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Teil 3: Entwicklung eines Biochips als Indikatorsystems

Das Projekt "Teil 3: Entwicklung eines Biochips als Indikatorsystems" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von BioChip Technologies GmbH, Gesellschaft für Entwicklung und Produktion von Detektionssystemen durchgeführt. Die Biochiptechnologie ist eine junge innovative Technologie, die eine Miniaturisierung einer Vielzahl an Untersuchungen auf der Basis von DNA-Hybridisierungen ermöglicht. Die Untersuchung auf dem Chip dauert mit allen Arbeitsschritten maximal 8 Stunden. Ziel dieses Projektes ist die Entwicklung eines Biochipprototyps, der den Nachweis von Indikatorbakterien und Antibiotikaresistenzgenen parallel ermöglicht. Zu den Indikatorbakterien gehören z.B. Pseudomonas aeruginosa, Enterococcus faecalis, Enterococcus faecium und Vertreter der Enterobacteriaceae. Ein Prototyp des Indikatorsystems soll patentiert und für die kommerzielle Anwendung vorbereitet werden. Zu den zur Auswahl stehenden Antibiotikaresistenzgenen zählen u.a. die genetischen Targets der Resistenzen gegen Vancomycin, Methicillin, Ampicillin und Impienem untersucht. Die Überprüfung des Indikatorsystems auf realen Proben soll dessen Anwendung in der Praxis (Untersuchungen an Abwasser bzw. Kläranlagenablauf) absichern und die Kommerzialisierung ermöglichen. Ein Monitoring von medizinisch relevanten Antibiotikaresistenzen in der Umwelt soll zur Verfügung stehen. Dies soll vorbeugende Schutzmaßnahmen ermöglichen.

Nachhaltige Regionalentwicklung in Nordrhein-Westfalen: Herleitung eines Indikatorensystems

Das Projekt "Nachhaltige Regionalentwicklung in Nordrhein-Westfalen: Herleitung eines Indikatorensystems" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Köln,Wirtschafts- und Sozialgeographisches Institut durchgeführt. Gegenstand des Forschungsvorhabens ist die Frage, wie das Leitbild einer nachhaltigen Entwicklung fuer industrielle Ballungsraeume am Beispiel Nordrhein-Westfalens operationalisiert und umgesetzt werden kann. Die Anwendung auf die Umwelt- und Wirtschaftspolitik einzelner Regionen ist jedoch noch weitgehend offen. Im wirtschaftsgeographischen Teil steht die Entwicklung von Indikatoren fuer eine nachhaltige Regionalentwicklung im Mittelpunkt. Bislang ist es nicht gelungen, regionale Nachhaltigkeitsniveaus im umfassenden Sinne mittels operationalisierbarer und quantifizierbarer Indikatoren am Beispiel konkreter Regionen zu quantifizieren. Nordrhein-Westfalen ist als Fallstudie besonders praedestiniert, da hier die drei wesentlichen Nachhaltigkeitsdimensionen (Oekonomie, Oekologie und Soziales) exemplarisch analysierbar sind. Das Indikatorensystem soll aus den Teilregionen Nordrhein-Westfalens heraus entstehen und auf diese angewandt werden, um auch inhaltlich-konzeptionelle Verbindungen zu den anderen Teilprojekten herzustellen, Fuer diese Indikatoren werden quantitative und qualitative Daten erhoben sowie der politisch kontrovers diskutierte Zusammenhang zwischen dem Niveau der Nachhaltigkeit und der Regionalentwicklung im oekonomischen Sinne ueberprueft. Der Zusammenhang zwischen diesen beiden Groessen waere dann am Beispiel von Teilregionen eines Bundeslandes verifizierbar bzw. falsifizierbar, das sich durch einen besonders tiefgreifenden sektoralen Strukturwandel waehrend der vergangenen Dekaden auszeichnete und hinsichtlich umwelt- und wirtschaftspolitischer Massnahmen besonders aktiv war und ist. Vorgehensweise: Das Konzept der Nachhaltigkeit ist trotz seiner Popularitaet noch wenig mit Inhalt gefuellt worden. In letzter Zeit werden Hoffnungen an Indikatorensysteme geknuepft, um eine Operationalisierung von Nachhaltigkeit und nachhaltiger Regionalentwicklung zu erreichen. Es fehlt an einem umfassenden Indikatorenkonzept, welches die Nachhaltigkeitsdimensionen (Umwelt, Wirtschaft, Soziales) gleichermassen beruecksichtigt. Es werden folgende Ziele verfolgt: 1. Entwicklung eines regionalen, NRW-spezifischen Indikatorensystems zur Operationalisierung nachhaltiger Regionalentwicklung mit Hilfe externen Inputs von Experten/Institutionen; 2. Auswahl von aehnlich strukturierten, repraesentativen Untersuchungsregionen in NRW anhand von Auswahlkriterien; 3. Vergleich des erreichten Nachhaltigkeitsniveaus (Ranking) in ausgewaehlten, aehnlich strukturierten Regionen mit einem Indikatorenkatalog; 4. Bildung von mehreren Indices zur regionalen Nachhaltigkeit mit Hilfe von Expertenbefragungen; 5. Szenarienbildung mit verschiedenen Gewichtungsfaktoren fuer Indikatoren; 6. Aufdecken von NRW-spez. Zielen/Prioritaeten fuer eine Nachhalt. Regionalentwicklung; 7. Initialisierung von Diskussionsprozessen mit Entscheidungstraegern ueber Prioritaetensetzung u. Handlungsspielraeume einer nachhalt. Regionalentwickl.; 8. Aufdecken von Erfolgsfaktoren einer ...

Definitionen, Konzepte und Kriterien einer nachhaltigen Entwicklung

Das Projekt "Definitionen, Konzepte und Kriterien einer nachhaltigen Entwicklung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Dresden, Professur für Betriebswirtschaftslehre, insbesondere Betriebliche Umweltökonomie durchgeführt. Der Begriff der nachhaltigen Entwicklung wird derzeit in einer Vielzahl von Diskussionen, Veroeffentlichungen und Projekttiteln gebraucht. Nachhaltige Entwicklung stellt jedoch ein Leitbild dar, das die weitere Konkretisierung offen laesst. Aufgrund dieser Offenheit ist eine Vielzahl an Ausgestaltungsmoeglichkeiten des Leitbildes denkbar. Daraus resultiert eine Vielzahl an Definitionen und Kriterien einer nachhaltigen Entwicklung. Die Definitionen und Kriterien bilden allerdings i.d.R. nur einen Teil dessen ab, was mit der Idee des Leitbildes tatsaechlich verbunden ist. Aus diesem Grund soll in vorliegendem Projekt eine Ueberblicksstudie zum Thema 'Definitionen, Konzepte und Kriterien einer nachhaltigen Entwicklung' erarbeitet werden. Es sollen verschiedene Ansaetze fuer die Konkretisierung einer nachhaltigen Entwicklung aufgezeigt werden. Darueber hinaus wird eine Strukturierungsmoeglichkeit als Voraussetzung fuer ein besseres Verstaendnis des Leitbildes und die Ableitung von Kriterien zur Messung und Darstellung einer nachhaltigen Entwicklung reduziert. Ausserdem werden verschiedene Praxiskonzepte sowie Konzepte zur Bildung von Indikatoren und Indikatorensystemen zur Messung einer nachhaltigen Entwicklung aufgezeigt. Vorgehensweise: Literaturstudie; Systematik und Vollstaendigkeit des Ansatzes.

Tieroekologisches Indikationssystem Elbe - Mollusken

Das Projekt "Tieroekologisches Indikationssystem Elbe - Mollusken" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von ÖKON Gesellschaft für Landschaftsökologie, Gewässerbiologie und Umweltplanung durchgeführt. Ziel des Teilbeitrag IV.1 ist es, anhand von Land- und Wassermollusken Indikatorsysteme aufzustellen. Aufgrund der Ansprueche der Arten und deren jeweiliger Zusammensetzung an Land- und Wasserstandorten und deren verzahnten Uebergangsbereichen soll eine wertfreie oekologische Charakterisierung und naturschutzfachliche Bewertung der Elbeauen durchgefuehrt werden. Hinzu kommt die Erstellung von Habitatmodellen mit Prognosemoeglichkeit fuer zukuenftige Planungen und Entwicklungen angesichts standortlicher Veraenderungen. Folgende Forschungsansaetze werden verfolgt: a) Uebertragung und Weiterentwicklung bereits bestehender Indikatorsysteme fuer Augewaesser anhand von Land- und Wassermollusken auf ausgewaehlten Elbauflaechen, b) Erarbeitung von Indikatorarten und -gemeinschaften fuer die verschiedenen Auenstandorte in Bezug zu ihren Standortfaktoren, c) Fortfuehrung und Anwendung einer bestehenden Datenbank mit den oekologischen Anspruechen von Gehaeuseschnecken und d) Aufstellung von Habitatmodellen mit Hilfe von multivariaten statistischen Methoden fuer Prognosen zukuenftiger Planungen und Entwicklungen. (Mollusken = Weichtiere; Schnecken und Muscheln)

Sustainability als Konzept der Sozialwissenschaften

Das Projekt "Sustainability als Konzept der Sozialwissenschaften" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Institut für sozial-ökologische Forschung (ISOE) GmbH durchgeführt. Angesichts neuer Problemlagen, wie technische und oekonomische Globalisierung und globale Umweltveraenderungen, beabsichtigt dieses von der UNESCO initiierte und im MOST-Programm (Management of Social Transformations) angesiedelte Projekt, in den verschiedenen sozialwissenschaftlichen Disziplinen einen Diskussions- und Reflexionsprozess darueber in Gang zu setzen, ob und wie sustainable development als ein tragfaehiges Konzept der Sozialwissenschaften formuliert werden kann. Gestuetzt auf vorab erstellte Expertisen diskutieren 20 weltweit ausgewaehlte Sozialwissenschaftler/innen aus verschiedenen Disziplinen im November 1996 auf einem Workshop Fragen eines integrativen konzeptionellen Rahmens einer disziplinuebergreifenden Nachhaltigkeitsforschung und dessen Implikationen fuer empirische Forschung und Prognose. Dabei standen vier Aspekte im Mittelpunkt - die Perspektiven eines umweltvertraeglichen, sozial gerechten und demokratischen Entwicklungsmodells, das weder auf oekonomische Rationalisierung noch auf technische Modernisierung beschraenkt ist; - die Erarbeitung neuer Indikatorensysteme zur Operationalisierung, Bewertung und Ueberpruefung von Entwicklungsprozessen und politischen Handlungsstrategien; - die Herausarbeitung der theoretischen und methodischen Konsequenzen fuer die sozial-wissenschaftlichen Disziplinen; - die Verbesserung der interdisziplinaeren Kooperation sowohl innerhalb der Sozialwissenschaften als auch mit den Naturwissenschaften. Als ein Ergebnis des Workshops entstand ein Aufruf zur Staerkung einer international orientierten sozialwissenschaftlichen Nachhaltigkeitsforschung. Aufbauend auf die konzeptionelle Arbeit sollen in einer weiteren Stufe des Projekts im Rahmen eines internationalen Netzwerks komparative Forschungsprojekte verschiedener regionaler Forschungsgruppen durchgefuehrt werden.

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