Das Projekt "Teilprojekt 1: LIFE - Lidar/In-situ/FTS/EMAC" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt e.V. (DLR), Institut für Physik der Atmosphäre Oberpfaffenhofen durchgeführt. Um das Klima auf unserem Planeten zuverlässig zu prognostizieren und Emissionszielsetzungen im Rahmen internationaler Klimavereinbarungen zu unterstützen, ist die Erforschung der Quellen und Senken der Treibhausgase CO2 und Methan sowie ihrer Rückkopplungsmechanismen unabdingbar. Zu diesem Zweck soll eine wissenschaftliche Payload aus den derzeit fortschrittlichsten Fernerkundungsinstrumenten (Lidar und passive Fernerkundung) mit Unterstützung durch hochgenaue in-situ Instrumente für den Flugzeugeinsatz entwickelt, getestet und durch Modellaktivitäten begleitet werden. Im Rahmen des Projektes ist eine koordinierte Flugmesskampagne im mitteleuropäischen Raum vorgesehen, bei der u. a. auch bodengebundene Fernerkundungsinstrumente im Oberschlesischen Kohlerevier, einem der europäischen Methan Hot Spots, zur Unterstützung der Flugzeugmessungen zum Einsatz kommen.
Das Projekt "Esposure and risk assessment for fine and ultrafine in ambient air" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von GSF-Forschungszentrum für Umwelt und Gesundheit GmbH - Institut für Epidemiologie durchgeführt. Objective: 1. Compare available particle counters to measure continuously concentrations and size distributions of fine and ultra fine particles in the urban atmosphere. 2. Assess the size distribution and elemental composition of respirable particles in different urban atmospheres in Germany, the Netherlands and Finland. General Information/Expected achievements: The project is expected to produce significant improvements in our understanding on size distributions, intercorrelations, and behaviour of fine and ultra fine particles in urban air in Europe and how to best measure them. This will also enable future studies to address the question, which characteristics (size, number, elemental composition) of respirable particles in ambient air determine their health effects. Methods Particle counters. The German Mobile Aerosol Spectrometer (MAS) consists of two different sensors covering different size ranges. Particles in the size range from 0.01 5m to 0.1 5m are measured using a differential mobility analyzer (DMA, TSI model 3071) in combination with a condensation nucleus counter (CNC, TSI model 3760). Particles in the size range from 0.1 5m up to 3 5m are classified by a laser aerosol spectrometer (LAS, PMS model LAS-X). In the Netherlands, similar equipment as in Germany will be used. Electric Aerosol Spectrometer (EAS) used in Finland is based on the electric measurement principal similar to the principle of EAA model 3030 of TSI, but significantly modified taking into account the needs of atmospheric aerosol studies in urban and rural environment. EAS has an enlarged measurement range from 0.010 5m to 10 5m divided into fractions. All fractions are measured in parallel and simultaneously. Other Measurements In addition to the particle counters, the following measurements will be done: CPC (TSI 3022A), 24-hour samples of PM10 and PM2.5 with impactors, metal composition of PM2.5 filters and continuous monitoring of gaseous pollutants and weather. Comparisons between different particle counters. The particle counters will be compared mainly running them side-by-side in ambient air conditions. Measuring campaign of ambient aerosols During the winter 1996-97, levels, gradients, and elemental composition of fine particles in urban sites in Germany, the Netherlands, and Finland will be determined. In each location, ambient air quality will be monitored at one site representing background urban levels of air pollution. Prime Contractor: National Public Health Institute, Unit of Environmental Epidemiology; Helsinki; Finland.
Das Projekt "Ermittlung von Lärmkonten an zivilen Flugplätzen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Wölfel Meßsysteme - Software GmbH & Co. KG, Büro Berlin durchgeführt.
Das Projekt "Einfluss von Niederschlag auf die PM 10-Schwebstaubkonzentration" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Landesumweltamt Brandenburg durchgeführt. Fragestellung: Allgemein ist festzustellen, dass bei der Modellierung von Schwebstaubimmissionen die Abhängigkeit der Immissionswerte vom Niederschlag einzubeziehen ist. Dabei könnten folgende Aspekte eine Rolle spielen, deren Bedeutung hier näher untersucht wird. 1. In welchem Maße unterscheiden sich die Immissionskonzentration der Vor-, Zusatzund Gesamtbelastung an Tagen mit Niederschlag bzw. an trockenen Tagen? 2. Steigen die Immissionskonzentrationen der Vor-, Zusatz- und Gesamtbelastung mit der Dauer der Trockenheit an? 3. Treten bei diesen langanhaltenden Trockenperioden auch gehäuft Grenzwertüberschreitungen des Tagesmittelwertes von 50 Mikro g/m3 auf? Neben der besseren Vorhersage der Immissionskonzentration können mit den aus der Beantwortung dieser Fragen resultierenden Erkenntnissen auch gezielt kurzfristige lokale Maßnahmen an den Tagen mit hohen Luftschadstoffbelastungen abgeleitet werden. Sollten z.B. Niederschläge auf die Zusatzbelastung im Straßenraum einen Einfluss haben, wäre der Einsatz von Sprengfahrzeugen als eine immissionsmindernde Maßnahme denkbar. Das wird jedoch nur dann zum Erfolg führen, wenn dadurch eine Minderung der Emissionsmengen durch Staubaufwirbelung und Abrieb erreicht wird. Meteorologische Daten: Für die Auswertung stehen Niederschlagsdaten der Klimastation des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in Berge vom 01.07.2000 bis 31.12.2002 zur Verfügung. Diese Station befindet sich in 7 km Entfernung zur verkehrsbezogenen Immissionsmessstelle in Nauen als auch zur regionalen Hintergrundmessstation in Paulinenaue. Gemessen wurden die Niederschlagsmengen zu den Klimaterminen 7, 13 und 19 Uhr. Zusätzlich wurden die Klimadaten der Station Neuruppin herangezogen. Diese Station befindet sich näher (23 km) als die Klimastation Berge (50 km) an der zur Abschätzung der großräumigen Immissionssituation verwendeten Immissionsmessstation Neuglobsow . PM10- Immissionsmessungen: Die Auswertung beschränken sich hier auf den Schadstoff Schwebstaub PM10. Die Lage der Messstellen sowie weitere immissionsrelevante Randbedingungen sind in (1) beschrieben. Zur Auswertung kamen alle Tagesmittelwerte, die im Zeitraum 01.07.2000 - 31.12.2002 bestimmt wurden. Für die Charakterisierung des großräumigen Hintergrundes wurden die Messbefunde der UBA-Messstation Neuglobsow herangezogen. Sie befindet sich in ca. 50 km Entfernung zur Verkehrsmessstation Nauen. Zur Bestimmung der regionalen Vorbelastung wurde die in unmittelbarer Nähe zu Nauen gelegene Immissionsmessstation Paulinenaue verwandt (Entfernung zum Verkehrsmesspunkt 9 km). Die Region um Nauen ist durch Landwirtschaft geprägt. Die Zusatzbelastung ergibt sich für die Tage, an denen sowohl ein Vorbelastungswert als auch ein Immissionsmessbefund am Verkehrsmesspunkt vorliegt, aus deren Differenz. Diese Zusatzbelastung ist allerdings konservativ abgeschätzt, da eine Messstelle zur Erfassung der städtischen Hintergrundimmissionen von Nauen fehlt. (Text gekürzt)
Das Projekt "Untersuchung zur Ermittlung von Immissionen durch Stichproben" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Beratende Ingenieure Dipl.-Ing. Peter Göpfert und Dr.-Ing. Hans Reimer, VBI durchgeführt. Die Freie und Hansestadt Hamburg hat ein einjaehriges Messprogramm fuer die Stoffe Schwefeldioxid, Kohlenmonoxid, Stickstoffdi- und -monoxid, Kohlenwasserstoffe, Chlor- und Fluorwasserstoff an insgesamt 375 Messstellen durchgefuehrt. Zeitgleich wurden im Rahmen des Vorhabens 104 02 411 vier feste Messstationen betrieben. In Ergaenzung der Berichterstattung hierzu, die nur das direkte Umfeld der Messstationen abdeckt, sollen statistische Untersuchungen zur raeumlichen Homogenitaet und ueber die Auswirkung der Groesse des Beurteilungsgebiets auf den Immissionskennwert fuer das gesamte Messgebiet erfolgen.
Das Projekt "Urbane Hintergrundbelastung von PM10 und NO2: Metriken und Maßnahmen zur Minderung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von IVU Umwelt GmbH durchgeführt. Derzeit beziehen sich Luftqualitäts-Grenzwerte auf Punktmessungen und sind überall einzuhalten. Eine neue Strategie der Luftreinhaltung könnte darin bestehen, niedere Grenzwerte für die Hintergrundbelastung festzulegen, die sich dann auf ein Gebietsmittel beziehen. Dies ist besonders im Fall von PM10 geboten, da die Empfehlungen der Weltgesundheitsorganisation WHO ein Jahresmittel von 20 Mikro g/m3 vorsehen, wohingegen der EU-Grenzwert derzeit bei 40 Mikro g/m3 liegt. Das Projekt soll Erkenntnisse dazu liefern, wie Gebietsmittel derzeit in deutschen Städten von der Gebietsgröße abhängen und welche Auswirkungen Minderungsmaßnahmen auf diese Gebietsmittel haben. Dazu sind zunächst geeignete Städte auszuwählen. Die Hintergrundbelastung an PM10 und NO2 in diesen Städten ist nachfolgend für verschiedene Rastergrößen zu ermitteln. Dabei sollen sowohl Downscaling- als auch Upscaling-Ansätze verwendet werden und anschließend die Ergebnisse beider Ansatzkategorien verglichen werden. Ausgangspunkt können hierbei Ergebnisse aus dem Forschungsvorhaben 206 43 200/01 und 3710 43 219 sein, in denen für 7x8 km2-Raster PM10 und NO2-Konzentrationen berechnet wurden. Die Modellierung soll anhand aktueller und prognostizierten Emissionsdaten vorgenommen werden. Letztere liegen aus dem Forschungsvorhaben 3710 43 219 bis 2030 vor. Weiterhin soll untersucht werden, welche Erfordernisse an die räumliche Auflösung der Emissionsdaten zu stellen sind. Für ausgewählte Maßnahmen (z. B. Einführung einer Umweltzone für Euro-6-Fahrzeuge, Umrüstung kommunaler Busflotten, Tempo 30 auf Durchgangsstraßen, Beschränkung von Holzfeuerungen in privaten Haushalten) soll zudem berechnet werden, welches Potential diese für die Senkung der Hintergrundkonzentrationen bieten.
Das Projekt "Forschungs- und Entwicklungsprojekt zur Geruchsüberwachung im Warndt" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von 3S GmbH - Sensors, Signal Processing, Systems durchgeführt. Die Saarbrücker 3S GmbH und der Lehrstuhl für Messtechnik der Universität des Saarlandes von Professor Andreas Schütze haben im Auftrag des saarländischen Umweltministeriums in den Warndt-Gemeinden Messstationen mit Gassensoren installiert. Ziel ist es, ein Messsystem zu entwickeln, das die Geruchsbelastung kontinuierlich überwacht. In Innenräumen ist es mit diesen Sensorsystemen bereits gelungen, einzelne Schadstoff-Moleküle unter einer Milliarde Luft-Molekülen aufzuspüren und Geruchsbelastungen zuzuordnen. Nun sollen sie für den Einsatz im Freien getestet, weiterentwickelt und an das menschliche Geruchsempfinden 'angelernt' werden. Das Projekt läuft in enger Zusammenarbeit mit den Warndt-Gemeinden und der Bürgerinitiative 'Saubere Luft'.
Das Projekt "Ermittlung und Bewertung der Abgabe von polychlorierten Dioxinen und Furanen aus Abfallverwertung und Hausbrand sowie Untersuchungen zum Transfer Boden - Pflanze und Luft - Mensch" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bayerisches Landesamt für Umweltschutz durchgeführt. Die Bund/Laender-Arbeitsgruppe Dioxine vom 21.08.1991 kam zu der Aussage, dass im Rahmen der Dioxin-Problematik ein Defizit auf folgenden Gebieten vorhanden ist: - Abfallverbrennung: Untersuchung des Verbleibs bzw. der Zerstoerung von Dioxinen bei der thermischen Behandlung von Schlacke und Rueckstaenden aus der Rauchgasreinigung (Filterstaeube, Altkalk, etc.) durch Einschmelzverfahren. - Hausbrand: vergleichende Bestimmung von Emissionsfaktoren bei der Hausmuellverbrennung gegenueber der Verbrennung von Oel, Holz, Kohle, Braunkohle und Erdgas im Hausbrand. Der Schwerpunkt wird hier in der Verbrennung von Holz, insbesondere von Spanplatten und beschichtetem oder mit Holzschutzmitteln behandeltem Materials gesehen. - Umweltverhalten, Transfer: Gewinnung von Daten zum Transfer von Dioxinen ueber den Pfad 'Boden - Pflanze - Mensch bzw. Boden - Luft - Mensch'. Hier soll untersucht werden, inwieweit sich bei kontaminierten Boeden (Altlasten, Immissionsbelastung) Dioxine durch Aufnahme ueber die Pflanze und/oder Verdampfung in die Aussenluft eine Anreicherung bzw. Belastung beim Menschen ergibt.
Das Projekt "Standardverfahren zur Ermittlung und Bewertung der Belastung der Meeresumwelt durch Schallimmissionen von Offshore-WEA" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Leibniz Universität Hannover, Institut für Statik und Dynamik durchgeführt. Der beim Bau und Betrieb von Offshore-WEA entstehende Hydroschall kann eine Gefahr für die Meeresumwelt darstellen. Um eine messtechnische Grundlage und eine Datenbasis für die Analyse der Einflüsse des Hydroschalls zu schaffen, haben die Institute ISD Hannover, ITAP Oldenburg und DEWI Wilhelmshaven ein Forschungsvorhaben durchgeführt. Das Vorhaben gliederte sich in folgende Bereiche: - Vereinheitlichung der physikalisch-technischen Begriffe und Bezugsgrößen - Bestimmung des Hintergrundpegels des Unterwasserschalls in der Nord- und Ostsee - Hydroschallausbreitung in der Bau- und Betriebsphase von Offshore-WEA. Die Resultate der Forschungsarbeiten sind in der Schriftenreihe des Instituts für Statik und Dynamik der Leibniz Universität Hannover 8/2007 dargestellt worden.
Das Projekt "Einfluß des Flughafens München II auf die Immissionsbelastung des regionalen Umfelds" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Ludwig-Maximilians-Universität München, Meteorologisches Institut durchgeführt. Anhand der vor und nach der Aufnahme des Flugbetriebs in München II bestimmten Immissionssituation wurden Meßstationen in durch Primärsubstanzen belastet und nicht belastet klassifiziert. Wenig belastet sind der Flughafen München selbst und die Gemeinden Oberding/Schwaig und Eitting, stehen also nicht unter dem Einfluß der Flughafenemissionen. Die Stationen M-Theresienstraße , Neufahrn und Achering zeigen dagegen teilweise erhebliche Belastungen durch NO und NO2; sie sind aber zu einem extrem hohen Anteil durch den Kfz-Verkehr beeinflußt, wodurch flughafenspezifische Emissionen deutlich überlagert und nicht mehr meßtechnisch bestimmt werden können. Die Differenzierung nach Wetterlagen weist einzelne Situationen mit deutlicher Anreicherung von Schadstoffen aus, weniger deutlich sind Zusammenhänge zwischen der Stärke von Inversionen und NO/NO2. In den Tagesgängen von NO, NO2 und O3 sind für Sommer- und Winterzeiträume markante Unterschiede ersichtlich, ebenso wird der Einfluß des Verkehrsaufkommens deutlich. Schadstoffrosen weisen auf Advektionsprozesse hin, die an den jeweiligen Stationen zu einer Anreicherung von Schadstoffen führen und den Einfluß durch die Stadt München deutlich machen: die höchsten NO- oder NO2-Werte sind jeweils in den von München beeinflußten Sektoren zu finden. Obwohl unter bestimmten Situationen erhebliche Abweichungen in den einzelnen Immissionskenngrößen im Vergleich vor und nach der Inbetriebnahme statistisch belegbar sind, ist allgemein - über einen längeren Meßzeitraum - keine Erhöhung der Primär- und Sekundärsubstanzen festzustellen. Dies liegt an der Nachweisgrenze der eingesetzten Meßgeräte und der Addition von Effekten, die nach der Inbetriebnahme deutlich hervortraten (z.B. allgemeine Zunahme des Kfz-Verkehrs). Generell gilt aber, daß insbesonders vor der Aufnahme des Flugbetriebs die Meßreihen zu kurz sind, um sie mit der Situation danach vergleichen zu können. Zusammen mit Modellrechnungen (Projekt CII7/G7) ergibt sich als Fazit, daß die flächenhafte Emissionsquelle München eine schleichende Erweiterung nach Norden und Nordosten zeigt und damit zu einer zunehmenden Verschlechterung der Luftqualität in diesen Bereichen führt, die je nach der meteorologischen, kalendarischer und/oder verkehrsbedingten Situation sehr deutlich ausfallen kann.