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Inaktivierung von Bioziden bei der Probenahme zur Legionellenanalytik in Kühlwässern von Verdunstungskühlanlagen und Kühltürmen

Zur Überwachung des von Verdunstungskühlanlagen ausgehenden mikrobiologisch-hygienischen Risikos müssen nach der 42. Bundesimmissionsschutzverordnung regelmäßig Wasserproben zur Bestimmung der darin enthaltenen Legionellen entnommen werden. Ziel istdie Abbildung der Legionellenkonzentrationen zum Zeitpunkt der Probenahme. Die Voraussetzung dafür ist, dass die im Kühlwasser enthaltenen Biozide bei der Probenahme effizient inaktiviert werden, damit sie nicht während des Transportes und der Lagerung derProben weiterhin ihre Wirkung entfalten und zu einem Minderbefund derLegionellenkonzentration führen. Im Moment wird nur eine Inaktivierung von oxidativen Bioziden durch das in den Probenahmeflaschen vorgelegte Natriumthiosulfat erzielt. Ziel des Projektes war es, für im Markt übliche, nicht-oxidierende Biozide geeignete Neutralisierungssubstanzen zu identifizieren, die keine Schädigung der Legionellen und derBegleitflora zur Folge haben. Es wurde eine Mischung von Substanzen identifiziert, die diebiozide Wirkung von Isothiazolinonen, DBNPA, quaternären Ammoniumstrukturen sowie vonBronopol effizient neutralisieren konnte. Die Neutralisierungssubstanzen hatten keine oder eine nur geringfügige nachteilige Wirkung auf die Kultivierbarkeit von Legionella pneumophila Serogruppe 2-14, Legionella anisa sowie eines aus Kühlwasser isolierten Legionella spp.Stammes. Die Wirkung aller genannten Biozide in den üblichen Konzentrationsbereichenkonnten in diesen Fällen effizient neutralisiert werden. Legionella pneumophila DSM 7513 (alsVertreter der Serogruppe 1 und einziges Nicht-Umweltisolat) auf der anderen Seite warempfindlich gegenüber der Neutralisierungsmischung, vor allem die Inaktivierung von DBNPA und Isothiazolinonen war in diesem Fall unbefriedigend. Da es sich hier um ein Lungenisolathandelt, das sich schon lange in der Stammsammlung befindet, bedarf es der Untersuchungweiterer Vertreter der Serogruppe 1 und gegebenenfalls einer weiteren Optimierung derNeutralisierungsmischung. Quelle: Forschungsbericht

Themenverbund: Verhalten von Mikroorganismen und Viren bei der Trinkwasseraufbereitung - Teilprojekt 2: Campylobacter und Yersinia

Das Projekt "Themenverbund: Verhalten von Mikroorganismen und Viren bei der Trinkwasseraufbereitung - Teilprojekt 2: Campylobacter und Yersinia" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Umweltbundesamt, Fachbereich V, Institut für Wasser-, Boden- und Lufthygiene durchgeführt. Verhalten von Mikroorganismen und Viren bei der Trinkwasseraufbereitung. Teilvorhaben: Vorkommen und Verhalten von Campylobacter und Yersinia in Rohwaessern und in der Trinkwasseraufbereitung. In den letzten Jahren sind eine Reihe von Trinkwasserepidemien beschrieben worden, die durch Campylobacter- und Yersinia-Bakterien verursacht wurden. Fuer die Bundesrepublik wurden bisher keine entsprechenden Trinkwasserepidemien bekannt. Das Teilvorhaben hat das Ziel, die Rolle des Wassers aufzuklaeren. 1. Untersuchung von Rohwaessern auf das Vorkommen von Campylabacter und Yersinia im Wasser. 2. Untersuchungen zur Ueberlebensfaehigkeit von Campylobacter und Yersinia im Rohwasser und in der Trinkwasseraufbereitung. Untersuchungen zur Inaktivierung von Campylobacter und Yersinia durch Chlorung und UV-Desinfektion.

Enzymatische Inaktivierung von N-Nitrosaminen

Das Projekt "Enzymatische Inaktivierung von N-Nitrosaminen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bundesgesundheitsamt, Max von Pettenkofer-Institut durchgeführt. N-Nitrosamine zaehlen zu den stark wirksamen Chemocarcinogenen, die metabolisch aktiviert werden muessen. Der Mechanismus ist gut untersucht. Sehr viel weniger gut untersucht sind moegliche enzymatische Inaktivierungsreaktionen. Diese koennten dann Bedeutung haben, wenn in einem bestimmten Dosisbereich oder durch Enzyminduktion eine verstaerkte Entgiftung erfolgt, wodurch ein Absinken der Tumorinzidenz induziert wuerde. Hinweise, dass Inaktivierungsreaktionen stattfinden, sind einmal die Bildung von Nitrit im mikrosomalen System und zum anderen die Reduktion zum Hydrazin-Derivat im Gesamt-Leber-Homogenat. Die Reaktion der Nitrit-Bildung, die bisher fuer mehrere Nitrosamine bestaetigt werden konnte, wird als reduktive Denitrosierung bezeichnet. Weitere Metabolite, die bei dieser Reaktion entstehen, sind bisher nicht erfasst worden. Die Reduktion zum Hydrazin-Derivat wurde nur fuer Nitrosomorpholin und fuer Notrosodimethylamin nachgewiesen. Unsymmetrisch substituierte Hydrazin-Derivate sind nicht oder wesentlich schwaecher carcinogen wirksam als die entsprechenden Nitrosamine. Im beantragten Forschungsvorhaben soll durch Erfassung, Aufklaerung und Bilanzierung der entstehenden Metabolite in vivo und in vitro die biochemische und toxikologische Charakterisierung der beiden genannten Inaktivierungsreaktionen vorgenommen werden.

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