Das Projekt "Anwendung immunomagnetischer Separation zur Aufkonzentrierung und Isolierung verschiedener Pathogene aus Milchprodukten" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bayerisches Staatsministerium für Umwelt und Gesundheit durchgeführt. Die Methode der immunomagnetischen Separation kann sowohl für den molekularbiologischen als auch für den kulturellen Nachweis eingesetzt werden. Es kommt dabei zu einer Aufkonzentrierung der Keime aus einer Anreicherung, indem sie über Antikörper oder elektrostatische Kräfte an magnetische Partikel gebunden werden und so spezifisch 'heraus gefischt' werden können. Im Anschluss an die Separation können die Keime auf Nährböden angezüchtet werden und/oder der DNA-Extraktion für die Untersuchung mittels PCR-Verfahren unterzogen werden. Die Anwendung dieses Verfahrens ist vor allem sinnvoll, wenn Lebensmittelproben nur eine geringe Anzahl an Keimen enthalten, die sonst nicht nachgewiesen werden könnten. Zudem werden dabei Matrixbestandteile entfernt, die beim Nachweis mittels PCR-Verfahren eine Inhibition bewirken könnten und es kann damit auf eine aufwendige Extraktionsmethode verzichtet werden. Für dieses Verfahren wurde bereits im Rahmen eines anderen Forschungsprojektes das Pathatrix-Gerät der Firma Matrix angeschafft. In diesem Projekt soll die Separation von Enterobacter sakazakii, Listerien und event. Salmonellen aus Milchprodukten etabliert werden.