Das Projekt "Systemstudie ueber ein Kernreaktor-Fernueberwachungssystem" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Dornier System GmbH durchgeführt. Projektstudie ueber die automatische Emissionsueberwachung kerntechnischer Anlagen. Die Schwerpunkte sind: Frueherkennung von Stoerfaellen, Berechnung der Radioaktivitaetsverteilung in der Umgebung von Kernkraftwerken, Bilanzierung von Aktivitaetsangaben. Untersuchungshypothesen: Nutzung von Messeinrichtungen des Kernkraftwerkbetreibers, Prognosefaehigkeit von Modellen zur Ausbreitungsrechnung. Durchfuehrung: Zwischen der internen Betriebsueberwachung und den externen Behoerden besteht ein Bruch im Informationsfluss. Dieser Bruch ist durch die Problematik bedingt, einen Stoerfall eindeutig zu erkennen. Beim bestimmungsgemaessen Betrieb liegen die Aktivitaetsangaben und die Warnschwellen der Messgeraete sehr niedrig. Kurzfristig oberhalb der Warnschwellen liegende Messwerte sind jedoch nicht aussergewoehnlich. Ein automatisches Ueberwachungssystem muss somit sicherheitsrelevante Parameter quasi-kontinuierlich erfassen, zu einer Messzentrale uebertragen, aufbereiten und allen Beteiligten den Zugriff auf die Daten ermoeglichen (Bilanzierung, Katastrophenschutz). Zusaetzlich spricht bei Grenzwertueberschreitungen ein Stoermelder an, damit ein Bereitschaftsdienst der Behoerde die Ursache erhoehter Emissionen durch Rueckfrage beim Betreiber klaeren kann (Frueherkennung von Stoerfaellen).