Das Projekt "Teilprojekt 2" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Informationssystem Integrierte Pflanzenproduktion (ISIP) e.V. durchgeführt. Ziel ist es Krankheitssymptome an Zuckerrübenblättern mit Hilfe von Kameras in mobilen Endgeräten (Smartphones, Handys, etc.) zu fotografieren, diese per Internet auf einen Server zu übertragen, dort durch Erkennungsroutinen analysieren zu lassen und das Ergebnis zurück zu senden. Dabei sollen durch Farb- und Mustererkennung der gesendeten Aufnahmen die möglichen Blattkrankheiten eingeschränkt werden. Aus einer Krankheitsbibliothek werden dem Nutzer Aufnahmen gesandt, so dass er ähnliche Ausprägungen der Krankheiten direkt vergleichen kann. Nach Bestimmung der Krankheit(en) kann der Nutzer durch GPS seinen Standort bekannt geben und unter Berücksichtigung weiterer Geo- und Schlagdaten im Beratungsportal der Länder ISIP (www.isip.de) eine Schaderregerprognose berechnen lassen bzw. Empfehlungen und Handlungsanweisungen abrufen. Im letzten Projektjahr ist vorgesehen, die Übertragbarkeit der Methode auf Blattkrankheiten in Getreide zu untersuchen. Das Ergebnis wird ein modularer Erkennungs-Algorithmus sein, der sich schnell und unkompliziert auf andere Blattkrankheiten anpassen lässt. Von den Partnern INRES und BI-T wird ein Algorithmus erstellt, der auf der Basis von Bildern aus Smartphones Blattkrankheiten an Pflanzen erkennt. Von ZEPP werden Programme erstellt, die solche Algorithmen routinemäßig auf Smatphones und Servern rechnen. ZEPP macht die Tools in der Praxis bekannt und koordiniert das Projekt. ISIP implementiert u. betreibt die Tools auf seinen Internetservern.
Das Projekt "Instrumente von Sanierung und Entwicklung - Koordination von Umwelt- und Entwicklungspolitik am Beispiel einer Bergbau- und Industrieregion in Ostdeutschland seit 1990 (ISIE)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Leibniz-Institut für ökologische Raumentwicklung e.V. durchgeführt. Die Berücksichtigung umweltpolitischer Ziele in allen relevanten Politikbereichen ist eine der großen Herausforderungen einer nachhaltigen Entwicklung. Dies gilt insbesondere auch im Bereich der Raum- und Regionalentwicklung, wo die Koordination oder Integration unterschiedlicher raumbezogener Interessen und Ziele eine Kernaufgabe darstellt. Umweltbelange spielen insbesondere dort eine große Rolle, wo die Wirtschaftsweise in der Vergangenheit erhebliche Umweltbeeinträchtigungen und Schäden verursacht hat wie in Industrie- und Bergbauregionen (Wirth und Lintz 2007). Das interdisziplinäre Forschungsprojekt ISIE zielt unter der Nutzung des Konzepts der Environmental Policy Integration (Lenschow 2002) darauf ab, Wirkungsmechanismen bei der Integration von Umwelt- und Entwicklungspolitik besser zu verstehen und Erfolgsfaktoren zu bestimmen. Dazu wird eine ostdeutsche Industrie- und Bergbauregionen, voraussichtlich das Lausitzer Seenland, retrospektiv untersucht (Betrachtungszeitraum 1990-2007). Zum einen geht es darum, den Beitrag der Sanierung (als Bestandteil der Umweltpolitik) auf die Regionalentwicklung in den betroffenen Gebieten zu bewerten. Dabei wird das Konzept der Ecological Competitiveness (Clement 2000) aufgegriffen und weiterentwickelt. Zum anderen sind die Einflussfaktoren auf den Sanierungs- und Entwicklungsprozess (Instrumente, Akteure, Strategien) möglichst genau zu erfassen. Dadurch sollen Funktionsweisen der Politikintegration auf regionaler Ebene aufgedeckt werden, um diese in strategischen Planungsprozessen zukünftig besser berücksichtigen zu können. Als Referenzbeispiel für die Untersuchung dient die Internationale Bauausstellung (IBA) Emscher-Park (Ganser 2001), deren Ergebnisse international Maßstäbe gesetzt haben, aufgrund von anderen Rahmenbedingungen aber nicht uneingeschränkt auf Ostdeutschland und Osteuropa übertragen werden können. Das Vorhaben schließt eine gründliche Analyse der Umweltbedingungen zu Beginn und am Ende des Sanierungs- und Entwicklungsprozesses ebenso ein wie die Betrachtung der Entwicklungsstrategien und -instrumente in der untersuchten Region. Das Forschungsprojekt lässt erwarten, dass Hinweise zu einer effektiven Politikintegration für eine verbesserte ökologische Wettbewerbsfähigkeit in Industrie- und Bergbauregionen erkennbar werden, die auch für die aktuelle Strukturpolitik des Bundes und der Länder sowie für die europäische Zusammenarbeit von Interesse sind.
Das Projekt "ISIS - Integrated System for Implementing Sustainability - Teilprojekt Berlin: Weiterentwicklung und Demonstration des Rechenmodells CPB zur Berechnung der Luftverschmutzung durch den KFZ-Verkehr und Hilfe bei Planungsentscheidungen - LIFE" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von B.U.S. Berzelius Umwelt-Service Berlin durchgeführt. Im Rahmen des LIFE-Programmes der EU hat das Metropolitan Council der Stadt Kirklees ein Vorhaben zur Entwicklung eines integrierten DV-Systems zur Umsetzung des Ziels der nachhaltigen Entwicklung (ISIS) beantragt. Partner sind Kopenhagen, Madeira und Berlin. Das Berliner Teilprojekt hat die Aufgabe, das Rechenmodell CPB zur Berechnung der Luftverschmutzung durch den Kfz-Verkehr als Planungshilfe weiterzuentwickeln und zu demonstrieren. Identifizierung der relevanten Bereiche; Aufbauend auf Datenrecherchen/Bestandsaufnahmen zu diesen Bereichen (Luftverschmutzung, Laerm, Verkehrsmodelle, Verkehrspolitik usw.) Entwicklung von Handbuechern zur Vorgehensweise (Methodology Manuals); Entwurf eines geographischen Informationssystems, das diese Bereiche verknuepft; Demonstrationspaket des Prototyps.
Das Projekt "Kognitive Integration - Staerkung der Infrastruktur durch Programmarbeit" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Institut für sozial-ökologische Forschung (ISOE) GmbH durchgeführt. In dem Projekt wird ein Infrastrukturproblem bearbeitet, das sich aus dem Wachstum und der Verjuengung des ISOE, der thematischen Erweiterung und den Veraenderungen des gesellschaftlichen und wissenschaftlichen Kontextes ergibt. Ziel des Vorhabens ist es, eine Methodologie kognitiver Integration auszuarbeiten und zugleich die Forschungsprogrammatik des ISOE dem veraenderten Kontext anzupassen und zu erneuern. Von dem Vorhaben werden folgende infrastrukturelle Wirkungen auf individueller, organisatorischer und Netzwerkebene erwartet: Qualifizierung der MitarbeiterInnen (Methoden- und Beurteilungskompetenz); Forschungspraktische und methodologische Innovationen und eine Steigerung der Problemloesefaehigkeit des Institut;. Exploration und Aufbau neuer Forschungsschwerpunkte; Internationalisierung der sozial-oekologischen Forschung. Folgende infrastrukturell wirksamen Verfahren werden eingesetzt: Einrichtung einer interdisziplinaeren Arbeitsgruppe; Regelmaessige Durchfuehrung Workshops und Fachtagungen; Einrichtung einer Vorlesungsreihe; Erhoehung der Wissensbasis durch externe ExpertInnen. Verallgemeinerbare Ergebnisse werden in deutsch und englisch veroeffentlicht und der Fachoeffentlichkeit zur Verfuegung gestellt.