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Bestimmung des Wärme- und Impulsflusses in der marinen Grenzschicht für die Windenergienutzung auf See

Das Projekt "Bestimmung des Wärme- und Impulsflusses in der marinen Grenzschicht für die Windenergienutzung auf See" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Oldenburg, Institut für Physik, Arbeitsgruppe Physikalische Umweltanalytik durchgeführt. In diesem Projekt werden die Flüsse und Profile der Wärme und des Impulses in der atmosphärischen Grenzschicht charakterisiert, und zwar mit Messungen, die in Zusammenarbeit mit dem FINO-Projekt in der deutschen Nordsee durchgeführt werden. Innerhalb der FINO-Projekts der deutschen Bundesregierung werden vom Germanischen Lloyd Windenergie Forschungsplattformen im deutschen Teil der Nord- und Ostsee aufgebaut, um Informationen, die für die Nutzung der Windenergie auf See gebraucht werden, zu gewinnen. Als Teil dieses Projekts führt das Deutsche Windenergie Institut (DEWI) Messungen der meteorologischen Bedingungen über dem Meer mit einem 100 m hohen Messmast 45 km nördlich der Insel Borkum durch. Ziel dieser Untersuchungen ist es, Daten zur Charakterisierung der Windverhältnisse für die Planung von Windparks zu bewinnen. Das meteorologische Messprogramm des FINO-Projeks wird in dem hier beschriebenen Projekt erweitert durch Nutzung von hochauflösenden Ultraschallanemometern mit Wiederholungsraten von 50 Hz. Drei Anemometer in unterschiedlichen Höhen sind verfügbar, von denen eines in diesem Projekt finanziert worden ist. Diese werden verwendet, um den vertikalen Wärme- und Impulsfluss für wissenschaftliche Untersuchungen zu bestimmen. Die mit diesen Messungen gewonnenen Flussdaten werden zusammen mit den verfügbaren Profildaten genutzt, um die Anwendbarkeit üblicher meteorologischer Modelle (Monin-Obukhov Theorie und Fluss-Profil Relation) zu prüfen. In früheren Untersuchungen mit Daten der Station Roedsand in der Ostsee wurden bedeutende Abweichungen dieser Modelle von den Messungen gefunden. Die in diesem Projekt vorgenommene erste Analyse der FINO Daten lässt vermuten, dass der Einfluss thermischer Effekte über der Nordsee geringer ist als über der Ostsee. Mit diesen Forschungen wollen wir zum wissenschaftlichen Verständnis der Strömungen in der küstennahen marinen Grenzschicht der Atmosphäre beitragen und Kenntnisse erwerben, die wichtig für eine erfolgreiche Nutzung der Windenergie auf See als Teil der zukünftigen deutschen Energieversorgungsstrukturen sind.

Mesoskalige Modellierung ueber dem Nordatlantik

Das Projekt "Mesoskalige Modellierung ueber dem Nordatlantik" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Hamburg, Zentrum für Meeres- und Klimaforschung, Meteorologisches Institut durchgeführt. In diesem Forschungsvorhaben wird der Einfluss der Orographie, der Eisverteilung, der Wasseroberflaechentemperatur und der grossraeumigen atmosphaerischen Zirkulation auf die Entwicklung von Tiefdruckgebieten ueber dem Nordatlantik untersucht. Der Einfluss von Tiefdruckgebieten auf die Eisdrift sowie Rueckkopplungseffekte zur Tiefdruckgebietsentwicklung werden ebenfalls betrachtet. Schwerpunkt der Untersuchung wird das Gebiet der Groenlandsee (Framstrasse) sein. Fuer die Arbeiten werden zwei ineinander genestete, mesoskalige Atmosphaerenmodelle unterschiedlicher Aufloesung (REMO und METRAS) verwendet. Dabei wird REMO mit 1/6 Grad Aufloesung in REMO mit 1/2 Grad Aufloesung eingebettet und METRAS (5 km Aufloesung) in REMO (1/6 Grad) genestet. Es sollen die Impuls- und Waermefluesse im Bereich subsynoptischer Tiefdruckgebiete ermittelt werden und deren Guete anhand von hoeher aufloesenden Modellergebnissen und Messungen bewertet werden.

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