Das Projekt "JGOFS-Arabisches Meer II: Modellierung saisonaler Produktion in der Arabischen See - Abschaetzung des Kohlendioxidflusses zwischen Ozean und Atmosphaere aus Satellitendaten" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Max-Planck-Institut für Meteorologie durchgeführt. Ziel des Projektes ist die Einbettung eines einfachen Plankton-Modells in ein physikalisches Zirkulationsmodell der Arabischen See. Es soll versucht werden, den Einfluss variabler Zirkulation auf die beobachtete Planktonsukzession zu bestimmen. Die Bedeutung des Ozeans als Kohlenstoffspeicher ist einer der zentralen Fragestellungen in der aktuellen Klimadiskussion. Die zur Bestimmung des CO2-Flusses durch die Ozeanoberflaeche benoetigten Parameter Windgeschwindigkeit, Schaumgedeckungsgrad sowie die Ozeanoberflaechentemperatur unter besonderer Beruecksichtigung des Einflusses der kuehlen Haut lassen sich mit genuegender Genauigkeit aus Messungen satellitengestuetzten Infrarot- und Mikrowellenradiometer ableiten. Die entwickelten und validierten Verfahren sollen auf Satellitendaten aus einem Zeitraum von mehreren Jahren angewandt werden, um globale Klimatologien des CO2-Gasflusses und der ihn bestimmenden Parameter berechnen zu koennen. Die Betrachtung dieses langen Zeiraumes ermoeglicht es, die extremen zeitlichen und raeumlichen Schwankungen, die zum Beispiel durch El Nino/La Nina Phaenomene verursacht werden, bei der Analyse mitzuberuecksichtigen.