Technische Prozesse, so auch die Papierproduktion, werden ständig effizienter. Rohstoffe wie Holz und Altpapier werden immer knapper. Entsprechend stellt sich die Frage, ob grafische und Hygienepapiere aus Altpapier noch immer umweltverträglicher sind als Produkte aus Primärzellstoff. Die neue Ökobilanz für graphische Papiere und Hygienepapiere zeigt: In fast allen betrachteten Kategorien hat Recyclingpapier Vorteile und ist somit nach wie vor erste Wahl. Besonders die Mitbetrachtung der Auswirkungen auf die Wälder zeigt die Notwendigkeit des hochwertigen Papierrecyclings. Auf Basis einer Marktanalyse wurden zunächst die Papiere auf dem deutschen Markt gruppiert und anschließend ökobilanziell bewertet. Die in der Studie verwendete Methoden stehen im Einklang mit den ISO-Normen für Ökobilanzen ISO 14040 und ISO 14044. Durchschnittlich spart die Produktion von Recyclingpapier 78 Prozent Wasser, 68 Prozent Energie und 15 Prozent CO 2 -Emissionen. Neu ist die Diskussion qualitativer Aspekte wie Biodiversität , Landnutzungswandel und Kohlenstoffspeicherung in Wäldern. Hier zeigt die aktualisierte Ökobilanz, dass die Verwendung von Recyclingpapier einen wichtigen Beitrag leistet, um dem Verlust der biologischen Vielfalt, dem Risiko von Landnutzungsänderungen und dem Klimawandel entgegenzuwirken. Da Altpapierimporte überwiegend aus Europa kommen, sind die Auswirkungen von Transportwegen meistens geringer als bei Frischfaserimporten. Die Ergebnisse des Vorhabens unterstützten die Politik des BMUV , über die Anforderungen des Blauen Engels die Nutzung von Recyclingpapier zu fördern. Darüber hinaus wurde eine Datengrundlage geschaffen, die auch auf europäischer Ebene für die Förderung von Recyclingpapier zum Beispiel durch das EU-Ecolabel genutzt werden kann. Die Berichte sind auch in englischer Sprache verfasst und können so auch international eingesetzt werden. Zwar ist das Papierrecycling in Deutschland schon sehr weit entwickelt, dennoch gibt es weitere Potentiale es zu verbessern. Die Getrennterfassung und Recycling von sauberen Altpapierströmen (z.B. Papierhandtüchern), die optimierte Sortierung von gemischtem Altpapier, Anforderungen an eine recyclinggerechte Produktgestaltung ohne kritische Inhaltsstoffe sind als mögliche Ansatzpunkte zu nennen. Diese Veröffentlichung richtet sich an alle Akteure der Papierkette, im Beschaffungswesen und den privaten Endverbrauchern. Veröffentlicht in Texte | 123/2022.
Metadatenkatalog der Bundesanstalt für Gewässerkunde. Der Austausch der Metadaten erfolgt über die vom OGC spezifizierte Catalog Service Web- Schnittstelle (CS-W) in der Version 2.0. Um die in Deutschland verwendete und von INSPIRE empfohlene Bereitstellung von Metadaten gemäß der ISO-Normen 19115, 19119 und 19139 zu ermöglichen, bedarf es einer weiteren Konkretisierung dieses Standards durch ein Applikationsprofils (AP). Dieses ebenfalls beim OGC standardisierte OpenGIS Catalogue Services Specification 2.0.2 - ISO Metadata Application Profile (1.0.0) bildet daher innerhalb der Geodateninfrastruktur Deutschland (GDI-DE) den Standard zum Zugriff auf Metadaten.
Das Projekt "Teilvorhaben H0-2" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Öko-Institut. Institut für angewandte Ökologie e.V. durchgeführt. Kritische fachliche Begleitung und Diskussion der in Subtask 2.1 durchgeführten Arbeiten zum Life Cycle Assessment. Ziel ist die Sicherstellung der Einhaltung normgerechten methodischen Umsetzung der Ökobilanzen nach den ISO-Normen 1404/14044. Kritische Diskussion zur Nachhaltigkeit der Energie- und Rohstoffvorketten.
Das Projekt "Teilvorhaben: HEAD acoustics GmbH" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von HEAD acoustics GmbH durchgeführt. Verkehrslärm beeinflusst die wahrgenommene Attraktivität von Lebensräumen maßgeblich. In der Stadt-, Bebauungs- und Verkehrsplanung kann eine wahrnehmungsgerechte Vorhersage von Verkehrslärm genutzt werden, um diesen Lärm durch eine angepasste Planung zu berücksichtigen. Das Ziel des Projektvorhabens BaLSaM liegt daher in der Implementierung eines validierten Werkzeugs zur Auralisierung von Verkehrslärm in verschiedenen Szenarien. Um das Projektziel zu erreichen, wird für das zu entwickelnde Werkzeug eine Aufteilung nach dem Quelle-Transferpfad-Empfänger-Prinzip gewählt. Als Eingangsdaten für die Vorhersage sollen hierbei bereits verfügbare Daten aus Verkehr und Planung verwendet werden. Anhand beispielhafter Szenarien soll das Potenzial des Ansatzes abschließend demonstriert werden. Um Verkehrslärm künstlich zu auralisieren werden zunächst Modelle zur Beschreibung von Geräuschcharakteristika von Fahrzeugen entwickelt. Hierzu werden auch Messmethoden zur Messung komplexerer Abstrahlcharakteristika entwickelt, die zur Validierung der Modelle benötigt werden. Die so entwickelten Modelle werden zur Auralisierung von Verkehrslärm mittels einer Simulationsumgebung unter Verwendung von verfügbaren Verkehrsdaten verwendet. Anschließend soll die Lärmwahrnehmung durch Menschen bewertet werden. Zu diesem Zwecke werden Hörversuche durchgeführt, in denen die Teilnehmer den Verkehrslärm in verschiedenen Szenarien bewerten. Die Hörversuche orientieren sich am ISO Standard zur Durchführung von Soundscape Untersuchungen. Zusätzlich werden bei den Hörversuchen gängige physiologische Daten erfasst, um die körperliche Reaktion der Teilnehmer auf die Lärmereignisse analysieren zu können. Die Kombination aus Hörversuchen nach dem Soundscape-Ansatz und das Erfassen physiologischer Daten führt zu einer ganzheitlichen Beurteilung der Lärmwahrnehmung. Bezüglich der im Hörversuch verwendeten akustischen Stimuli werden akustische Prädiktoren für die Lärmwahrnehmung bestimmt.
Unmanned Aircraft Systems (UAS) are used for a variety of purposes. Especially the industrial or professional use of unmanned aircraft (UA) will lead to an increasing number of possible applications. The steadily rising number of UA raises the question of noise impact on the society from these vehicles. For the first time, an EU regulation provides a uniform noise rating for UA. It involves the introduction of a label for the guaranteed sound power level. This level is to be determined via EN ISO 3744:2010 by means of an enveloping surface method. Manufacturers are required to document the guaranteed sound power level as part of their CE marking. In addition, the EU regulation specifies a maximum permissible sound power level. The permitted level depends on the weight of the UA. Therefore, the German Environment Agency has started with acoustic investigations of UA. Various small multicopter) were used for the measurements in accordance with the EU regulation. This paper presents the results of the measurements and shows whether the requirements of the EU regulation are complied with. The challenges for users of the applicable measurement standard are also highlighted.
Das Projekt "Teilprojekt C" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Hydrotox Labor für Ökotoxikologie und Gewässerschutz GmbH durchgeführt. Ziel des Teilprojektes C im Verbundprojekt 'DanTox' ist es, zunächst eine Charakterisierung der im Projekt bearbeiteten Proben (Modellchemikalien, dotierte Umweltproben, native Umweltproben) mit validierten Testverfahren (OECD, ISO) vorzunehmen, um die mit den neu entwickelten Methoden erzielten Ergebnisse in den Kontext klassischer Testbatterien einordnen und eine erwartete Erweiterung der Empfindlichkeit und der Aussage zum Wirkmechanismus belegen zu können. Die neu entwickelten Methoden sollen dann auf ihre Praxistauglichkeit und Marktfähigkeit geprüft werden. Dazu sollen Proben, die im Rahmen von routinemäßig bei HYDRO durchgeführten Biotestverfahren untersucht werden, mit ausgewählten neu entwickelten Methoden untersucht werden. Neue Testmethoden sollen bei HYDRO etabliert werden (Fischei-Sedimenttest, Comet Assay). Mit diesen und mit validierten, justiziablen Standardtests (OECD, ISO) werden die im Rahmen des Projektes zu untersuchenden Proben hinsichtlich ihres ökotoxikologischen Potenzials möglichst umfassend beschrieben. Umweltproben, die im Rahmen von Industrieaufträgen, behördlichen Überwachungen oder anderen Forschungsprojekten bei HYDRO mit etablierten und validierten Biotestverfahren auf ihre toxischen Wirkungen routinemäßig untersucht werden, sollen zusätzlich mit den im Projekt neu entwickelten Testverfahren untersucht werden. Studierende der beteiligten Universitäten werden in Form von Diplomarbeiten oder Praktika in die Arbeiten bei HYDRO eingebunden.
Das Projekt "Förderung des Einsatzes von Energiemanagementsystemen nach Inkrafttreten der ISO 50001" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Adelphi Research gemeinnützige GmbH durchgeführt. A. Problemstellung: Ende 2011 wird die internationale Energiemanagementsystem-Norm ISO 50001 veröffentlicht werden und die europäische Norm EN 16001 ablösen. Bisher gibt es in D noch keine Erfahrungen mit der neuen ISO-Norm. Es besteht ein Erläuterungsbedarf. Dies zeigt die große Nachfrage nach der bisherigen Arbeitshilfe 'DIN EN 16001: Energiemanagementsysteme in der Praxis, Ein Leitfaden für Unternehmen und Organisationen', der in der 4. Auflage erschienen ist und deren elektronische Fassung mehr als 1 Mio. Mal in deutscher und mehr als 40000 Mal in englischer Sprache abgerufen wurde. B) Handlungsbedarf: Angesichts der Bedeutung der EMS-Norm im Kontext der EU-Energiepolitik und der im August 2007 von der Bundesregierung verabschiedeten 'Eckpunkte für ein integriertes Energie- und Klimaprogramm', die an zentraler Stelle die Forderung nach Einführung von Energiemanagementsystemen erheben, sowie des Energiekonzeptes der Bundesregierung vom September 2010 ist eine Arbeitshilfe zur Förderung des Einsatzes der neuen ISO-Norm 50001 erforderlich. C) Ziele des Vorhabens: 1. Darstellung der wesentlichen Inhalte der ISO 50001 und der Unterschiede zur Norm EN 16001 3. Aktualisierung des vorhandenen Leitfadens zur EN 16001 in deutscher und englischer Sprache, der Unternehmen konkrete Hilfen zur praktischen Anwendung der ISO-Norm 50001 gibt.
Das Projekt "Teilvorhaben 6: Schallschutz" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Physikalisch-Technische Bundesanstalt durchgeführt. Das übergeordnete, primäre Ziel dieses Forschungsverbundes ist, die Marktpotenziale von Dämmstoffen aus nachwachsenden Rohstoffen deutlich zu erhöhen. Dieses primäre Ziel soll dadurch erreicht werden, dass in allen baurelevanten Bereichen die Anwendbarkeit für den Hersteller, Planer und Verarbeiter erleichtert wird. Die Verwendbarkeit eines Materials als akustisch wirksamer Dämmstoff am Bau wird derzeit durch zwei wesentliche Kenngrößen definiert, die dynamische Steifigkeit und den Strömungswiderstand. Die Messung dieser beiden Kenngrößen erfolgt nach den international harmonisierten Normen ISO 9053 und ISO 9052-1. Beide Normen verfügen jedoch in vielerlei Hinsicht über Interpretationsspielräume, deren konkrete Auslegung die Messergebnisse zum Teil stark beeinflussen können. Ziel des Teilvorhabens 6 ist es daher, die am Bau auftretenden physikalischen Effekte möglichst korrekt in Laboraufbauten nachzubilden und die Messverfahren dahingehend zu präzisieren. Ein weiteres Ziel des Teilvorhabens besteht darin, existierende Verfahren zur Messung wesentlich detaillierterer Materialkennwerte in Bezug auf ihre Anwendbarkeit auf NawaRo-Dämmstoffe zu untersuchen. Die mit diesen Verfahren gewonnenen frequenzabhängigen Materialparameter werden dann innerhalb des Teilvorhabens 3 für die Simulation der schalltechnischen Eigenschaften von Bauteilen verwendet.
Das Projekt "Einstellung von Spruehgeraeten fuer den Obstbau mit dem Ziel der Umweltentlastung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Biologische Bundesanstalt für Land- und Forstwirtschaft durchgeführt. Unter Verwendung anerkannter Mess-/Pruefverfahren fuer Spruehgeraete (ISO-Normen) werden Handlungsanweisungen / Einstellungsempfehlungen fuer in der Praxis uebliche Spruehgeraete erarbeitet, die es den Praktikern ermoeglichen, mit moeglichst einfachen Hilfsmitteln ihre Spruehgeraete gezielt und abtriftarm auf die jeweiligen Bedingungen einzustellen. In der BBA sind die entsprechenden Pruefstaende vorhanden, ebenso liegen umfangreiche Ergebnisse von Belags- und Abtriftmengen vor. Der Ergebnis- und Erfahrungsaustausch zwischen beiden Einrichtungen ist wichtig fuer eine breitere Absicherung der bisherigen Ergebnisse und eine Harmonisierung von Pruefvorschriften/-verfahren in der EU.
Das Projekt "Risikoabschätzung des Einsatzes von Biokohle in temperaten Böden - Ein Weg zur dauerhaften C-Sequestrierung?" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Gießen, Institut für Pflanzenökologie (Botanik II) durchgeführt. Die Grundidee des Einsatzes von Biokohle in Böden ist der Entzug von CO2 aus der Atmosphäre mittels Photosynthese und thermochemischer Umwandlung des Biomasse-Kohlenstoffs (C) in eine zersetzungsstabilere Form. Die Biokohlen-Erzeugung kann über Pyrolyse von eher trockener Biomasse oder über hydrothermale Karbonisierung von eher wasserhaltiger Biomasse erfolgen (Abb. 1). Die Nutzung von Biokohlen soll die C-Speicherung mit ökonomisch wie ökologisch positiven Effekten verbinden. Dies sind die Nutzung der entstehenden Bioenergie bei der Pyrolyse (z.B. Abwärme, Stromerzeugung), Nährstoffrecycling aus Stoffströmen, die Steigerung der Fruchtbarkeit von degradierten, verarmten Böden und die Verringerung der Emissionen klimarelevanter Treibhausgase (THG) aus der Landwirtschaft. Die Idee wurzelt in der Erforschung fruchtbarer anthropogener Schwarzerde-Böden des Amazonasgebiets (Terra preta). Diese 450 bis 2000 Jahre alten Böden enthalten einen signifikanten Anteil an Holzkohle und weisen höhere Humus- und Nährstoffgehalte und pH-Werte auf als umgebende Böden auf den typischen stark verwitterten Oxisol-Böden. Zum Zeitpunkt des Projektbeginns waren Nutzen oder Risiken von Biokohleanwendung in temperaten Böden (Böden gemäßigter Breiten) nahezu unbekannt. Die Ziele des Projektes waren es, potentielle Risiken wie gesteigerte Treibhausgas-Emissionen, Schadstofffrachten oder Pflanzenunverträglichkeit zu untersuchen und die Langzeit-Stabilitäten und den Verbleib von Biokohlen im Vergleich zu nicht karbonisiertem Ausgangsmaterial abzuschätzen. Die Arbeiten gliedern sich in kurz-, mittel- und langfristige Untersuchungen. Kurzfristige Untersuchungen betrafen die akute Wirkung von Biokohlen auf Pflanzenkeimung und -wachstum und das Verhalten von Bodentieren (Kap. 3). Hierfür wurden vier verschiedene Ökotoxizitäts- Testverfahren, modifiziert nach ISO-Normen oder Kompostgüte-Prüfvorschriften, etabliert und auf Wiederholbarkeit getestet. Die etablierten Vorschriften wurden auf 15 verschiedene Biochars bzw. HTC- und VTC-Kohlen angewandt. Biochar hatte, wenn es analytisch nachweislich ohne Schadstoffe war, keine nennenswerten negativen Effekte, vielmehr waren Testergebnisse oft auch positiv (Wachstumsförderung, Regenwurmverhalten). Die PAK-Belastung eines Holzvergaser-Biochars wurde durch die Tests zuverlässig identifiziert. HTC- und VTC-Kohlen hatten hingegen fast ausnahmslos negative Effekte auf Keimung, Pflanzenwachstum und Fluchtverhalten von Regenwürmern. Bei den standardmäßig untersuchten Schadstoffen gab es keine Befunde, was den Nutzen biologischer Testverfahren unterstreicht. (Text gekürzt)
Origin | Count |
---|---|
Bund | 70 |
Land | 3 |
Type | Count |
---|---|
Förderprogramm | 58 |
Text | 8 |
unbekannt | 7 |
License | Count |
---|---|
closed | 7 |
open | 62 |
unknown | 4 |
Language | Count |
---|---|
Deutsch | 70 |
Englisch | 8 |
Resource type | Count |
---|---|
Dokument | 3 |
Keine | 41 |
Multimedia | 1 |
Webseite | 32 |
Topic | Count |
---|---|
Boden | 39 |
Lebewesen & Lebensräume | 37 |
Luft | 42 |
Mensch & Umwelt | 73 |
Wasser | 30 |
Weitere | 70 |