Das Projekt "Analyse der Wirkung embryotoxischer Fremdstoffe in der Fruehschwangerschaft (Praeimplantationsphase)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bundesgesundheitsamt, Institut für Veterinärmedizin - Robert von Ostertag-Institut durchgeführt. Es wird in diesem Vorhaben der Einfluss von Fremdstoffen auf die Entwicklung von Saeugetierembryonen in der Fruehschwangerschaft untersucht, also noch vor der Implantation des Embryo. In der Fruehschwangerschaft werden geschaedigte Embryonen eliminiert, so dass nur mit einer erhoehten Abortrate und nicht mit Missbildungen zu rechnen ist. Es konnte bisher nicht ermittelt werden, bis zu welchem Ausmass fruehe Embryonen in der Lage sind, geschaedigte Zellen zu ersetzen bzw Schaeden zu reparieren. Die von uns entwickelte Methode der in-vitro Kultur frueher Embryonen mit biochemisch-pharmakologischen und analytisch-chemischen Methoden sowie mit teratologischen und cytogenetischen Techniken (zB Schwesterchromatid-Austausch-Bestimmung) soll eine genauere Untersuchung von Entwicklungsstoerungen exponierter Embryonen nach Behandlung der Muttertiere noch vor der Implantation ermoeglichen. Die damit verbesserte Analyse der Wirkung bekannter embryotoxischer Stoffe in der Fruehschwangerschaft erweitert die Moeglichkeiten der Risikoabschaetzung embryotoxischer Einfluesse.