Das Projekt "Umsetzung der Monitoringvereinbarung zwischen AWI und UBA zum Schutz der Wale" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Alfred-Wegener-Institut Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung durchgeführt. A) Problemstellung: Der Vollzug des AUG schließt die Genehmigung wissenschaftlicher Aktivitäten in der Antarktis ein (Paragraph 3 und 4 AUG). Die Umweltauswirkungen von Luftpulsern (Airguns), die für seismische Untersuchungen auch in antarktischen Gewässern eingesetzt werden, werden unterschiedlich bewertet. Die derzeitige Wissensgrundlage über den Einfluss von Schall auf marines Leben in der Antarktis ist unzureichend. Das AWI zeichnet Walbeobachtungen seit 2005 auf. Um die Beobachtung zu erleichtern, zu standardisieren und die Datenlage gezielt und systematisch zu verbessern, plant das AWI die Entwicklung und Erprobung eines automatischen Infrarot-Detektors sowie eines 'elektronischen Walprotokolls'. B) Handlungsbedarf (BMU; ggf. auch BfS, BfN oder UBA): Handlungsbedarf ergibt sich aus den Ergebnissen der Mediation und des Seismik-Workshops am 06.-07.09.2006 in Dessau sowie der 'Vereinbarung zwischen AWI und UBA über die Behandlung wissenschaftlicher Tätigkeiten nach dem AUG' vom 21.09.2006 und dem daraus hervorgegangenen 'Memorandum of Understanding' (MoU). In dem MoU verpflichten sich AWI und UBA, die Kenntnisse über Vorkommen, Verteilung und Abundanz der in der Antarktis vorkommenden Wale systematisch zu verbessern und belastbare Daten und Informationen zur Ermittlung und Bewertung des Einflusses von Schall auf Wale in der Antarktis zu liefern. C) Ziel des Vorhabens ist einerseits die systematische Auswertung von bereits vorhandenen und zukünftig zu erhebenden Daten zum Einfluss von Schall auf Meeressäuger nach einer national abgestimmten und international anerkannten Methodik. Andererseits sollen Bestandsaufnahmen von Walen (Präsenzermittlung) mittels eines auf FS Polarstern installierten scannenden Infrarot-Sensors erfolgen. Die Ergebnisse sollen zu einer vom AWI und UBA gemeinsam akzeptierten Datengrundlage führen, die belastbare Informationen zur Bewertung des Einflusses von Schall auf Wale enthält und als Entscheidungshilfe bei Genehmigungen nach dem AUG dienen.
Das Projekt "Beseitigung von Umweltschaeden am Dom St. Marien in Zwickau" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Evangelisch-lutherisches Dompfarramt, Sankt Marien Zwickau durchgeführt.
Das Projekt "Erfassung von Umweltschaeden am Dom zu Magdeburg" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Domstiftung Sachsen-Anhalt durchgeführt.
Das Projekt "Einfluss von Luftschadstoffen auf Materialien - hier: Wirkung von SO2 auf Beton" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität-Gesamthochschule Siegen, Fachbereich 8 Chemie - Biologie, Labor für Bau- und Werkstoffchemie durchgeführt. Die Einwirkung von SO2 auf Beton wird vermutet, ist aber bislang nicht quantifiziert. In dem F+E-Vorhaben sollen in einem ersten Teil die Wirkungsmechanismen an verschiedenen Betonsorten in Abhaengigkeit verschiedener SO2-Konzentrationen und unter Beruecksichtigung der gleichzeitigen Wirkung anderer Luftschadstoffe sowie in einem zweiten Teil Loesungswege zur Schadensminimierung von Beton durch SO2 erarbeitet werden.
Das Projekt "Einfluss von Erschuetterungen auf die Putzhaftung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Forschungs- und Materialprüfungsanstalt Baden-Württemberg durchgeführt. Bei starkem Verkehr oder infolge des sog. 'Duesenknalls' koennen an Gebaeuden aussergewoehnlich starke Erschuetterungen auftreten. Es soll geklaert werden, inwieweit dadurch die Haftung des Putzes beeinflusst wird.
Das Projekt "Die Konservierung von Bronzen im Freien" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege durchgeführt. Erstes Ziel der Arbeit ist die Entwicklung einer standardisierbaren Methode zur Probenahme an Bronzen. An den gewonnenen Proben werden Metall- und Patinaanalysen durchgefuehrt. Neue, alte und schutzbehandelte Bronzen werden in der Schadgaskammer einer Schwefeldioxid- und Stickoxidatmosphaere ausgesetzt. Es sollen hierdurch neue Eingriffsmoeglichkeiten zur Beeinflussung des Erscheinungsbildes und zur Erhoehung der Lebenserwartung von Bronzen im Freien gefunden werden.
Das Projekt "Historischer Bergbau im Suedwesten der Vereinigten Staaten und seine Auswirkungen auf die Umwelt" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Erlangen-Nürnberg, Institut für Geographie durchgeführt. Problemstellung: Der Bergbau hatte im Suedwesten der Vereinigten Staaten besonders ab den 60er Jahren des letzten Jahrhunderts Tradition. In relativ kurzer Zeit wurde eine Vielzahl an kleineren Minen eroeffnet, waehrend gleichzeitig kurzlebige Bergbauorte und Camps aus dem Boden schossen. Bis zum Ende der 40er Jahre dieses Jahrhunderts waren jedoch die meisten dieser kleineren Minen aus den verschiedensten Gruenden wieder aufgegeben worden. Diese alten Bergbaugebiete sind insofern landschaftsoekologisch von Bedeutung, als von ihnen gravierende Beeintraechtigungen der Umwelt ausgingen bzw. auch heute noch von deren Ueberresten (z.B. Tailings) zu erwarten sind. Sie sind auch gerade deshalb von Bedeutung, weil sie in Trockengebieten mit einem ohnehin leicht verletzlichen Oekosystem liegen. Fragestellungen: 1. Welche natuerlichen Voraussetzungen waren vor Beginn der bergbaulichen Aktivitaeten gegeben? 2. Welche Umweltveraenderungen und -schaeden, die direkt auf die bergbauliche Nutzung zurueckzufuehren sind, koennen identifiziert werden (gemeint sind anthropogene Oberflaechenformen, Bodenerosion, Schwermetallbelastung der Boeden, Verschmutzung von Grund- und Oberflaechengewaessern, Grundwasserabsenkung, Vegetationsdegradierung)? 3. Welche raeumliche Ausdehnung laesst sich dafuer feststellen? Ziele der Untersuchung sind: 1. Das raeumliche Ausmass (Reichweite) sowie die Intensitaet der Umweltveraenderungen und -schaeden im Umkreis solcher aufgegebenen Bergbaustandorte soll exemplarisch erfasst und dargestellt werden. 2. Die Auswirkungen des historischen Bergbaus auf die Umwelt sollen im Hinblick auf ihre landschaftsoekologische Relevanz fuer eine semiaride Region und im Hinblick auf ihre zukuenftige Inwertsetzung beurteilt werden. 3. Es soll mit der Studie ein Beitrag geleistet werden zum besseren Verstaendnis der Langzeitwirkungen, die vom Bergbau fuer semiaride bis aride Oekosysteme zu erwarten sind.
Das Projekt "Beseitigung von Umweltschaeden am Turm der St. Wenzelkirche in Naumburg: Fialen, Fassaden und Gesims (Abschluss des Sofortprogramms neuer Laender)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Stadt Naumburg, Stadtverwaltung durchgeführt.
Das Projekt "Modellvorhaben zur Beseitigung von umweltbedingten Schäden am Schilfsandstein der St. Matthäus-Kirche in Melle" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Katholisches Pfarramt Sankt Matthäus Melle durchgeführt. Zielsetzung und Anlass des Vorhabens: Schilfsandstein des Mittleren Keupers (Trias) ist in Deutschland ein wichtiges Denkmalgestein. Im Gegensatz zum süddeutschen Schilfsandstein wurde das entsprechende Steinmaterial Norddeutschlands bisher nur wenig untersucht. Die Zusammensetzung, die Materialeigenschaften und die Kompatibilität mit Konservierungsmitteln sind daher kaum bekannt. Im Vordergrund steht daher die Nachkontrolle und Evaluierung von früheren Maßnahmen. Weiterhin sind umfangreiche Recherchen vorgesehen. Anhand dieser Daten und Erkenntnisse sollen einerseits die an der St. Matthäuskirche in Melle erforderlichen Erhaltungsmaßnahmen modellhaft geplant und umgesetzt werden. Andererseits sollen diese Daten für die praktische Denkmalpflege Norddeutschlands so aufbereitet werden, dass sie zukünftig an den zahlreichen anderen Bau- und Kunstdenkmalen aus Schilfsandstein im Sinne der Schadensvorsorge und zur Vermeidung von unverträglichen Konservierungs- und Restaurierungsmaßnahmen anwendbar sind. Fazit: Im Gegensatz zum Schilfsandstein im Raum Hildesheim (und im übrigen Deutschland) zeigt der Schilfsandstein im Raum Melle-Osnabrück meist gute Bausandsteineigenschaften mit einer hohen Verwitterungsresistenz. Die Wiedergewinnung des Meller Steins wäre aus Sicht der Bauwerkserhaltung und Denkmalpflege in ganz Deutschland wünschenswert, erscheint aber kaum realisierbar. Der Konservierungsbedarf in Bezug auf die Festigung, Quellminderung und den Feuchteschutz von Schilfsandstein im Raum Melle-Osnabrück unterscheidet sich grundlegend von demjenigen in den anderen Schilfsandstein-Gegenden. Empfehlenswert ist in jedem Fall ein material- und denkmalverträglicher Oberflächenschutz. Ob dieser Schutz als Lasur, Anstrich, Schlämme oder Putz ausgeführt wird, muss anhand objektspezifischer Erfordernisse entschieden werden.
Das Projekt "Der Einfluss von Ammoniak und Ozon auf die Stresssensitivitaet von Waldbaeumen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Frankfurt, Botanisches Institut durchgeführt. In dem vorliegenden Projekt soll der Einfluss einer Belastung mit Ammoniak und Ozon (einzeln und in Kombination) auf Fagus sylvatica L und Pinus sylvestris L untersucht werden. Die Baeume werden sowohl in Klimakammern unter definierten Bedingungen als auch zu verschiedenen Jahreszeiten in Open-top-chambers den Schadstoffen ausgesetzt. Die Belastung mit unterschiedlichen Ammoniakkonzentrationen erlaubt Aussagen ueber die Dosisabhaengigkeit der Wirkung und gibt Hilfestellungen fuer die Festlegung von Grenzwerten. Einen Schwerpunkt der Arbeit stellen Untersuchungen zur durch die Schadstoffe veraenderten Resistenz der Pflanzen gegenueber anderen Stressoren dar. Waehrend der Belastung werden Wachstumsparameter dokumentiert und Gaswechselmessungen durchgefuehrt. Zur Erklaerung der makroskopisch sichtbaren Effekte dienen umfangreiche physiologische und biochemische Untersuchungen.
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