Das Projekt "Integrierte Energiesysteme als Eckpfeiler der Nachhaltigen Entwicklung im Mittelmeerraum (POLEDURME)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Ecole Polytechnique Federale de Lausanne, Institut de Thermique, Laboratoire d'Energetique Industrielle durchgeführt. Beschreibung: Globaler Forschungsgegenstand ist das Erarbeiten methodischer Ansaetze. Diese sollen die Planung und den Entwurf integrierter Energiestaetten (vor allem bei Mehrfach-Waerme-Kraft-Kopplungs-Kraftwerken in Entwicklungslaendern) verbessern. So ausgewaehlte Konzepte spiegeln die Aufwertung lokaler Ressourcen und bereits getaner Investitionen (Daemme usw.) und beguenstigen die Nachhaltige Entwicklung (einschliesslich umweltbezogene und sozio-oekonomische Aspekte): - Entwicklung eines hierarchischen Ansatzes, der u.a. die umweltbezogen und oekonomische Optimierung (Beitrag LENI) mit einer Multikriterien-Analyse kombiniert. - Anwendung dieses Ansatzes in vier semi-ariden Gebieten (Tunesien). Verallgemeinerungs- und Spezialisierungsunterschiede fuer einen spaeteren Einsatz in Entwicklungslaendern herausarbeiten. Primaer bedeutet Anwenden Modellbildung der wichtigsten Systemkomponenten (Kraftwerke, Entsalzungsanlagen usw.) sowie ein Festlegen von Szenarien. - Wissenstransfer zu den lokalen Partnern. - Dokumentation von Testfaellen in 'industrielle Oekologie' (Unterricht, Weiterbildung). Vier verschiedene Bereiche werden studiert: - Thema 1: Integration grosser Industrieanlagen (z.B. Chemieindustrie) zur verstaerkten Ausnutzung von Abwaerme (Entsalzung, Leensmittelindustrie, Kaelte durch Absorption usw.). - Thema 2: Vermehrter Einsatzvon Geothermie zur Elektrizitaetsproduktion, Entsalzungsprozessen, Kaelte-, Lebensmittelindustrie usw. - Thema 3: Integration von Brackwasserentsalzungen und Energieproduktionen zum Wohle weit abgelegener Orte, denen es an Trinkwasser und konventionellen Energieressourcen fehlt. - Thema 4: Konzepte zur Integration von Agrarproduktionsanlagen, die im bewaesserten Umfeld von Daemmen liegen. Resultate: Projektbeginn war Oktober 1997. Erste Arbeiten waren Aufbau und Organisation der Arbeitsgruppen sowie das Erarbeiten und Studium der verschiedenen Szenarien, deren Bildung in der Anfangsphase besonders der lokalen Kontakte bedurfte. Die Szenarienbildung und deren Simulation ist auch heute eine der grundlegenden Werkzeuge dieses Projektes.