Das Projekt "Sukzession und Alternativen in der forstlichen Rekultivierung in Kiesgruben" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Freiburg, Institut für Geo- und Umweltnaturwissenschaften, Professur für Landespflege durchgeführt. Nach heutigem Stand des Wissens und der Technik ist die forstliche Rekultivierung von Kiesgruben und Steinbrüchen sehr kosten- und energieaufwendig und dennoch vielfach nicht zufriedenstellend. Die vorliegende, auf mehrere Jahre angelegte Untersuchung befasst sich mit der Vegetationsentwicklung (ungelenkte Sukzession) in für forstliche Pflanzungen vorbereiteten Rekultivierungsflächen, und zwar auf 'rohem und mit Waldoberbodenauflage (mit entsprechendem Diasporenreservoir) behandeltem Rekultivierungssubstrat. Von besonderem Interesse sind hierbei die Gehölze. In zwei Versuchsanlagen (Kiesgrube, Versuchsgelände des Institutes) mit 32 Versuchsparzellen à 2,1 x 2,1 m bzw. 1,5 x 1,5 m werden vier Varianten werden untersucht: Rohboden (Bodengemisch), Auflage von Altwaldoberboden auf Rohboden, beide Varianten jeweils ohne und mit Strohabdeckung. Von April bis Oktober 1999 wurden acht mal Anzahl und Deckung der Arten höherer Pflanzen der Versuchsparzellen aufgenommen sowie der Diasporenregen auf die Versuchsanlage erfaßt. Um die Herkunft der keimenden Pflanzen zu erfassen, wurde neben der Erfassung des Diasporenregens mittels Keimversuchen das Diasporenreservoir der Ausgangssubstrate (Rohboden, Waldoberboden) ermittelt sowie die Flora der unmittelbaren Umgebung erfaßt. Des weiteren werden klimatische Daten einbezogen sowie auf dem Versuchsgelände standörtliche Parameter (Bodenfeuchte in unterschiedlichen Tiefen) gemessen. Es zeigen sich signifikante Unterschiede in der Besiedlungsentwicklung und der Artenzusammensetzung der verschiedenen Varianten. Die Besiedlung erfolgte am raschesten und mit höchsten Deckungsgraden auf Versuchsparzellen mit einer Auflage von Altwaldoberboden. Hier entwickelten sich erst Schlagfluren, im zweiten Jahr breitete sich verstärkt die Brombeere aus. Gehölze treten nur vereinzelt auf. Auf den Rohbodenparzellen siedelten sich erwartungsgemäß Pionier- und Ruderalarten an, die Besiedlung erfolgte gegenüber der Waldbodenvariante jedoch verzögert und nicht so üppig. Die Dynamik auf Parzellen mit Strohauflage wurde im ersten Jahr vor allem von Weizenpflanzen, im zweiten von Ruderalarten bestimmt; Arten der obigen Varianten traten stark verzögert und nur in Einzelexemplaren auf. Für gesicherte erste Prognosen reicht der kurze Untersuchungszeitraum (April bis November 1999) noch nicht aus. Bezüglich der Gehölzentwicklung lassen sich auf einzelnen Rohbodenparzellen Anzeichen für die Entwicklung von Weidengebüschen oder Brombeergestrüppen erkennen. Auf den Parzellen mit Waldbodenauflage wird sich in den nächsten Jahren möglicherweise die Brombeere durchsetzen und andere Pflanzen unterdrücken.
Das Projekt "Kulturlandschaftsforschung in Südwestdeutschland" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Freiburg, Institut für Geo- und Umweltnaturwissenschaften, Professur für Landespflege durchgeführt. Das Typische und die Eigenart einer Landschaft setzen sich aus zwei großen Komponenten zusammen: Auf der einen Seite aus den durch die Landschaftsgenese entstandenen natürlichen Standortfaktoren und zum anderen aus anthropogenen Einflüssen - wie beispielsweise Nutzung, Kultivierung, Pflege. Die Jahrhunderte lange Einwirkung des Menschen auf die Landschaft ist gleichsam ein Spiegelbild gesellschaftlicher, demographischer, politisch-ökonomischer und kultureller Entwicklungen. Das auf einen großen Zeitrahmen festgelegte Forschungsvorhaben soll, neben dem monographisch ausgerichteten Aspekt historischer Landschaftsanalysen, zu folgenden übergeordneten Fragestellungen Ergebnisse liefern: - Determinanten der landschaftlichen Entwicklung, Faktoren bei der Herausbildung regionaler Eigenarten von Kulturlandschaften, - Inventarisierung von Kulturlandschaften, Herausarbeitung historischer Erscheinungen einzelner Kulturlandschaftsepochen, - Erarbeitung regionaler Kulturlandschaftstypen Baden-Württembergs. Bisherige Schwerpunkte im Projekt: Wasserbaugeschichte, Wiesenwässerung, Kulturtechnik, historische Waldwirtschaft, historische Feldwirtschaft. Bisherige räumliche Schwerpunkte: Oberschwaben, Schwäbische Alb, Hotzenwald, Mittlerer Schwarzwald, Südlicher Schwarzwald, Kaiserstuhl. Weiterhin werden Möglichkeiten der Vermittlung von Kenntnissen über Kulturlandschaften erarbeitet. Kooperationspartner hierfür sind die Freilichtmuseen Baden-Württemberg, im Zusammenhang mit historischen Lehrpfaden, bestehen Kooperationen mit der Forstverwaltung und der Denkmalpflege.
Das Projekt "Individualrechtsschutz im Umweltrecht" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Freiburg, Institut für Öffentliches Recht IV, Verwaltungsrecht durchgeführt.
Das Projekt "The long-term landscape evolution of the Lambert Rift - An integrated thermochronological approach" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Bremen, Fachbereich 5 Geowissenschaften durchgeführt.
Das Projekt "Internet der Dinge für Europa Digitale Nachhaltigkeit gemeinsam in Europa gestalten Clever, offen, Für alle und nachhaltig (IOT4EU)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Stadt Ulm, Geschäftsstelle Digitale Agenda durchgeführt. In IOT4EU werden die Ergebnisse aus dem Projekt IOT4Ulm aus dem Zukunftsstadt Wettbewerb auf die europäische Ebene übertragen. Nachhaltigkeit soll gemeinsam mit der Bürgerschaft mit Hilfe von neuesten digitalen Techniken ressourceneffizient in der Stadtentwicklung in Reallaboren etabliert werden. Mit dem innovativen Ansatz, das Internet der Dinge (Internet of Things = IoT) im gesellschaftlichen Bereich für alle anzuwenden, entstehen für mittelgroße Städte neue und in Europa übertragbare Geschäftsmodelle. Ausgangsbasis stellen innovative Lösungen u.a. für Mobilitätsherausforderungen dar, die gemeinsam in Europa zu erproben und umzusetzen sind. Aufgesetzt wird immer auf Freie/ Open-Source-Software, offene Daten und Schnittstellen. Bürgerwünsche werden in Politik umgesetzt als auch die Rückgewinnung der Datenhoheit der Bürger vorwärtsgetrieben. Die Austauschstädte haben sich wie Ulm mit einem Datenethikkonzept (aus dem IOT4 Ulm Projekt entstanden) explizit für ein bürgergetriebenes Datenmodell entschieden. Dabei geht es darum das Recht auf informationelle Selbstbestimmung nicht nur als Individualrecht, sondern auch als kollektives Recht aufzufassen und sozialen Wert aus den städtischen Daten mit Data commons, kollektiven Daten zu generieren. Ulms Ausgangspunkt für die europäische Verknüpfung ist der Zuschlag zum europäischen nicht mit Budgetförderung verbundenen ICC-Netzwerk der Europäischen Kommission der 100 intelligenten Städte vom Juli 2020. Mit dem Projekt IOT4EU wird auf den Erfahrungen und mit ko-kreativen Prozessen, ein offener Wissensaustausch zwischen Städten, Experten und Interessengruppen zum Aufbau einer nachhaltigen und lebenswerten Stadt begleitet. Für die Entwicklung von Maßnahmen zur Bewältigung der Auswirkungen der Corona-Krise ist ein europäischer Austausch zur Datenhoheit zwingend notwendig, um Kompetenzen und Wissen in den kommunalen Verwaltungen aufzubauen und mit digitalen Technologien schnelle Lösungen für die Bürgerschaft bereit zu stellen.
Das Projekt "Nutzung der aktuellen Debatten zu gesellschaftlichem Wohlstand für die ökologische Gerechtigkeit und Schlussfolgerungen für die politische und gesamtgesellschaftliche Transformation" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Forschungsstätte der Evangelischen Studiengemeinschaft e.V. (FEST) durchgeführt. A) Problemstellung: Die gesamtgesellschaftliche Transformationsdebatte zum Nationalen Wohlfahrtsindikator wird von einigen Organisationen und diversen Autoren in unterschiedlicher Qualität und Intension eifrig betrieben. Bisher bleibt aber der Aspekt der ökologischen Gerechtigkeit in der Diskussion um nachhaltige Wohlstandsmodelle stark vernachlässigt. Deshalb knüpft dieses Vorhaben unmittelbar an das Vorhaben UM 10 17 907 'Eckpunkte eines umweltpolitischen Wohlfahrts- und Wachstumskonzeptes', Teil 1 und 2 an, um hier eine Brücke schlagen zu können. B) Handlungsbedarf: Die Ansätze und Ideen zur drängenden Frage, wie unter den sich verändernden ökologischen, ökonomischen und soziokulturellen Bedingungen die gesamtgesellschaftliche Wohlfahrt zu definieren und zu gewährleisten ist, müssen in einer Synopse zusammengefasst, die einzelnen Empfehlungsstränge gebündelt und validiert werden, um sie für Diskussionen um ökologische Gerechtigkeit, faire Bildungschancen und Abfedern anderen Segregationsmechanismen nutzbar machen zu können. Die darauf basierende Diskussion kann am besten wieder im Format der interdisziplinären Fachdialoge geschehen. Auch ein Blick über die nationalen Grenzen gehört dazu. C) Ziel: Die Begriffe, Wohlstand, Wohlfahrt, Lebensqualität und noch weiter gefasst gesellschaftlicher Fortschritt werfen viel Diskussionsstoff auf, der nicht in Indikatoren erfasst und abbildbar ist. Ziel des Projektes ist es, diese Diskussion zwar interdisziplinär, wie es dem Querschnittscharakter der Nachhaltigkeit entspricht, zu führen, aber so präzise, dass sie in konkrete Empfehlungen für die Umweltpolitik aggregierbar ist.
Das Projekt "Indikatoren für die Biodiversität landwirtschaftlicher Betriebe mit biologischer und Low-Input Betriebsweise (Fallstudien)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität für Bodenkultur Wien, Institut für Ökologischen Landbau durchgeführt. Ziel des Projektes ist die Entwicklung und Prüfung eines wissenschaftlich fundierten Indikatoren-Sets zum Feststellen von qualitativen und quantitativen Zusammenhängen zwischen den verschiedenen biologischen / Low-Input Landwirtschaftssystemen und der biologischen Diversität in Europa. Im Arbeitspaket WP3 'Fallstudien' (CS) ist die BOKU verantwortlich für Prüfung und Validierung eines Sets von vorausgewählten Biodiversitätsindikatoren in repräsentativen, über Europa verteilten Fallstudien und in ICPC Ländern. Die Ziele im Einzelnen sind:1. Die Auswahl von Fallstudien, die für die meisten biologischen / Low-Input Landwirtschaftssysteme repräsentativ sind und die ihre Variabilität abdecken.2. Die Anwendung und Prüfung der indirekten (Landwirtschaftssystem-) Indikatoren für eine repräsentative Anzahl der landwirtschaftlichen Betriebe in den einzelnen Fallstudien.3. Die Ausarbeiten von Leitlinien für die Einführung und praktische Anwendung von Biodiversitätsindikatoren für biologische / Low-Input Betriebssysteme für Europa und darüber hinaus. Das Ziel 1 erfordert u. a. die Analyse der Agrarstatistik, um die Variabilität der Landwirtschaftsmerkmale eines spezifischen Landwirtschaftssystems zu erfassen.
Das Projekt "Potentielle Klimawirkung des Energiepflanzenanbaus für Biokraftstoffe" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Leibniz-Zentrum für Agrarlandschaftsforschung (ZALF) e.V., Institut für Landnutzungssysteme und Landschaftsökologie durchgeführt. Mit dem hier geplanten Projekt soll das vorhandene Wissen darüber zusammen gestellt und bewertet werden, wie und in welchem Umfang der Anbau von Biomasse - für die weitere Verwendung bzw. Herstellung von Biokraftstoffen (Biodiesel, Bioethanol) - auf klimawirksame Gasemissionen wirkt. Neben den Materialien der veröffentlichten Literatur sollen Wissenslücken durch zugängliche Projektberichte und Experteneinschätzungen geschlossen werden. 1. Zusammenstellen aller zugänglichen Informationen (Veröffentlichungen, Forschungsberichte etc.), unter Einbindung Berichten / Zwischenberichten und systematischen Befragungen von Projektpartnern diverser nat. und europ. Forschungsprojekte zu Aspekten der Landnutzung auf die Klimabilanz 2. Systematische Analyse (dabei auch und a. Überprüfung der Datenqualität / -plausibilität) und Synthese der relevanten Informationen zu Aussagen bzw. Schlußfolgerungen; Erörterung der wesentlichen Ergebnisse, Schlussfolgerungen und Bewertungen mit einigen ausgewählten Experten in bilateralen Gesprächen. 3. Herausarbeiten wesentlicher Aussagen in Form von Zahlenwerten (Tabellen), Abbildungen, Funktionen, Kernaussagen. Anfertigung von Kurzsteckbriefen für die einzelnen Zielfruchtarten hinsichtlich der quantifizierbaren bzw. qualitativen Aussagen über ihre Klimawirksamkeit sowie deren standort- und anbaubedingten Variabilität. 1. Wesentlich detailliertere, präzisere und fundiertere Zahlenwerte zur Freisetzung der klimarelevanten Spurengase CO2 (Netto), N2O und CH4 und der resultierenden Klimawirkung des Anbaus wichtiger Pflanzen für die Erzeugung von Biokraftstoffen gegenüber dem bisher in Erörterung der Klimabilanz von Energiepflanzenanbau verwendeten Daten. 2. Präzisere und fundiertere Zahlenwerte zur Freisetzung der klimarelevanten Spurengase CO2 (Netto), N2O und CH4 und der resultierenden Klimawirkung von Landnutzungsänderungen infolge der primären Erzeugung von Biomasse für die Herstellung von Biokraftstoffen. 3. weitere Empfehlungen zur Reduktion
Das Projekt "Fortschreibung der Untersuchung und Bewertung der tätigkeitsbezogenen Strahlenexposition in Einrichtungen und Anlagen nach AtG, StrlSchV und RöV unter dem Gesichtspunkt der Optimierung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Gesellschaft für Anlagen- und Reaktorsicherheit (GRS) gGmbH durchgeführt. Zur Fortentwicklung und Optimierung des Strahlenschutzes der in kerntechnischen Anlagen im Betrieb oder bei Arbeiten zur Stilllegung tätigen beruflich strahlenexponierten Personen ist eine detaillierte Kenntnis der Ursachen der Strahlenexposition des Personals unabdingbare Voraussetzung. Dazu sind insbesondere Analysen der in der Revision bzw. den einzelnen Stilllegungsabschnitten durchgeführten Arbeiten erforderlich, um die Zusammenhänge zwischen den verschiedenen Einflussfaktoren, z. B. den durchgeführten Arbeiten, der Anlagenauslegung und der Arbeitsplanung, zu identifizieren und Verbesserungsmöglichkeiten zu untersuchen, die zu einer weiteren Reduktion der Exposition im Sinne einer Optimierung beitragen können. Zu berücksichtigen sind bei Untersuchungen zur Fortentwicklung nicht nur die die Exposition verursachenden Strahlenquellen, sondern auch die Durchführung der im Kontrollbereich anfallenden Arbeiten. Dabei sind Teilaspekte der durchgeführten Tätigkeiten in die Betrachtungen einzubeziehen, wenn Aussagen für Verbesserungen mit dem Ziel der Dosisreduktion abgeleitet werden sollen. Hierzu gehören beispielsweise ergriffene Schutzmaßnahmen unterschiedlicher Art, aber auch die Arbeitsorganisation und weitergehende Informationen, z. B. bezüglich der Auslegung der Anlage oder der bei den Arbeiten verwendeten Technologien. Wesentlich ist in diesem Zusammenhang nicht nur die Untersuchung der Einzeltätigkeiten in den Anlagen, sondern auch die Übersicht über ggf. unterschiedliche Praktiken auf Grund der vorherrschenden Randbedingungen in den einzelnen Anlagen, um auch den Informationstransfer zwischen den Anlagen über das bisherige bereits bestehende Maß zu intensivieren. Im Rahmen dieses Vorhabens waren Daten zur Strahlenexposition des Personals der in Betrieb bzw. Stilllegung befindlichen kerntechnischen Anlagen zu sammeln und aufzubereiten, die eine Grundlage für die Dokumentation und Beurteilung der Strahlenexposition des Betriebspersonals von kerntechnischen Anlagen bilden. Ebenfalls waren Daten zur beruflichen Strahlenexposition in Anlagen des Brennstoffkreislaufes zu erfassen und die in früheren Vorhaben begonnenen Datenreihen zu vervollständigen und insgesamt zu dokumentieren. Auf der Grundlage einer Analyse der gesammelten Daten waren schließlich Vorschläge zur Optimierung der Arbeitseinsätze und verwendeten Arbeitsmittel insbesondere bei wiederkehrenden Prüfungen und bei typischen Arbeitsschritten in der Kerntechnik zu erarbeiten. Darüber hinaus wurde im Rahmen des Vorhabens am internationalen Erfahrungsaustausch, schwerpunktmäßig im Information System on Occupational Exposure (ISOE) der OECD-NEA (Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung - Nuclear Energy Agency), teilgenommen, um internationale Erfahrungen in den gegenseitigen Erfahrungsaustausch einzubringen
Das Projekt "Erstellung einer Verträglichkeitsprüfung für das FFH-Gebiet Werra- und Wehretal" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bosch & Partner GmbH durchgeführt. Das FFH-Gebiet Werra- und Wehretal, das in Nordhessen mit einer Fläche von über 24.000 ha gemeldet wurde, beheimatet als maßgebliche Art das Große Mausohr. Der geplante Autobahnneubau durchschneidet diesen Landschaftsraum auf einer Länge von fünf Planungsabschnitten (Verkehrskosteneinheiten 31 bis 50). Da das FFH-Recht eine gebietsbezogene Prüfung der Auswirkungen von Projekten erfordert, müssen nach Art. 6 FFH-RL bzw. Paragraph 20d Abs. 1, 2 HENatG die abschnittsbezogenen Untersuchungen zu einer gebietsbezogenen Bewertungsaussage zusammengefasst werden. Vor diesem Hintergrund ist die Verträglichkeitsstudie als Summe einzelner Module konzipiert. Auf der Grundlage einer flächendeckenden Datenbasis werden in den einzelnen Verkehrskosteneinheiten Schadensbegrenzungsmaßnahmen entwickelt und erste Erheblichkeitsabschätzungen vorgenommen. Unter Anwendung der aktuellen Maßstäbe aus Rechtsprechung und Leitfäden wird darauf aufbauend eine gebietsbezogene Bewertungsaussage abgeleitet. Die besondere Schwierigkeit besteht in der Koordinierung einer einheitlichen Vorgehensweise über alle Planungsabschnitte. Dies leistet federführend die Bosch & Partner GmbH im Rahmen einer Arbeitsgemeinschaft aus vier Planungsbüros.
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Bund | 12 |
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Boden | 8 |
Lebewesen & Lebensräume | 9 |
Luft | 5 |
Mensch & Umwelt | 12 |
Wasser | 7 |
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