Als Vertragsstaat der Klimarahmenkonvention der Vereinten Nationen (UNFCCC) und des Kyoto-Protokolls ist die Bundesrepublik Deutschland verpflichtet, jährlich Emissionsdaten von Treibhausgasen an das UN-Klimasekretariat zu berichten. Der Berichtspflicht unterliegen auch die fluorierten Treibhausgase HFKW, FKW und SF6 ("F-Gase"). Der vorliegende Bericht stellt die Anforderungen an die Berichterstattung von F-Gas-Emissionen entsprechend der neuesten Vorgaben der UNFCCC Reporting Guidelines sowie der methodischen Anleitungen der 2006 IPCC Guidelines jeweils im Vergleich zu den bisher gültigen Anforderungen dar. Für die bisher angewendeten Berechnungs- und Erhebungsmethoden der Emissionsberichterstattung werden Änderungen und Aktualisierungen vorgeschlagen. Neue (Unter-)Quellgruppen von F-Gas-Emissionen, etwa ORC-Anlagen und Wärmeüberträger, werden in das Emissionsinventar integriert. Auch neu zu berichtende F-Gase (z.B. HFKW-245fa, HFKW-365mfc, NF3) werden ausführlich hinsichtlich tatsächlicher und möglicher Anwendungen beschrieben. Emissionen für alle neuen F-Gase werden für den Zeitraum ab 1990 abgeschätzt. Darüber hinaus werden die Stoffgruppen der perfluorierten Polyether und der Hydrofluorether erstmals in ihren Anwendungen in Deutschland beschrieben. Die produzierten, importierten und exportierten Mengen dieser Stoffe werden nach der Überarbeitung der europäischen F-Gase-Verordnung von Unternehmen berichtet. Die Veränderungen für das deutsche F-Gas-Inventar werden abschließend im Überblick dargestellt.<BR>Quelle:Forschungsbericht
Nachhaltige Chemie kann einen bedeutenden Beitrag zur nachhaltigen Entwicklung leisten. Derzeit fehlt es allerdings an einem klaren Verständnis, was nachhaltige Chemie ist. Und an einer Ausrichtung und Schwerpunktsetzung der unterschiedlichen Aktivitäten, die sich in diesem Feld in den letzten Jahrzehnten entwickelt haben. Vor diesem Hintergrund hatte das Forschungsprojekt ć Beiträge zur Nachhaltigkeitsstrategie: Minderung des Ressourcenverbrauchs in der Chemiebranche durch In-strumente der nachhaltigen Chemie vier Ziele: . Die Entwicklung eines Konzeptes der Nachhaltigen Chemie; . die Entwicklung von Indikatoren, die die Nachhaltigkeit in der Chemie messen können; . die Erprobung dieser Indikatoren anhand von Beispielen. . die Abschätzung von Einsparpotenzialen durch Instrumente der nachhaltigen Chemie. Dieser Bericht präsentiert die Vorgehensweise für das Konzept der Nachhaltigen Chemie, das im Projekt gemeinsam von Auftragnehmern und UBA als Entwurf entwickelt wurde. Der Indikatorensatz ćParameter der nachhaltigen Chemie̮ wird vorgestellt, und Erfahrungen mit seiner Anwendung geschildert. Die Ergebnisdarstellung in Form der Landkarte der Nachhaltigen Chemie wird erklärt. Wichtige Bezugspunkte dieser Arbeiten sind die Nachhaltigkeitsziele der UN und das in Planung be-findliche International Sustainable Chemistry Collaborative Centre ISC3. Im Projekt wurde im September 2015 die international ausgerichtete Konferenz ćSustainable Chemistry 2015: the way forward̮durchgeführt. Auf ihr wurde das Konzept der Nachhaltigen Chemie in seinen Grundzügen vorgestellt. Gemeinsam wurde erarbeitet, wo nachhaltige Chemie derzeit steht, und wie die nächsten Schritte aussehen. Die wesentlichen Ergebnisse dieser Konferenz sind ebenfalls im Bericht enthalten. Quelle: Forschungsbericht
Das Poster im Format DIN A0 veranschaulicht die Ursachen und Wirkungen von Treibhausgasemissionen und Erderwärmung auf die Ozeane und die Kryosphäre (gefrorener Teil der Erde, zum Beispiel polare Eisschilde, Meereis, Permafrost ). Die dargestellten Inhalte basieren auf dem Sonderbericht des Weltklimarates (IPCC ) zu Ozean und Kryosphäre vom September 2019. Quelle: http://www.umweltbundesamt.de/
Das Projekt "Implementierung der ab dem Berichtsjahr 2013 gültigen IPCC Guidelines for National Greenhouse Gas Inventories 2006 in die Inventarerhebung fluorierter Treibhausgase (HFKW, FKW, SF6, NF3)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Öko-Recherche. Büro für Umweltforschung und -beratung GmbH durchgeführt. Als Vertragsstaat der Klimarahmenkonvention der Vereinten Nationen (UNFCCC) und dem darunter verabschiedeten Kyoto Protokoll ist die Bundesrepublik Deutschland verpflichtet, jährlich Emissionsdaten von Treibhausgasen und die zu ihrer Berechnung verwendeten Basisdaten und Methoden zu übermitteln. Im Zusammenhang mit den internationalen Vereinbarungen zum Klimaschutz sind gleichfalls Emissionsdaten an die Europäische Kommission zu übermitteln. Dabei sind neben Kohlendioxid (CO2), Methan (CH4) und Lachgas (N2O) auch Emissionsdaten für die fluorierten Treibhausgase HFKW, FKW und SF6 zu berichten. Hierzu sind Inventartabellen im Common Reporting Format (CRF) und ein Nationaler Inventarbericht (NIR) vorzulegen. Für die Ermittlung der Daten und datenbezogenen Informationen sind durch das Intergovernmental Panel on Climate Change (IPCC) Leitfäden mit Methoden festgelegt worden. Ab dem Berichtsjahr 2013 sind für die Emissionsberechnung die Methoden der grundlegend überarbeiteten IPCC Guidelines for National Greenhouse Gas Inventories aus dem Jahr 2006 verpflichtend anzuwenden, die IPCC Guidelines 1996 verlieren ihre Gültigkeit. Um die methodischen und inhaltlichen Anforderungen durch die UNFCCC sowie die durch das IPCC festgelegten Qualitätsanforderungen an die Daten zu erfüllen, sind umfangreiche Änderungen im Zentralen System Emissionen (ZSE) notwendig. Dazu gehören u.a. die Berücksichtigung neuer Quellgruppen und Schadstoffe (z.B. NF3), die Umstrukturierung und Umbenennung von Unterquellgruppen, die Verwendung neuer GWP-Werte zur Emissionsberechnung in CO2-Äquivalenten und die Eruierung neuer, durch das IPCC vorgegebener Default-Emissionsfaktoren. Bisher verwendete Datenquellen und Methoden der Datenermittlung sind ebenfalls zu überprüfen und ggf. an neue Anforderungen anzupassen.
Das Projekt "Klimasimulation mit hoher Aufloesung fuer 10 Jahre" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Max-Planck-Institut für Meteorologie durchgeführt. Objective: To evaluate the improvements of the present climate simulation as the model horizontal resolution increases. General Information: The present generation of general circulation models have a horizontal mesh size of between 600 and 300 km. This project addresses the issue of increased horizontal resolution and its main objective is to quantify the benefits of decreasing the grid size from 300 km to 100 km. It will advance our understanding of systematic errors and thereby lead to improvements in the models used for climate prediction. This study will also contribute to the CLIVAR programme by assessing the ability of high-resolution models to reproduce natural variability. The overall aim is to provide some of the quantitative information required to design the next generation of models that will be used to predict climate evolution due to the greenhouse gas radiative forcing for the assessment scenarios proposed within the IPCC framework. Three European models (the CNRM ARPEGE model, the MPI ECHAM4 model, and the UKMO Unified Model), each having a horizontal resolution of around 100 km, will be used for 10-year simulations of the present climate. This project follows on from the AMIP programme coordinated at the international level but performed with lower resolution models. As was the case for AMIP, boundary conditions will be provided by the observed sea surface temperatures for the period 1979-1988. The output of the 3 models will be organized as a common database, together with the ECMWF reanalysis fields which can be used as a reference. Indeed, two of the models use the same spectral truncation (T106) as the reanalysis. This database will be accessible by all European scientists. The study of the output will be organized, according to the specific knowledge of the participants. On the global scale, the simulated fields will be compared with ECMWF reanalyses, and also with fields obtained from a similar experiment, but with a standard resolution of 300 km. On the regional scale, the simulated fields will be compared by national meteorological services with data from the observation network. The surface fluxes of water, momentum and heat in the model exchange with the ocean will be investigated. The radiative fluxes at the top of the atmosphere, as well as at the surface, will be compared with the appropriate observation databases. The time evolution of the Alpine snow mantle, as estimated from the model circulations will be studied. The behaviour of the models over the ice sheets, their ability to force a limited area model, the simulation of blocking phenomena and of baroclinic waves will also be subjects of investigations. Prime Contractor: Centre National de la Recherche Scientifique, URA 1357, Groupe d Etude de l Atmosphere Meteorologique-Game; Zoulouse; France.
Das Projekt "Diagnose der Bedeutung von Wolken im globalen Strahlungshaushalt" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Kiel, Institut für Meereskunde durchgeführt. In dem Vorhaben soll der Strahlungshaushalt des Systems Erde/Atmosphaere abgeleitet und seine Abhaengigkeit von den Wolken untersucht werden. Die Wolken schirmen die Erde teilweise von der solaren Einstrahlung (Albedoeffekt) und von der terrestrischen Ausstrahlung (Treibhauseffekt) ab. Welcher dieser beiden Effekte dominiert bei der Aenderung der Bewoelkung, ist eine bisher nicht beantwortete Frage, da die geeigneten Beobachtungen fehlten. Mit dem Datensatz des International Satellite Cloud Climatology Project (ISCCP) sollen die in den Weltraum zurueckgestreute solare und die emittierte terrestrische Strahlung berechnet werden. Die Ergebnisse werden mit den Beobachtungen vom Earth Radiation Budget (ERBE) verglichen und verifiziert. Eine Diagnose der so berechneten Strahlungsparameter soll ihre Abhaengigkeit von den Wolken nachweisen.
By 2020, the Parties to the Paris Agreement should communicate or submit new, updated nationally determined contributions (NDC). For this exercise, the findings of the IPCC Special Report “Global Warming of 1.5°C” are especially relevant. In this light, a position paper of the German Environment Agency outlines how climate policy could be calibrated towards limiting warming to 1.5°C.
Das Projekt "Bereitstellung der Energiedaten für stationäre Feuerungsanlagen zur Erfüllung der Berichtspflichten im Rahmen des Nationalen Treibhausgasinventars (NIR 2005/06) und des Berichtes zur Festlegung der zugewiesenen Mengen nach Kyoto-Protokoll (IAU 2006)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von IZT - Institut für Zukunftsstudien und Technologiebewertung gemeinnütziger GmbH durchgeführt. A) Ende 2006 wird die Vorlage des endgültigen und verbindlichen Inventarberichtes der Kyoto-Treibhausgase sowie des Berichtes zur Festlegung der zugewiesenen Mengen nach Art. 3.7 und 3.8 Kyoto-Protokoll (Issue of assigned units IAU 2006) für den Zeitraum ab 1990 erforderlich. Auf dieser Grundlage wird dann das Minderungsziel der Burden-Sharing-Vereinbarung für Deutschland in absoluten Mengen festgeschrieben. Zur Zeit beschränkt sich die Burden-Sharing-Vereinbarung auf eine relative Minderung. Die Bereitstellung der absoluten Zahlen für die stationären Feuerungsanlagen ist mit umfangreichen Datenrecherchen und Berechnungen verbunden. Dabei sind die durch Klimarahmenkonvention (UNFCCC) und deren Gremien (IPCC) festgelegten Qualitätsanforderungen bis Ende 2006 vollständig zu erfüllen. Die Einhaltung der Anforderungen an die Ermittlung der Basisdaten sowie die Berichterstattung der Emissionen ist Voraussetzung für die Teilnahme an den flexiblen Mechanismen. B) Handlungsbedarf (BMU/UBA): Das BMU/UBA-Ressort ist für die Erfüllung der o.g. Berichtspflichten nach Kyoto-Protokoll verantwortlich. Issue of assigned units (IAU) legt die absoluten Emissionen der Basisjahre unwiderrufbar fest. Es ist sicherzustellen, dass die Festlegung auf Basis der besten verfügbaren aktuellen Daten geschieht, um falsche Minderungsziele abzuwenden. C) Ziel des Vorhabens: Die Qualitätsanforderungen des Kyoto-Protokolls an die Emissionsinventare müssen bis Ende 2006 erfüllt sein. Die bei der Inventarüberprüfung (September 2004) aufgetretenen Probleme sollen im Rahmen des beantragten FuE-Vorhabens kurzfristig gelöst werden. Es ist eine Überprüfung der Emissionsberechnungen für den Bereich der stationären Feuerungsanlagen bezogen auf das Basisjahr 1990 durchzuführen. Die Daten aus dem Emissionshandelssektor sind abzugleichen und um die stationären Feuerungsanlagen, die nicht vom Emissionshandel betroffen sind, zu ergänzen. Es ist eine generelle Überprüfung der Berechnungen für die Jahre 1990/1995 durchzuführen und eine Ergänzung der Daten für die Jahre 2003-2005 vorzunehmen. Aufgrund der Dringlichkeit (Verpflichtungen bis Ende 2006) müssen die Erlebnisse bis 31.06.2006 vorliegen.
Das Projekt "Joint Global Ocean Flux Studies im Nordatlantik - Synthesephase II: CARINA - Synthese und Interpretation der CO2-Daten im Nordatlantik" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Leibniz-Institut für Ostseeforschung durchgeführt. Es ist vorgesehen, alle fuer den Nordatlantik existierenden CO2-Daten einem konsistenten Datensatz zusammenzufassen und als elektronischen 'CO2-Atlas' darzustellen. Nach Abschluss aehnlicher Projekte fuer den Indischen und Pazifischen Ozean wird mit CARINA ein entscheidender Schritt getan zur Erstellung eines globalen CO2-Datensatzes. Fuer die globale Synthese nimmt der Nordatlantik eine besondere Stellung ein, da hier bedingt durch die ozeanische Zirkulation die staerkste Aufnahme von anthropogenem CO2 zu beobachten ist. Der Erstellung des CO2-Datensatzes geht eine sorgfaeltige Qualitaetsanalyse voraus, die unter Umstaenden auch zum Anbringen von Korrekturen fuehrt. Der zu erstellende elektronische CO2-Atlas dient der Darstellung der gegenwaertigen anthropogenen CO2-Speicherung im Ozean sowie der Validierung und Initialisierung von Modellen, mit denen die ozeanische Aufnahme von anthropogenem CO2 fuer die kommenden Jahrzehnte simuliert werden und die somit ein zentrales Element fuer Klimaprognosen darstellen. Das Datenmaterial nutzt zudem dem Intergovernmental Panel for Climate Change (IPCC) fuer seine periodischen Bewertungen und Prognosen anthropogener Klimaaenderungen.
Das Projekt "Modelluntersuchungen zur Umsetzung des Kyoto-Protokolls" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Max-Planck-Institut für Biogeochemie durchgeführt. Da die Anrechnung biologischer Kohlenstoffquellen und -Senken im Kyoto-Protokoll nicht klar definiert ist, werden im Verrechnungszeitraum 2008 bis 2012 biologische C-Quellen moeglicherweise nicht erfasst, oder es koennen nur Teile der Oekosystemumsetzungen als Senken genannt werden. Das geplante Vorhaben soll die Definitionen des IPCC-Special Reports exemplarisch auf die Waldflaeche des Bundeslandes Thueringen anwenden und die sich hieraus ergebenden Kohlenstoffbilanzen errechnen. Dabei ist eine enge Zusammenarbeit zwischen dem MPI fuer Biogeochemie und der Landesanstalt fuer Wald und Forstwirtschaft, Gotha, vorgesehen. Das Max-Planck-Institut wird Daten aus Fallstudien zum C- und N-Haushalt von Waldoekosystemen evaluieren und ueber ein Geographisches Informations-System (GIS) flaechenbezogen fuer das Land Thueringen aufarbeiten. Darueber hinaus werden ergaenzende C-Analysen durchgefuehrt werden. Die anschliessenden Modellberechnungen zur Kohlenstoffbilanz des Landes Thueringen koennen direkt in den Folgeprozess des Kyoto-Protokolls einfliessen. Zudem werden Vorschlaege fuer die Anmeldung von Kyoto-Flaechen beim FCCC-Sekretariat erarbeitet werden. Speicherung von Kohlenstoff in Waldboeden und Bestaenden in Thueringen. Moeglichkeiten der Erweiterung der moeglichen Senkenfunktion durch Waldbewirtschaftung.
Origin | Count |
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Bund | 33 |
Type | Count |
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Förderprogramm | 18 |
unbekannt | 15 |
License | Count |
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open | 18 |
unknown | 15 |
Language | Count |
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Deutsch | 28 |
Englisch | 8 |
Resource type | Count |
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Keine | 28 |
Webseite | 5 |
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Boden | 26 |
Lebewesen & Lebensräume | 24 |
Luft | 25 |
Mensch & Umwelt | 33 |
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