Das Projekt "Entwicklung neuer Kuepenfaerbetechniken durch indirekte Elektrolyse" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Innsbruck, Forschungsinstitut für Textilchemie und Textilphysik durchgeführt. Bei der Anwendung von Kuepen-, Schwefel- und Indigofarbstoffen in der Textilfaerberei ist ein chemischer Reduktionsvorgang erforderlich, der in konventioneller Technik durch den Zusatz von Hilfsmitteln eingeleitet wird. Fuer derartige Faerbeprozesse wurde ein neuartiges elektrochemisches Verfahren entwickelt, das durch den Verzicht auf Einwegchemikalien eine Kreislauffuehrung der Faerbebaeder moeglich macht, was direkte Kosteneinsparungen und oekologische Vorteile zur Folge hat.
Das Projekt "Umsetzung der indirekten Elektrolyse zur Substitution herkoemmlicher Reduktionsmittel im Bereich Kuepen-, Schwefel- und Indigofaerberei" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Innsbruck, Forschungsinstitut für Textilchemie und Textilphysik durchgeführt. Durch die Verwendung geeigneter Redoxsysteme soll eine Substitution der nicht regenerierbaren Reduktionsmittel, welche im Bereich der Kuepen-, Schwefel-, und Indigofaerberei verwendet werden, erreicht werden. Jede dieser Farbstoffklassen benoetigt beim Faerbeprozess chemische Reduktionsmittel, welche im Faerbebad nicht mehr regeneriert werden koennen und dementsprechend mit diesem ins Abwasser gelangen. Die Entwicklung der indirekten Elektrolyse als Verfahren zur Substitution dieser Reduktionsmittel hat inzwischen den Technikumsmassstab erreicht, im Bereich der Indigofaerberei wurden bereits grosstechnische Versuche durchgefuehrt. Die derzeitigen Aktivitaeten befassen sich mit der Optimierung der hierzu erforderlichen Elektrolysezelle, mit der Umsetzung der Verfahrenstechnik auf Schwefel- und Kuepenfarbstoffe und der entsprechenden Vergroesserung des Anwendungsmassstabs auf technische Groesse.