren Geografischen Informationssysteme und Datenbankloesungen