Das Projekt "Kapazitaeten fuer oxidative und reduktive Entgiftung von SO2 und NO2 fuer die Neutralisation von Saeure in Blaettern und Nadeln von Waldbaeumen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Würzburg, Institut für Botanik und Pharmazeutische Biologie mit Botanischem Garten, Lehrstuhl für Botanik I durchgeführt. In dem Vorhaben soll geklaert werden, inwieweit der Schaedigungsgrad von Waldbaeumen und deren Faehigkeit zur Saeurekompensation und reduktiven Entgiftung von SO2 zusammenhaengen und wie sich die Schwaechung der Baeume durch Mineralmangel auf Detoxifizierungskapazitaeten auswirkt. -Saeurekompensation. Durch die Aufnahme von Fluoreszenzfarbstoffen mit dem Transpirationsstrom kann der pH-Wert in vivo gemessen werden. Die bei krautigen Pflanzen bewaehrte Methode soll das pH-Verhalten von Blaettern und Nadeln geschaedigter und ungeschaedigter Waldbaeume aufzeigen. Es ist geplant, Buchen, Eichen, Fichten und Tannen in die Untersuchungen einzubeziehen. Proben sollen am Wank, im Hoeglwald und im Fichtelgebirge genommen werden. -C/N/S-Analyse. Die Bestimmung von C:N:Sred gibt Auskunft ueber die reduktive Entgiftungskapazitaet der Pflanze. Durchgefuehrt werden ausgedehnte Analysen von Blatt- bzw Nadelmaterial und von Rinden-, Stamm- und Wurzelproben. Eine gleichzeitige Bestimmung von Sulfat-Schwefel soll Auskunft ueber das Verhaeltnis oxidativer zu reduktiver Entgiftung geben.
Das Projekt "Versuche zur Pruefung der Immissionsresistenz von Gehoelzen insb. bei der Fichte" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Landesanstalt für Ökologie, Landschaftsentwicklung und Forstplanung Nordrhein-Westfalen durchgeführt. Fuer die Walderhaltung in immissionsbelasteten Gebieten beteiligte sich die LOELF in Recklinghausen, bis 1976 noch die Landesanstalt fuer Immissions- und Bodennutzungsschutz in Essen, am IUFRO-Fichtenherkunftsversuch 1964/68 mit den folg. Zielen: 1) Die Untersuchung der Variationsbreite der Immissionsresistenz von Fichte (Picea abies Karst.) in Freilandversuchen 2) Die Selektion relativ widerstandsfaehiger Herkuenfte und Klone fuer den praktischen Anbau in Immissionsgebieten. In einer ersten Serie wurden 1968-72 Anbauversuche mit verschiedenen Nadelgehoelzen unter unterschiedlicher Immissionsbelastung durchgefuhert. In einer zweiten Serie wird der Selektionsgewinn durch Anbau selektierter Fichtenklone im Vergleich zu Standardherkuenften ermittelt und geprueft, inwieweit die Selektionen im alten Rauchschadensgebiet auch Vorteile fuer Schwerpunktgebiete neuartiger Waldschaeden bieten.
Das Projekt "ENVPROT 3C: Immissionswirkungen auf Wildpflanzen in terrestrischen Oekosystemen (Teil III)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Hohenheim, Institut für Landeskultur und Pflanzenökologie durchgeführt. Der Bericht beinhaltet Arbeiten zu methodischen Problemen der Immissionsoekologie und Ergebnisse aus Begasungsversuchen und freilandoekologischen Untersuchungen zur Empfindlichkeit verschiedener Wildpflanzenarten gegenueber HF-Immissionsbelastungen. Methodische Arbeiten: - Errichtung und Funktionspruefung einer Open-top-Kammer-Begasungsanlage - Weiterentwicklung der chemischen Analytik von Fluorid in immissionsoekologisch relevanten Matrizes. Resistenzuntersuchungen: - Die relative Empfindlichkeit von 14 Grasarten gegenueber HF-Immissionen und der Einfluss abiotischer und biotischer Umweltfaktoren auf deren Resistenzverhalten wurde ermittelt sowie HF-induzierte Verschiebungen im Bestandsaufbau einer Gruenlandgesellschaft nachgewiesen. - Mittels eines Screening-Tests wurden 27 krautige Wildpflanzenarten auf ihre Empfindlichkeit gegenueber HF-Immissionen getestet. Mischbelastungsexperimente mit HF und SO2 wurden durchgefuehrt. - Als Ergebnisse der Wirkungserhebungen an der Vegetation in der Umgebung eines HF-Emittenten wurden quantitative Beziehungen zwischen der akkumulierten HF-Menge und Schaedigung ermittelt und zur Resistenzcharakterisierung der Arten verwendet.
Das Projekt "Materialschaeden durch Luftverunreinigungen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Fraunhofer-Institut für Treib- und Explosivstoffe durchgeführt. Materialschaeden durch Luftverunreinigungen werden anhand einer nationalen und internationalen Literaturrecherche und einer Umfrage unter Erfahrungstraegern belegt und ausgewertet. Verallgemeinerungsfaehigkeit, Dosis-Wirkungs-Beziehungen und Moeglichkeiten einer Immissionsgrenzwertfindung werden diskutiert; eine Umsetzung der Ergebnisse sowie Handlungsalternativen werden vorgeschlagen.
Das Projekt "Uebersicht der internationalen Literatur ueber Versuche zur Immissionsresistenz von Nadelgehoelzen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Landesanstalt für Ökologie, Landschaftsentwicklung und Forstplanung Nordrhein-Westfalen durchgeführt. Die Waldschadenssituation in Mitteleuropa erfordert Untersuchungen ueber die Moeglichkeiten der Forstpflanzenzuechtung fuer die Walderhaltung in immissionsbelasteten Gebieten. Im Vergleich zu eigenen Versuchen der LOELF sollen internationale Versuche zur Immissionsresistenz von Gehoelzen sowie Herkunftsversuche mit Nadelgehoelzen ausgewertet werden. Molekulargenetische Gesichtspunkte der Resistenz sollen in die Ueberlegungen einbezogen werden.
Das Projekt "Substanzerhaltung historischer Mauerwerksbauten. Untersuchung am Ziegelmauerwerk unter besonderer Beruecksichtigung der Fugenmoertel" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität-Gesamthochschule Siegen, Fachbereich 8 Chemie - Biologie, Labor für Bau- und Werkstoffchemie durchgeführt. Untersuchungen der Dauerhaftigkeit unterschiedlicher historischer Moertelzusammensetzungen unter dem Einfluss verschiedener Umwelteinfluesse sollen durchgefuehrt werden. Neben der baulichen Dokumentation liegt der Schwerpunkt der Arbeiten bei der physikalisch-chemischen und technischen Analyse der historischen Moertel und ihrer Eigenschaften, besonders im Verbund Moertel-Stein. Aufbauend auf den Ergebnissen sollen in einem zweiten Schritt Optimierungen bzw Neuentwicklungen fuer dauerhafte und mit den vorhandenen Baustoffen vertraegliche Moertel erarbeitet werden. Die neuen Fugenmoertel muessen widerstandsfaehig gegen Umwelteinfluesse sein.
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