Das Projekt "Vorbereitung einer Tagung: IPPC Conference" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Ecologic, Institut für Internationale und Europäische Umweltpolitik durchgeführt. Diese Konferenz fand im April 2000 in Stuttgart statt und informierte über den 'Sevilla-Prozess', d.h. die Erarbeitung von Merkblättern zu den Besten Verfügbaren Techniken gemäß Artikel 16 (2) der IVU-Richtlinie, sowie die Umsetzung der Richtlinie und die Anwendung umweltverträglicher, fortschrittlicher Technologien in Europa. Inhalt, Struktur, Zweck und Anwendung von BVT-Merkblättern wurden dargestellt und die Vorgehensweise bei der Bewältigung von Konflikten und Schwierigkeiten aufgezeigt. Ecologic war mit der Konzeption und der inhaltlichen Begleitung der Konferenz beauftragt.
Das Projekt "Fachliche Beratung und Mitarbeit bei der Weiterführung des Umweltmanagementsystems an der TU Dresden" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Dresden, Professur für Betriebswirtschaftslehre, insbesondere Betriebliche Umweltökonomie durchgeführt. Seit dem 8. Januar 2003 ist die TU Dresden in das EMAS-Verzeichnis bei der IHK Dresden eingetragen und somit die erste technische Universität mit einem validierten Umweltmanagementsystem nach EMAS (Registrierungsurkunde). Die Validierung ist insbesondere auf den erfolgreichen Abschluss des Projektes 'Multiplikatorwirkung und Implementierung des Öko-Audits nach EMAS II in Hochschuleinrichtungen am Beispiel der TU Dresden' zurückzuführen. Mit der Implementierung eines Umweltmanagementsystems ist zwar ein erster Schritt getan, jedoch besteht die Hauptarbeit für die TU Dresden nun, das geschaffene System zu erhalten und weiterzuentwickeln. Für diese Aufgabe wurde ein Umweltmanagementbeauftragter von der Universitätsleitung bestimmt. Dieser ist in der Gruppe Umweltschutz des Dezernates Technik angesiedelt und wird durch eine Umweltkoordinatorin, den Arbeitskreis Öko-Audit, die Arbeitsgruppe Öko-Audit und die Kommission Umwelt, deren Vorsitzende Frau Prof.Dr. Edeltraud Günther ist, tatkräftig unterstützt. Die Professur Betriebliche Umweltökonomie arbeitet in dem Arbeitskreis und der Arbeitsgruppe Öko-Audit mit und steht dem Umweltmanagementbeauftragten jederzeit für fachliche Beratung zum Umweltmanagement zur Verfügung. Ein wesentlicher Erfolg der TU Dresden auf dem Weg zu einer umweltbewussten Universität ist die Aufnahme in die Umweltallianz Sachsen, die am 08. Juli 2003 stattgefunden hat. Informationen zum Umweltmanagementsystem der TU Dresden sind unter 'http://www.tu-dresden.de/emas' zu finden.
Das Projekt "Oekologisch-oekonomische Anreizsysteme im regionalen Kontext und deren soziale Akzeptanz" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Umweltforschungszentrum Leipzig-Halle, Sektion Ökosystemanalyse, Abteilung Ökologische Ökonomie,Umweltsoziologie durchgeführt. Das Projekt zielt auf die Ausgestaltung oekologisch-oekonomischer Anreizsysteme zum Schutz und der nachhaltigen Bewirtschaftung lokaler und regionaler Ressourcen sowie deren soziale Akzeptanz. Die Untersuchungen konzentrieren sich auf regional gebundene und zu bewirtschaftende Ressourcen wie zB Wasser, Boden und Flaeche sowie mit Landschaft verbundene Schutzfunktionen (Natur- und Landschaftsschutz). Die interdisziplinaere Zusammenarbeit konzentriert sich auf Fragen des Natur- und Landschaftsschutzes sowie insbesondere das Thema Managementkonzepte fuer Biotopverbundsysteme. Die Analyse des oekologischen Problemfeldes wird mit dem Ziel verfolgt, oekologische Brennpunkte fuer die Vernetzung bzw Durchgruenung in der Landschaft zu identifizieren. Aus oekonomischer Perspektive steht die Analyse und Bewertung von umweltpolitischen Instrumenten im Mittelpunkt. Die Untersuchungen konzentrieren sich auf kommunale und regionale Ansaetze und Erfolge, wozu im Jahre 1997 eine Befragung aller deutschen Kommunen mit mehr als 200000 Einwohnern zum Einsatz oekonomischer Instrumente der Umweltpolitik in den Bereichen Trinkwasser, Abwasser, Boden und Flaeche sowie Naturschutz und Landschaftspflege durchgefuehrt wurde. Bei der fachuebergreifenden Zusammenarbeit wird ein besonderer Schwerpunkt auf die Untersuchung oekonomischer Anreize im Naturschutz gelegt. Die oekologische Zielfindung stellt ebenso wie die Auswahl und Anwendung umweltoekonomischer Instrumente einen sozialen Prozess dar. Aus diesem Grunde erfaehrt der oekologisch-oekonomische Ansatz eine Ergaenzung durch eine soziologische Perspektive, die Moeglichkeiten und Ansatzpunkte der Umsetzung analysiert. Im Mittelpunkt stehen dabei die Identifizierung von Vollzugsproblemen und -restriktionen sowie die Frage der sozialen Akzeptanz oekologisch-oekonomischer Anreizsysteme. Konkrete Untersuchungen fuer innovative oekologisch-oekonomische Anreizsysteme werden am Beispiel der Stadt Leipzig bzw der Region Westsachsen durchgefuehrt, entsprechende Vorschlaege sollen der kommunalen und regionalen Praxis unterbreitet werden.
Das Projekt "Möglichkeiten der Förderung von Holzbau im Rahmen städtebaulicher Konzepte ('Basis-Studie städtebauliche Konzepte')" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Leibniz-Institut für ökologische Raumentwicklung e.V. durchgeführt. Das Projekt befasst sich mit Möglichkeiten der Förderung einer verstärkten Nutzung von Holzbauweisen im Rahmen städtebaulicher Konzepte. Die Hauptziele des Projektes waren: Identifikation von Hemmnissen und Barrieren bei der Integration der Holzbauthematik im Rahmen der Entwicklung und Umsetzung städtebaulicher Konzepte (Inhalte, Akteurskonstellationen) und Erarbeitung von Vorschlägen zur gezielten Förderung des Holzbaus im Rahmen städtebaulicher Konzepte. Im Mittelpunkt des Projektes stand die Durchführung von leitfadengestützten Interviews mit Experten aus Planungsämtern (40), Planungsbüros (21) und Forschungseinrichtungen (15) sowie Landesentwicklungsgesellschaften (8) die im ersten Quartal 2004 durchgeführt wurde. Die Ergebnisse der Basisstudie legen nahe, dass kommunale Akteure aus dem Bereich städtebaulicher Entwicklung eher nicht zu den wichtigsten Zielgruppen von Aktivitäten zur Förderung des Holzbaus gerechnet werden können. Gleichzeitig bieten die Ergebnisse der Studie aber auch verschiedene Hinweise auf Anknüpfungspunkte für Möglichkeiten der Förderung unter einer breiteren Perspektive: So könnten Potenziale in der Ausrichtung auf jüngere, weniger 'traditionell' orientierte Akteure und vor allem Bauherren liegen. Weiterhin wird Holzbau nach wie vor mit ökologischen Qualitäten verbunden, so dass eine Förderung weiter auch diesen Weg suchen könnte. Eine weitere mögliche Chance, die auf eine Neuorientierung der Holzwirtschaft und Holzbau abzielt - also eher die Angebotsseite betrifft, als den Holzabsatz - wurde mit der zugegeben provokativen Aussage 'Innovative Technologien statt Sägegatterdenken' angerissen. In diesem Zusammenhang wurde insbesondere auch auf die Bedeutung von Mischbauweisen verwiesen. Hier werden von manchen Befragten (u.a. mit Hinweis auf die Anforderungen der Energieeinsparverordnung) größere Potenziale für den 'traditionellen Baustoff Holz' gesehen als in reiner Holzbauweise. Ein weiterer Aspekt der 'Förderung' betrifft die Befreiung des Holzbaus von Beschränkungen: im Baurecht ebenso wie auf der Ebene einzelner Bebauungspläne, zumindest Benachteiligungen aufzuheben. Längerfristig wäre wohl auch darauf hinzuarbeiten, den derzeit in Deutschland für Holzbau im Vergleich zum Massivbau aufwändigeren Bauplanungs- und Ausführungsprozess in Anlehnung an internationale Beispiele zu vereinfachen. Und nicht zuletzt legen die Befragungsergebnisse nahe, dass nach wie vor in weiten Kreisen der Öffentlichkeit aber auch in professionellen Bereichen (Planer, Hochschulausbildung, Handwerk, Bauausschussmitglieder) ein erheblicher Bedarf an Informationen, Qualifizierung und insbesondere an anschaulichen Beispielen zum Holzbau (Modellvorhaben, Mustersiedlungen...) angenommen werden kann. Hier wurde auch auf die Vorreiterrolle öffentlicher Bauwerke auf kommunaler Ebene und auf die Bedeutung von Länder- oder Bundesinitiativen bei der Durchführung von größeren Modellprojekten verwiesen.
Das Projekt "Produkt- und produktionsintegrierter Umweltschutz (PIUS) in ausgewaehlten Industriebranchen - Untersuchung der Chancen, Hemmnisse und Perspektiven fuer eine Anwendung von PIUS-Techniken" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Zukünftige Technolgien Consulting der VDI Technologiezentrum GmbH durchgeführt. In dem Projekt sollen die Chancen, Hemmnisse und Perspektiven fuer den produkt- und produktionsintegrierten Umweltschutz (PIUS) in ausgewaehlten Industriebranchen untersucht werden, um damit Handlungsdefizite und Ansatzpunkte aufzuzeigen, die im Rahmen des Foerderkonzeptes angegangen werden koennen. Projektelement 1 stellt den Stand des Wissens und der betrieblichen Umsetzung zum Thema PIUS in ausgewaehlten Branchen dar. Im Projektelement 2 wird durch eine gezielte Fragebogenaktion die positive und negative Grundhaltung der befragten Industrien zum PIUS und Handlungsmoeglichkeiten im Rahmen des Foerderkonzeptes PIUS hinterfragt. Nach der Auswertung der Fragebogen werden im 3. Projektelement Fachgespraeche zu interessierenden Teilthemen konzipiert und durchgefuehrt. Im 4. Projektelement werden alle Einzelergebnisse zusammenfassend dargestellt, insbesondere Chancen, Hemmnisse und Handlungsmoeglichkeiten aufgezeigt.
Das Projekt "Prozeduralisierung und Einflussmoeglichkeiten von Umweltgruppen und -verbaenden in der EU" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Mannheim, Lehrstuhl für politische Wissenschaft durchgeführt. Forschungsleitende Fragestellung: Welche Auswirkungen haben die neuen prozeduralen Umweltregelungen der EU auf die politischen Chancenstrukturen in den Mitgliedstaaten und damit fuer die Moeglichkeit der Einflussnahme von Umweltgruppen und -verbaenden auf die nationalen Implementationsprozesse? (Uebernahme des Datensatzes aus der Datenbank FORIS des Informationszentrum Sozialwissenschaften, Bonn)
Das Projekt "Umweltmanagement und Umweltberatung in Klein- und Mittelbetrieben. Unternehmensinteressen, Implementationsprobleme, Beratungsbedarf und Ergebnistransfer" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von ISO Institut zur Erforschung sozialer Chancen durchgeführt. Das Projekt soll mit Hilfe einer auf kleinere und mittlere Unternehmen konzentrierten Befragung Motive und (Hinter-)Gruende fuer eine Beteiligung bzw. Nicht-Beteiligung am Oeko-Audit aufdecken und in betrieblichen Fallstudien 'Typischen Problemen bei der Implementation von Umweltmanagementsystemen auf die Spur kommen. Dabei wird die These zugrunde gelegt, dass eine effektive Implementation von Umweltmanagement primaer durch betriebsspezifisch gepraegte Innovations- und (Re-)Organisationsprobleme behindert wird. Weil Umweltbewusstsein, Checklisten, Mitarbeiterqualifizierung, oekologische Musterbetriebe ebenso wie veraenderte Rahmenbedingungen und Marktsignale zwar notwendige, aber offenbar nicht hinreichende 'Stimulanzen' fuer eine Oekologisierung der Betriebe sind, muss sich das Organisationslernen staerker als bisher den unternehmensinternen Innovationsblockaden und dem Handeln bestimmter Akteure zuwenden. Darauf abgestimmt sollen essentials eines Beratungsansatzes entwickelt und im praktischen Einsatz erprobt werden. Praezisiert werden soll darueberhinaus der umweltpolitische Handlungs- und Innovationsbedarf, den es zu aktivieren gilt, wenn die Bereitschaft von KMU zur Einfuehrung von Umweltmanagementsystemen mit Aussicht auf Erfolg erhoeht werden soll. (Uebernahme des Datensatzes aus der Datenbank FORIS des Informationszentrum Sozialwissenschaften, Bonn)
Das Projekt "Betriebswirtschaftlich effiziente Umsetzung des europäischen Treibhausgasemissionshandels unter besonderer Berücksichtigung kleiner und mittlerer Unternehmen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Halle-Wittenberg, Institut für Betriebswirtschaftslehre, Lehrstuhl Betriebswirtschaftslehre, insbesondere Betriebliches Umweltmanagement durchgeführt. Mit der Entscheidung des EU-Parlaments und des Rates vom 13.10.2003 über ein System für den Handel mit Treibhausgasemissionszertifikaten (Richtlinie 2003/87/EG) wird in der Europäischen Union zum 1. Januar 2005 ein Treibhausgasemissionshandel institutionalisiert. Diese stellt die Unternehmen in Deutschland vor beträchtliche Herausforderungen, da sie sich sowohl im Innen-, als auch im Außenverhältnis anpassen müssen. Gegenwärtige Untersuchungen bestätigen, dass ein Großteil der einbezogenen Anlagen kleine und mittlere Unternehmen (KMU) besitzen. Inwieweit KMU ausreichend personelle und finanzielle Mittel sowie das umweltbezogene Know-how zur effizienten Teilnahme am Emissionshandel zur Verfügung stellen können, ist fraglich. Fraglich ist auch, ob KMU die von der EU-Kommission erwarteten Effizienzsteigerungen realisieren können. Diese Fragestellungen sollen im Rahmen des Dissertationsprojektes beantwortet und veröffentlicht werden.
Das Projekt "Entwicklung von Fertigungsleitstaenden zur umweltschutzorienitierten Steuerung von Stoff- und Energiefluessen in vernetzten Produktionssystemen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Bremen, Lehrstuhl für Allgemeine Betriebswirtschaftslehre, Maritime Wirtschaft und Logistik durchgeführt. Ziel des Forschungsprojekts 'Entwicklung von Fertigungsleitstaenden zur umweltschutzorientierten Steuerung von Stoff- und Energiefluessen in vernetzten Produktionssystemen' ist die Entwicklung von Produktionsleitstaenden, die gleichzeitig oekonomische und oekologische Ziele beruecksichtigen. Oekonomische Ziele sind beispielsweise die Gewaehrleistung der Termintreue, die Reduktion der Wartezeiten und die Erhoehung der Termintreue. Oekologische Ziele sind beispielsweise die Reduktion von Abwasserfrachten, die effiziente Verwendung von Ressourcen und die Reduktion von Umruesteemissionen. Das System basiert auf zukunftorientierten Methoden der Informations- und Regelungstechnik (z.B. Neuronalen Netzwerken). Um das entwickelte System zu validieren, wurde ein Testnutzkreis eingerichtet. Hauptkooperationspartner ist die Daimler-Benz Aerospace Airbus GmbH (DASA), Bremen.
Das Projekt "Prozessanalyse und Ökobilanzierung der Bereitstellung von Waldhackschnitzeln in Kooperation mit Waldbesitzern, Einschlags- und Transportunternehmen sowie Biomasseheiz(-kraft-)werken" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität München, Lehrstuhl für Forstliche Arbeitswissenschaft und Angewandte Informatik durchgeführt. Analyse und Verbesserung der derzeitigen Prozesse der Bereitstellung von Waldhackschnitzeln in Kooperation mit den Waldbesitzern, den tätigen Einschlags- und Transportunternehmen sowie den Biomasseheiz(kraft)werken. Parallel wird eine ökologische Analyse und Bewertung des Produktes Waldhackschnitzel durch eine Ökoinventarisierung angestrebt. Mit Hilfe einer Prozessanalyse bestehend aus IST-Analyse, Schwachstellenanalyse, SOLL-Konzept und Implementation wird die Situation der Rohstoffbereitstellung untersucht und mit den Beteiligten verbessert. Die Ergebnisse werden anhand von Experteninterviews, Dokumentationen und Workshops erfasst. Zur Erstellung der Ökobilanzierung werden verfahrensbedingte Module entwickelt. Die Module beziehen sich u.a. auf Materialprofile, Emissionswerte und dem Energieträgerbedarf der einzelnen Verfahren. Anhand von Zeitstudien und Softwareauswertungen werden innovative Verfahrenstechniken und deren Praxisreife untersucht. Innerhalb der Implementationsphase der Prozessanalyse werden Verbesserungsvorschläge umgesetzt und deren Erfolg geprüft. Es erfolgen Publikationen in einschlägigen Fachmagazinen sowie Präsentationen auf diversen Veranstaltungen.
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