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Verfügbarkeit und Validität von Flächendaten im Zusammenhang mit den SDGs der Nachhaltigkeitsstrategie

Das Projekt "Verfügbarkeit und Validität von Flächendaten im Zusammenhang mit den SDGs der Nachhaltigkeitsstrategie" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Leibniz-Institut für ökologische Raumentwicklung e.V. durchgeführt. In dem Vorhaben sollen die statistischen Datenbestände zum Flächenverbrauch in Deutschland auf Konsistenz, Validität und Zeitreihenfähigkeit untersucht werden. Infolge von Änderungen in der Datenerhebung durch die Länder werden vom Statistischen Bundesamt in den veröffentlichten Flächenstatistiken (Sekundärdaten) zunehmend erläuternde Kommentare und Hinweise (Fußnoten) hinzugefügt. Dies erfordert zur Dateninterpretation aus Umweltsicht in der Regel weitere - derzeit mit Unsicherheiten behaftete - Beurteilungen der Primärdaten. Auch sind Auswirkungen auf die Zeitreihenfähigkeit nicht auszuschließen, die zudem durch die sukzessive Einführung des Amtlichen Liegenschaftskataster-Informationssystem ALKIS in den Ländern verstärkt werden könnten. Das Vorhaben soll vor diesem Hintergrund untersuchen, nach welchen Methoden die Daten in den Liegenschaftsämtern erfasst und aufbereitet werden und im Hinblick auf Konsistenz, Validität und Zeitreihenfähigkeit bewertet werden können. Eventuelle Harmonisierungserfordernisse sollen identifiziert und Vorschläge zur Umsetzung gemacht werden. Dabei werden auch Akteursgefüge, Flächenkategorisierung in den Bundesländern und flächenverbrauchsrelevante Planungs- und Zulassungsverfahren (Bebauungspläne, Planfeststellung, § 35 BauGB Vorhaben) berücksichtigt. Des Weiteren soll das Vorhaben untersuchen, inwieweit Datenbestände, die nach nationaler Nomenklatur erhoben und aufbereitet werden für internationale Vergleichsstudien und Indikatorkonzepte passfähig sind. Dazu sollen beispielsweise retrospektiv Indikatorberichte der Europäischen Umweltagentur oder der OECD hinsichtlich des deutschen Daten-Inputs und der daraus für Deutschland abgeleiteten Aussagen ausgewertet werden. Die Ergebnisse sollen darlegen, ob und inwieweit diese Daten für die Zwecke der jeweiligen Arbeiten hinreichend passfähig waren, um sachgerecht für internationale Vergleichszwecke herangezogen zu werden.

Weiterentwicklung von nationalen Indikatoren fuer den Bodenschutz - Konkretisierung der international abgestimmten Indikatorkonzepte mit national verfuegbaren Parametern, unter Beruecksichtigung bodenschutzrechtlicher Instrumente

Das Projekt "Weiterentwicklung von nationalen Indikatoren fuer den Bodenschutz - Konkretisierung der international abgestimmten Indikatorkonzepte mit national verfuegbaren Parametern, unter Beruecksichtigung bodenschutzrechtlicher Instrumente" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Institut für Ländliche Strukturforschung an der Goethe-Universität Frankfurt am Main durchgeführt. Zielstellung/fachliche Begruendung: Auf nationaler (Umweltberichterstattung, Umweltbarometer) und internationaler Ebene (OECD, Europaeischer Umweltagentur, CSD, EU) sind eine Reihe von Indikatorkonzepten entwickelt worden und zum Teil bereits mit sog. 'Headline-Indikatoren' konkretisiert worden. Bodenschutzrelevante Fragestellungen sind dabei bislang zu wenig beruecksichtigt worden. Es fehlt jedoch eine weitere Konkretisierung der Verknuepfung zwischen Antriebs-, Zustands-, Wirkungs- und Handlungsindikatoren, die auf spezielle Bodenschutzfragestellungen zugeschnitten sind. Im Rahmen des Bodenschutzes werden damit verfuegbare Daten auch im groesseren Kontext einer indikatororientierten Berichterstattung auf nationaler Ebene nutzbar gemacht. Vorhabensbeschreibung: Aufbauend auf vorhandenen Bestandsaufnahmen zu den bereits entwickelten nationalen und internationalen Indikatorkonzepten soll eine bodenschutzbezogene Untersetzung der darin beschriebenen Indikatorkategorien erfolgen. Dabei kann eine Erweiterung der bestehenden Konzepte notwendig werden. - Dazu sollen die jeweils spezifischen Zusammenhaenge zwischen Antriebs-, Belastungs-, Zustands-, Wirkungs- und Handlungindikatoren (Driving Force, Pressure, State, Impact, Response) fuer die einzelnen Bodenprobleme (Verunreinigung, Erosion, etc.) konkretisiert werden. - Es sind bereits verfuegbare Datenmodelle und Massnahmenkonzepte einzubeziehen: so insbesondere die Kriterien guter Landwirtschaftlicher Praxis; oder die Daten verschiedener Bodenmonitoringprogramme. - Neben der Verwendung in der allgemeinen Umweltpolitischen Berichterstattung sind die Verwendungsmoeglichkeiten im Rahmen der bodenschutzfachlichen Praxis aufzuzeigen, (z.B. Beratung, Kooperation mit bodenschutzrelevanten Gesetzesbereichen). Vor Vergabe wird die BMU - AG WAI5 beteiligt.

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