Das Projekt "Teilprojekt 2" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von global networks gemeinnützige Unternehmergesellschaft (haftungsbeschränkt) durchgeführt. In der politischen Diskussion über die deutsche Nutztierhaltung wird immer wieder die Frage aufgeworfen, ob es nicht möglich und umweltpolitisch wünschenswert sei, die Importe von Soja zu reduzieren und diese durch einheimische Eiweißfuttermittel zu ersetzen. Die Motive für eine solche Forderung sind divers. So geht es manchen Diskutanten mit Blick auf Brasilien, welches den Großteil der Importe stellt, darum den Regenwald zu schützen. Andere sehen in der Substitution von Importen auch die Möglichkeit, den Anbau bzw. Konsum von gentechnisch veränderten Pflanzen einzudämmen. Neben den politischen Plänen Sojaimporte zu reduzieren, gibt es auch Bestrebungen der Lebensmittelindustrie sowie des Lebensmitteleinzelhandels mit dem Ausloben von gentechnikfreien Lieferketten und/oder regionalen Rohstoffherkünften eine Produktdifferenzierung herbeizuführen und damit zusätzliche Margen zu generieren. Vor diesem Hintergrund soll die hier skizzierte Untersuchung Antworten auf die folgenden Fragen liefern: (1) Welche agronomischen Möglichkeiten gibt es, Sojaimporte aus nicht-EU Staaten durch vermehrte inländische/europäische Produktion von pflanzlichem Eiweiß zu substituieren und unter welchen Bedingungen können diese Potentiale realisiert werden? (2) Inwiefern könnten hier bereits bestehende bzw. sich in der Entwicklung befindliche politische Programme eine Rolle spielen? (3) Wie wird sich die marktgetriebene Nachfrage nach GVO-freien und/oder einheimischen Eiweißfuttermitteln entwickeln, das heißt, wieviel Umsteuerung in der Rohstoff-Beschaffung gibt es aufgrund von marktwirtschaftlichen Prozessen? (4) Welche Markt- und Handelseffekte ergeben sich aus einer solchen Substitutionsstrategie und wie sind die wahrscheinlichen Effekte auf den globalen Flächenverbrauch bzw. auf den ökonomischen Druck bisherige Nicht-Ackerflächen - z.B. in Brasilien - in Kultur zu nehmen?
Das Projekt "Folgen der 'neuen Waldschaeden' fuer die Holzmaerkte der Bundesrepublik Deutschland" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Freiburg, Institut für Forstpolitik und Raumordnung durchgeführt. Es werden unter der Annahme, es koennte als Folge der Walderkrankung zu einem Ueberangebot an Holz kommen, Analysen der Exportchancen, der moeglichen Importsubstitution und der Holzlagerungsmoeglichkeiten gemacht.
Das Projekt "Identifikation nicht-nuklearer Projekte für die deutsch-ukrainische Zusammenarbeit" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Berlin, Otto-Suhr-Institut für Politikwissenschaft, Bereich Innenpolitik und Systemvergleich, Forschungsstelle für Umweltpolitik durchgeführt. Das Öko-Institut und die Forschungsstelle für Umweltpolitik beraten das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit bei der deutsch-ukrainischen Zusammenarbeit in der Umweltpolitik. Dabei geht es um die Einleitung eines Konsultationsprozesses, der dazu dient, Projekte im nicht-nuklearen Bereich zu identifizieren und zu entwickeln. Diese Projekte sollen ökologische Entlastungen bewirken unter den spezifischen Bedingungen der Ukraine (schlechte Energieeffizienz, Energieimportabhängigkeit, Non payment-Probleme etc.) umsetzbar sein einen möglichst effizienten Mitteleinsatz vorsehen sowie in weitgehender Abstimmung mit ukrainischen Regierungsstellen vorbereitet und durchgeführt werden. Darüber hinaus werden Projektträger auf ukrainischer und deutscher Seite identifiziert, die in der Lage sind, derartige Projekte zu übernehmen bzw. durchzuführen.
Das Projekt "Sozial-ökologische Bewertung der stationären energetischen Nutzung von importierten Biokraftstoffen am Beispiel von Palmöl" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie gGmbH durchgeführt. Das Interesse an der Nutzung biogener Kraftstoffe erfasst mittlerweile auch aus tropischen Regionen importierte Pflanzenöle. Dabei kann es zu Zielverfehlungen wie etwa dem Zugriff auf tropische Primärwälder, ökologischen Belastungen durch Monokulturen sowie negativen sozialen Effekten kommen. Palmöl zeichnet sich durch hohe Hektarerträge, niedrige Kosten und gemessen am europäischen Bedarf an biogenen Kraftstoffen große Produktionsmengen aus. Zugleich steht die Palmölindustrie traditionell u.a. wegen des Zugriffs auf Regenwälder in der Kritik. Das Vorhaben soll eine Bestandaufnahme der energetischen Eigenschaften und Verwendungsmöglichkeiten von Palmöl, der Produktion, des Handels und der ökologischen Auswirkungen liefern. Zudem sollen Alternativen zu einem Import ökologisch nicht nachhaltig produzierten Palmöls und deren Vereinbarkeit mit dem Handelsrecht untersucht werden. Das Vorhaben wird seitens des federführenden Wuppertal Institutes koordiniert und bearbeitet. Im Unterauftrag erarbeiten das Ifeu-Institut Heidelberg (ifeu) die ökologischen Auswirkungen und das Institut für Umweltenergierecht (FUER) die juristischen Aspekte. Füllen von Wissenslücken für politische Entscheidungsträger.
Das Projekt "Richtiges Heizen mit Holz" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Wien, Institut für Verfahrenstechnik, Brennstofftechnik und Umwelttechnik durchgeführt. a) Bewusstseinsbildung ueber die in Oesterreich vorhandenen biologischen Brennstoffe. Diese sollten unter dem Aspekt der Senkung der Energieimporte staerker genutzt werden. Zur Zeit werden ca 8 Prozent der gesamten Brennstoffe daraus gestellt. Eine Steigerung auf 12 Prozent waere nach Berechnungen denkbar. Dies wuerde einen interessanten energiewirtschaftlichen Aspekt fuer Oesterreich bedeuten. b) Die richtige Nutzung dieser natuerlichen Brennstoffe fuer Kleinheizungsanlagen in Ein- und Zweifamilienhaeusern. c) Information von Anlagebesitzern und Interessierten (es gibt zum Thema Bioenergie sehr grosses Interesse), dass diese kompetente Gespraechspartner fuer Gewerbe und Industrie werden. d) Die Verbrennungstechnik - bis zu praktischen Tips und Kontrollmoeglichkeiten - zu schulen. Zur Optimierung des Wirkungsgrades und zur Schonung der Umwelt. Dies in unterschiedlicher wissenschaftlicher Tiefe. e) Folgende Zielgruppen sollen erreicht werden: Interessenten ohne Anlage, Anwender mit eigenen Anlagen, Gewerbe (Installateure, Hafner, Rauchfangkehrer, Wartungspersonal, Brennstoffhandel, sonstige Brennstofflieferanten, Behoerden), Industrie (Hersteller von Oefen fuer Holz und Stroh). - Durch einen modular aufgebauten Videofilm soll den Anwendern das richtige Heizen mit Holz naehergebracht werden.
Das Projekt "Fahrrad als Transportmittel in Lateinamerika" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität St. Gallen, Institut für Lateinamerikaforschung und Entwicklungsarbeit, Schweizerische Kontaktstelle für angepasste Technik durchgeführt. Das Fahrrad ist in Lateinamerika aeusserst spaerlich verbreitet, obwohl viele Staedte flach sind und auch klimatisch ideale Bedingungen herrschen; auch auf dem Lande findet man praktisch keine Fahrraeder als Transportmittel. Es waere deshalb von zentraler Bedeutung ueber eine fundierte Studie in spanischer Sprache zu verfuegen, die sowohl die Faktibilitaet der Fahrradproduktion und die Technologie behandelt, als auch die sozio-oekonomischen und verkehrspolitischen Massnahmen, die eine Verbreitung des Fahrrades als Transportmittel foerdern koennten. Die hohen Oelpreise und die Belastungen der Devisenbilanz durch Oelimporte haben einige lateinamerikanische Regierungen sensibilisiert, vor allem aber sind einige technische Gruppen, die wie CETAL auch in Staedten arbeiten, selbst an Fahrradprojekten interessiert.
Das Projekt "Erneuerbare Energien im liberalisierten Elektrizitätsmarkt" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Graz, Institut für Elektrizitätswirtschaft und Energieinnovation durchgeführt. Die Nutzung erneuerbaren Energien hat im abgelaufenen Jahr dadurch an Bedeutung gewonnen, als am 27. September 2001 die Richtlinie zur Forcierung der Erneuerbaren Energien von den zuständigen Stellen der EU unterzeichnet wurde. Begründet wird diese Forcierung der Erneuerbaren Energien unter anderem durch das Grünbuch zur Versorgungssicherung der Europäischen Union, nach dem es bei einem Fortsetzen des 'business as usual' zu einer Erhöhung der Importabhängigkeit der EU von derzeit rd. 50Prozent auf 70Prozent in etwa zwanzig Jahren kommen wird, was für einen Wirtschaftsraum wie jenem der EU unzumutbar ist. Untersucht werden die Möglichkeiten des wirtschaftlichen Einsatzes von Erneuerbaren Energien.
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