Das Projekt "Ersatzmethoden zum Tierversuch - Teilvorhaben 3: Validierung einer Standardmethodenbeschreibung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte durchgeführt. Das Vorhaben ist Teil eines Verbundprojektes, das die Methodenvalidierung des In-vitro-Mikrokerntestes unter Beteiligung mehrerer Labors (Ringstudie) zum Ziel hat. Der In-vitro-Mikrokerntest ist eine Pruefmethode zur Erfassung genotoxischer Eigenschaften und soll im Rahmen der Routinepruefung von Chemikalien und Arzneimitteln als Ersatz zum In-vivo-Mikrokerntest zur Anwendung kommen. Im Bundesinstitut fuer gesundheitlichen Verbraucherschutz und Veterinaermedizin (BgVV) wurde in Zusammenarbeit mit der Fa. Merck (Darmstadt) eine Standardmethodenbeschreibung zur Durchfuehrung des Mikrokerntestes an V79-Hamsterfibroblasten erarbeitet. Als erster Teil des Arbeitsprogrammes wurden die Techniken der Standardmethode im Labor erfolgreich etabliert. Gegenwaertig werden ausgesuchte Testsubstanzen, die vom Ringstudien-Koordinator im BgVV in codierter Form vergeben wurden, nach vorgegebenem Protokoll geprueft. Die Auswertung der Testbefunde obliegt dem Koordinator. Von den Auswertungsergebnissen der Ringstudie werden zuverlaessige Aussagen zur Tauglichkeit des In-vitro-Mikrokerntests fuer die Anwendung unter Routinebedingungen als Voraussetzung fuer die angestrebte Uebernahme als OECD-Richtlinie erwartet.