Nordhorn/Almelo . In den vergangenen vier Jahren haben niederländische und deutsche Organisationen im Rahmen des Projekts Swimway Vecht die Fischwanderung in der Vechte untersucht. Mehrere dutzend “schwimmende Grenzgänger” wurden dazu besendert und auf einer Strecke von mehr als 200 Flusskilometern vom Ijsselmeer über Niedersachsen bis zu den Quellflüssen in Nordrhein-Westfalen verfolgt. Das Ergebnis: Zahlreiche Querbauwerke in der Vechte schränken die Durchgängigkeit des Flusses wesentlich ein. Die Studie gibt Wasserbewirtschaftern auf beiden Seiten der Grenze wertvolle Hinweise für künftige Vorhaben zur Erleichterung der Fischwanderung. . In den vergangenen vier Jahren haben niederländische und deutsche Organisationen im Rahmen des Projekts Swimway Vecht die Fischwanderung in der Vechte untersucht. Mehrere dutzend “schwimmende Grenzgänger” wurden dazu besendert und auf einer Strecke von mehr als 200 Flusskilometern vom Ijsselmeer über Niedersachsen bis zu den Quellflüssen in Nordrhein-Westfalen verfolgt. Das Ergebnis: Zahlreiche Querbauwerke in der Vechte schränken die Durchgängigkeit des Flusses wesentlich ein. Die Studie gibt Wasserbewirtschaftern auf beiden Seiten der Grenze wertvolle Hinweise für künftige Vorhaben zur Erleichterung der Fischwanderung. “Für verschiedene Fischarten ist die Möglichkeit zu wandern überlebenswichtig”, erklärt Jan Kamman von Sportvisserij Nederland. Wenn wie in der Vechte Querbauwerke ein Fortkommen erschweren oder gar ganz verhindern, werde es seltenen Fischarten wie Meerforelle oder Quappe unmöglich, ihren Lebenszyklus zu vollenden. Dank der vorliegenden Ergebnisse des Projekts Swimway Vecht konnten die entscheidenden Hindernisse für die Fischwanderung in der Vechte nun ermittelt werden. “So können wir unsere grenzüberschreitenden Anstrengungen zur Verbesserung der Durchgängigkeit dieses Gewässers auf die entscheidenden Stellen im Gewässer lenken, um Verbesserungen zu bewirken”, freut sich Thorsten Schmitt von der Direktion des Niedersächsischen Landesbetriebs für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN). Grenzüberschreitende Zusammenarbeit zahlt sich aus Grenzüberschreitende Zusammenarbeit zahlt sich aus Die Waterschap Vechtstromen, Sportvisserij Nederland, Waterschap Drents Overijsselse Delta, Rijkswaterstaat, der NLWKN, der Landesfischereiverband Niedersachsen e.V. und Landesfischereiverband Westfalen und Lippe e.V. hatten in den zurückliegenden vier Jahren zur Erstellung der Studie beigetragen. Die Federführung lag beim Verband Sportvisserij Nederland, der den Großteil der praktischen Untersuchungen durchführte. “ Die Ergebnisse der Studie zeigen, dass das Potenzial der Vechte für wandernde Fische grundsätzlich groß ist”, betont Jan Kamman. Bei der Untersuchung der Vechte und ihres Einzugsgebiets ließen sich für jede Fischart mehrere Wanderhindernisse und Verbesserungsmöglichkeiten erkennen. Vor allem der Afsluitdijk im Ijsselmeer oder auch das “Vechterweerd” oberhalb von Zwolle in den Niederlanden sowie die beiden Nordhorner Vechtewehre wurden als wesentliche Hindernisse für die Migration identifiziert. Der Afsluitdijk sorgt dabei vor allem bei Blankaalen für eine begrenzte Wanderung. Die Vechte bei Zwolle ist am Vechterweerd für die stromaufwärts gerichtete Wanderung von Schnäpel und Quappe nicht passierbar. Die Nordhorner Vechtewehre sind für Meerforellen, die die Oberläufe in Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen erreichen müssen um zu laichen, nicht passierbar. “ Im Ergebnis kommt die Studie zu dem Schluss, dass die Vechte sowohl in den Niederlanden als auch in Deutschland für stromaufwärts gerichtete Wanderungen nur eingeschränkt bis gar nicht durchgängig ist. Eine Wanderung stromabwärts von der Quelle in Richtung Nordsee ist prinzipiell möglich. Die Fische schwimmen oder treiben in diesem Fall mit der Strömung über die Wehre. Allerdings führen die zahlreichen Querbauwerke und Staubereiche auch hier zu Einschränkungen der Wanderungen der Fischfauna. Barrieren werden bereits abgebaut Barrieren werden bereits abgebaut Auf eine Beseitigung einiger Hindernisse haben sich die Projektpartner bereits verständigt. So werden in den kommenden Jahren an der niederländischen Vechte mehrere Fischtreppen errichtet, bestehende Aufstiege optimiert oder auch Nebengerinne an den Bauwerken realisiert. “Die Verbesserung der Durchgängigkeit am Afsluitdijk wird zweifelsohne die Zahl der Wanderfische wie Aal, Meerforelle und Schnäpel vergrößern. Die Verbesserung der Durchgängigkeit bietet Chancen für das gesamte Flussökosystem”, ist Josef Schwanken, Projektbeteiligter beim NLWKN, überzeugt. Der Rückbau der Wehranlagen und die Errichtung von Sohlgleiten oder Nebengerinnen an den Wehranlagen sowie eine Optimierung der bestehenden Fischaufstiege werden als weitere Maßnahmen in der Studie empfohlen. Durch eine Anpassung der Stauregulierung sollen zudem natürlichere Strömungsverhältnisse begünstigt werden. “Durchgängige Flüsse mit natürlichen Strömungsverhältnissen in Kombination mit mehr Raum für den Fluss sind die Faktoren, die neue erreichbare Lebensräume nicht nur für Fische schaffen können”, so Schwanken. Die Forscher plädieren für ein koordiniertes Vorgehen und eine Fortführung der Zusammenarbeit.
Schüttorf/Quendorf/Grafschaft Bentheim – Start und Ende zweier Renaturierungsprojekte an der Vechte standen heute beim Niedersächsischen Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) im Mittelpunkt. In Schüttorf beginnen die Baumaßnahmen zum Rückbau des Vechtewehrs durch einen offiziellen Spatenstich in Anwesenheit des Staatssekretärs des Niedersächsischen Ministeriums für Umwelt, Energie, Bauen und Klimaschutz, Frank Doods. In Quendorf konnte der Landesbetrieb eine umfangreiche Renaturierungsmaßnahme erfolgreich abschließen. Doods unterstrich die Bedeutung der integrierten Gewässer- und Auenentwicklung in Niedersachsen: „Durch Projekte wie diese werden die verschiedenen Aktivitäten zur Entwicklung unserer Flüsse, aber auch zum vorbeugenden Hochwasserschutz und zum Naturschutz gezielt zusammengeführt. Daraus ergeben sich wiederum Verbundvorteile. Mit einem Projekt profitieren übergreifend viele weitere Maßnahmen davon.“ Schüttorf/Quendorf/Grafschaft Bentheim – Start und Ende zweier Renaturierungsprojekte an der Vechte standen heute beim Niedersächsischen Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) im Mittelpunkt. In Schüttorf beginnen die Baumaßnahmen zum Rückbau des Vechtewehrs durch einen offiziellen Spatenstich in Anwesenheit des Staatssekretärs des Niedersächsischen Ministeriums für Umwelt, Energie, Bauen und Klimaschutz, Frank Doods. In Quendorf konnte der Landesbetrieb eine umfangreiche Renaturierungsmaßnahme erfolgreich abschließen. Doods unterstrich die Bedeutung der integrierten Gewässer- und Auenentwicklung in Niedersachsen: „Durch Projekte wie diese werden die verschiedenen Aktivitäten zur Entwicklung unserer Flüsse, aber auch zum vorbeugenden Hochwasserschutz und zum Naturschutz gezielt zusammengeführt. Daraus ergeben sich wiederum Verbundvorteile. Mit einem Projekt profitieren übergreifend viele weitere Maßnahmen davon.“ Spatenstich für den Rückbau des Wehrs in Schüttorf Spatenstich für den Rückbau des Wehrs in Schüttorf In Schüttorf wird zukünftig eine Sohlgleite das Wehr ersetzen. Treppenartig, über 29 Stufen, die durch 30 Riegel gebildet werden, wird der Höhenunterschied am Wehr von rund 2,4 Metern überwunden. „Dem Wehr wurde in 2016 ein schlechter baulicher Zustand attestiert. Dies nahm der NLWKN zum Anlass, Planungen für einen Rückbau voranzutreiben“, erläutert Projektleiter Josef Schwanken. Birgit Heddinga von der NLWKN-Direktion, hob die Bedeutung des Projekts im Hinblick auf die vom Land Niedersachsen umzusetzende Wasserrahmenrichtlinie hervor: „Der von der Richtlinie geforderte gute Zustand der Gewässer in Niedersachsen kann nur erreicht werden, wenn den Fischen eine Wanderung ermöglicht wird. Vechte und Dinkel sind die Transitstrecken, über die insbesondere die Langdistanzwanderer, wie zum Beispiel die Meerforelle, ihre Laichgewässer in Nordrhein-Westfalen und in den Niederlanden erreichen und als Jungfische wieder in Richtung Ijsselmeer abwandern können.“ Die Anstrengungen des NLWKN, die ökologische Funktion von Vechte und Dinkel als verbindende Flüsse zwischen NRW, Niedersachsen und den Niederlanden zu verbessern, unterstützt das Niedersächsische Umweltministerium durch die Bereitstellung von Fördermitteln. „Die Bau- und Planungskosten in Höhe von rund 2,6 Millionen Euro werden über die Richtlinie Fließgewässerentwicklung mit EU-Mitteln kofinanziert“, informiert Staatssekretär Doods. Fließgewässer- und Auenentwicklung bei Quendorf vor der Fertigstellung Fließgewässer- und Auenentwicklung bei Quendorf vor der Fertigstellung Das Renaturierungsprojekt bei Quendorf oberhalb der Brücke Schulstraße steht kurz vor der Fertigstellung. Anders als in Schüttorf geht es hier um mehr Naturnähe der Vechte und der flussbegleitenden Flächen. Der Lauf der Vechte wurde verlängert, Stillgewässer angelegt und sogenannte Sukzessionsflächen durch Bodenabtragungen geschaffen. „Mit derartigen Projekten entwickeln wir den landesweiten Verbund unserer wertvollen Biotope weiter“, so Doods. Dr. Michael Kiehl, erster Kreisrat des Landkreises Grafschaft Bentheim, stimmt zu und erklärt, dass dies auch der Anlass für den Landkreis und seine Naturschutzstiftung war, für das Projekt die benötigten Flächen zur Verfügung zu stellen. „Die vom NLWKN in Quendorf umgesetzten Maßnahmen gehen konform zu Projekten des Landkreises, die das Ziel haben, den Biotopverbund entlang der Flüsse Vechte und Dinkel zu verbessern. Der Landkreis hat hierzu das Projekt „BioGraf - Biotopverbund im Grafschafter Vechte- und Dinkeltal“ initiiert“, so Kiehl.
Haren/ Meppen – Am kommenden Samstag, 1. April startet die Sportschifffahrt auf dem Haren-Rütenbrock-Kanal in die neue Saison. „In den Monaten April und Oktober ist der Kanal von Montag bis Freitag jeweils von 9.00 Uhr bis 12.00 Uhr für Kolonnenfahrten ab Emsschleuse und Grenzschleuse geöffnet, wodurch wieder die Möglichkeit besteht ins niederländische Kanalnetz zu gelangen“ erläutert Martin Gaebel von der zuständigen Betriebsstelle Meppen des NLWKN (Niedersächsischer Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz). In der Hauptsaison von Mai bis September kann der Kanal von Montag bis Samstag von 8.00 Uhr bis 18.00 Uhr befahren werden. „Wie in den letzten Jahren soll der Wasserweg mit personeller Unterstützung durch die Stadt Haren in der Sommerferienzeit vom 19. Juni bis zum 27. August auch wieder sonntags betrieben werden“ ergänzt Gaebel. Etwa 1500 Boote nutzten 2016 diese attraktive Verbindung in die Niederlande und damit in das Revier von Erica nach ter Apel (Konig-Willem-Alexanderkanaal) durch die Provinz Drenthe mit Rundfahrmöglichkeiten über das Ijsselmeer und Groningen. Die positive Entwicklung der Sportschifffahrt auf dem Haren-Rütenbrock-Kanal sorgt an den beweglichen Brücken für Wartezeiten von Autofahrern, wofür der NLWKN insbesondere wegen der Bedeutung des Tourismus für Haren um Verständnis wirbt.
Anfang Juni eröffnete in den Niederlanden der neue „König-Willem-Alexander-Kanal“: Zwanzig Kilometer neue Wasserstraße eröffnen den Sportbootfahrern ein neues Revier durch die Provinz Drenthe mit Rundfahrtmöglichkeit über das Ijsselmeer und Groningen. Auch der Haren-Rütenbrock-Kanal gewinnt durch diese neue Route an Attraktivität. In der Vergangenheit fuhren jährlich in der gesamten Sportbootsaison von April bis Oktober knapp 1000 Boote über den Kanal. In diesem Jahr passierte bereits am 2. August das 1000. Boot die Schleuse I in Haren. So positiv diese Entwicklung für den Tourismus der Schifferstadt auch ist, so erhöht sich dadurch auch die Belastung des Straßenverkehrs, weil die Brücken über den Kanal häufiger geöffnet sind. Der NLWKN (Niedersächsischer Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz) mit seiner Betriebsstelle in Meppen bittet die Bürger und Touristen in der Stadt hierfür um Verständnis.
Der Haren-Rütenbrock-Kanal mit seinen historischen Schleusen und Brücken sowie den wunderschönen Baumalleen steht unter Denkmalschutz: Deshalb rückt der Kanal am 12. September in den Mittelpunkt, wenn es am Tag des offenen Denkmals um das Motto „Kultur in Bewegung – Reisen, Handel und Verkehr“ geht. Aus diesem Anlass übergibt Martin Gaebel vom NLWKN (Niedersächsischer Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz) am Sonntag um 14 Uhr die Ausstellung „Linksemsische Kanäle“ im Schifffahrtsmuseum Haren an den Heimatverein. Der NLWKN ist Rechtsnachfolger der 2002 aufgelösten Linksemsischen Kanalgenossenschaft und verwaltet und unterhält heute das gesamte linksemsische Kanalsystem, zu dem auch der Haren-Rütenbrock-Kanal gehört. Die Ausstellung im Schifffahrtsmuseum Haren gibt auf insgesamt 15 Tafeln einen Überblick über die Entstehung und Entwicklung des linksemsischen Kanalsystems und der Linksemsischen Kanalgenossenschaft. Das Kanalnetz umfasst genau 111 Kilometer und wurde 1904 komplettiert. 17 Schleusen, drei Wehre und 52 Brücken gehören dazu. Früher wurde vorwiegend Torf oder Kohle auf dem Haren-Rütenbrock-Kanal transportiert; heute wird er von der Sportschifffahrt genutzt: Vier Schleusen und zwölf Brücken müssen die Schiffer bewältigen, bevor sie das niederländische Kanalnetz in ter Apel erreichen. Die Verbindung ermöglicht die Weiterfahrt über Groningen bis ins Ijsselmeer oder zur niederländischen Nordsee sowie zukünftig auf die Reise per Sportboot über Emmen ins weitere niederländische Kanalnetz.
NRW – ein Land der Flüsse und künstlichen Seen Ein Kraftwerk am Rhein, Foto: Rupert Oberhäuser Rund 2 % der Oberfläche des Landes Nordrhein-Westfalen sind von Fließgewässern und Seen einschließlich Talsperren bedeckt. Dies umfasst eine Fläche von ca. 670 km². Flüsse, Bäche und Seen bilden einen wesentlichen Teil der Umwelt des Menschen. Sie bieten ihm zahlreiche Nutzungen, bergen aber auch Gefahren, z.B. in Form von Hochwasser. Der Zustand der Gewässer wird fortlaufend untersucht, um die Gewässer als Bestandteil des Naturhaushaltes vor vermeidbaren Belastungen zu schützen. Hierunter fällt z.B. die Überwachung von: Gewässerchemie Gewässermorphologie Gewässerökologie Gewässertemperatur Wasserständen und Abfluss Außerdem stellt das LANUV als wasserwirtschaftliche Arbeits- und Planungsgrundlage die digitale Gewässerstationierungskarte einschließlich zugehöriger Tabellenwerke zur Verfügung. Fließgewässer in NRW Mündung der Lippe in den Rhein, Foto: LANUV Die Fließgewässer in Nordrhein-Westfalen erstrecken sich über eine Länge von insgesamt ca. 50.000 km. Das Land NRW hat Anteile an den vier großen europäischen Flussgebietseinheiten Rhein (einschließlich IJsselmeerzuflüsse) mit 61,7%, Weser mit 14,6%, Ems mit 12,1% und Maas mit 11,7% bezogen auf die Landesfläche. Übersichtskarte der größeren Flüssen in Nordrhein-Westfalen Die grafische Darstellung von NRW zeigt das Einzugsgebiet aller Flüsse im Lande. Dies sind der Rhein mit den Nebenflüssen Ahr, Emscher, Erft, Kyll, Lahn, Lenne, Lippe, Ruhr, Sieg und Wupper, die Ijsselmeerzuflüsse Issel (niederländisch Ijssel) und Vechte, die Weser mit Diemel, Eder, Große Aue, Hunte und Werre, die Ems mit der Hase, die knapp außerhalb von NRW verlaufende Maas mit ihren Zuläufen Niers, Rur und Schwalm. Tabellarische Übersicht der Gewässereinzugsgebiete Fließ- gewässer Gewässer- kennzahl Gesamtein- zugsgebiet [km²] Gesamtein- zugsgebiet Anteil NRW [km²] Fluss- gebiets- einheit Gewässer- länge gesamt [km] Gewässer- länge Anteil NRW [km] Rhein ohne IJsselmeerzuflüsse Rhein ¹ 2 163141 18847 Rhein 1233 226 Lahn 258 5928 181 Rhein 193 23 Kyll 266 852 88 Rhein 128 10 Ahr 2718 896 214 Rhein 85 17 Sieg 272 2857 2185 Rhein 155 110 Wupper 2736 813 813 Rhein 116 116 Erft 274 1838 1807 Rhein 107 107 Ruhr 276 4485 4483 Rhein 219 219 Lenne 2766 1355 1355 Rhein 129 129 Emscher 2772 857 857 Rhein 83 83 Lippe 278 4890 4890 Rhein 220 220 IJsselmeerzuflüsse Issel (IJssel) ² 928 4270 1439 Rhein 178 55 Vechte 9286 5741 746 Rhein 182 37 Weser Weser 4 46268 3752 Weser 432 116 Eder 428 3362 640 Weser 176 48 Diemel 44 1762 517 Weser 110 51 Werre 46 1485 1292 Weser 72 72 Große Aue 476 1522 485 Weser 84 38 Hunte 496 2636 65 Weser 173 0 Ems Ems 3 13985 4017 Ems 362 156 Hase 36 3116 118 Ems 170 8 Maas Maas 28 34564 3984 Maas 765 0 Rur 282 2361 2099 Maas 165 132 Schwalm 284 269 248 Maas 45 33 Niers 286 1381 1348 Maas 118 110 ¹ Rhein von der Quelle bis zur Mündung in die Nordsee (ohne 928 Issel und 9286 Vechte, in den Niederlanden nur direktes Einzugsgebiet von Waal und Nederrijn/Lek), Flussgebietseinheit Rhein ca. 185.000 km² ² Issel / IJssel von der Quelle bis zur Mündung ins IJsselmeer Natürliche und künstliche Seen in NRW In Nordrhein-Westfalen gibt es über 2.000 stehende Gewässer. Fast alle sind künstliche Seen, die durch die Tätigkeit des Menschen entstanden sind, durch den Abbau von Rohstoffen, durch Stauanlagen oder als gezielt angelegte Kleingewässer. Natürliche Seen gibt es im Vergleich dazu nur in geringer Zahl. Etwa 100 Seen sind als Badegewässer ausgewiesen und werden regelmäßig auf ihren hygienischen Zustand untersucht. Übersichtskarte der Seen in Nordrhein-Westfalen Die Übersichtskarte zeigt alle stehenden Gewässer mit mehr als 1 ha Wasseroberfläche in Nordrhein-Westfalen. Die größeren Symbole zeigen die Seen mit mehr als 50 ha, die gemäß Wasserrahmenrichtlinie zu untersuchen und zu bewerten sind. Deutlich erkennbar ist die Konzentration der größeren Seen auf bestimmte Bereiche. Die Hälfte dieser Seen sind Talsperren, die sich auf die Eifel, das Bergische Land und das Sauerland verteilen. Ein Drittel sind Abgrabungsseen aus der Kies- und Sandgewinnung. 10 % der Seen sind Tagebaurestseen des Rheinischen Braunkohlereviers. Nur zwei der Seen über 50 ha sind natürlichen Ursprungs: zwei Altgewässer am Rhein. Der größte Teil der Seen unter 50 ha besteht aus künstlich entstandenen Abgrabungsseen und Teichen. Natürlichen Ursprungs sind die wenigen noch verbliebenen Erdfallseen, Heideweiher und Altgewässer. Übersichtskarte der Seen in Nordrhein-Westfalen Natürliche Seen Die wenigen natürlich entstandenen Stillgewässer Nordrhein-Westfalens sind Erdfallseen, Altgewässer und Heideweiher. Großes Heiliges Meer, Foto: LANUV Erdfallseen entstehen dadurch, dass im Untergrund wasserlösliche Salze vom Grundwasser ausgewaschen werden und die entstandenen Hohlräume einstürzen. Die an der Erdoberfläche gebildeten Senken füllen sich mit Grund- und Regenwasser. Die größten Erdfallseen in Nordrhein-Westfalen sind das Große Heilige Meer und der Große Erdfallsee; sie liegen im nördlichen Münsterland und stehen unter Naturschutz. Alter Rhein an der Bislicher Insel, Foto: LANUV Altgewässer gibt es heute insbesondere am Rhein, an der Weser und an der Ems. Wegen der stabilisierenden Wirkung des Gewässerausbaus können sie heute nicht mehr entstehen. Die vorhandenen Altgewässer sind durch Verlandung gefährdet. Die Altarme des Rheins sind darüber hinaus durch die zunehmende Tiefenerosion des Rheins gefährdet. Heideweiher sind vor allem im Rheinland und im Münsterland anzutreffen. Viele sind als Lebensraum für gefährdete Pflanzen- und Tierarten schutzwürdig.
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