Das Projekt "Verbesserung von Oellein fuer eine vielseitige Verwendung in der chemischen und Nicht-Nahrungsindustrie" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Gießen, Institut für Pflanzenbau und Pflanzenzüchtung I, Professur für Pflanzenzüchtung durchgeführt. Im Hinblick auf die Erfordernisse im Non-Food-Bereich - wie z.B. in der chemischen Industrie - wird die Entwicklung eines entsprechenden Lein-Zuechtungsprogrammes (LINOCHEM) vorgeschlagen. Dabei wird durch eine Kombination von Biotechniken (wie Antheren- oder Mikrosporenkultur) und molekularbiologischen Methoden die zuechterische Entwicklung von Leingenotypen angestrebt, welche hinsichtlich der Anforderungen im Non-Food-Bereich - insbesondere in der chemischen Industrie - optimiert sind.
Das Projekt "Bioengineering fuer Rapssorten nach Mass - Teilaufgabe B: Genetisch-zuechterische Evaluation von hoch-erucasaeurehaltigen Raps-Herkuenften" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Gießen, Institut für Pflanzenbau und Pflanzenzüchtung I, Professur für Pflanzenzüchtung durchgeführt. Die Forschungarbeiten des Verbundvorhabens mit Beteiligung der Bundesanstalt fuer Zuechtungsforschung (BAZ), des MPI fuer Zuechtungsforschung und verschiedener Hochschulinstitute sowie mehrerer Partner aus der Zuechtungswirtschaft (NPZ, DSV und KWS) haben zu der Entwicklung von definierten Prototypen transgener Rapspflanzen beigetragen, die im Hinblick auf drei von der oleochemischen Industrie gewuenschte Fettsaeure-Varianten zunehmend besser zugeschnitten sind: 1) mittelkettige Fettsaeuren, wie Caprin- (C10:0) oder Myristinsaeure (C14:0), die in herkoemmlichem Rapsoel in nennenswerten Anteilen nicht enthalten sind; 2) langkettige ungesaettigte Fettsaeuren mit 18 Kohlenstoffatomen, insbesondere Oelsaeure (C18:1) in Anteilen von moeglichst ueber 85 Prozent; 3) sehr langkettige Fettsaeuren, wie die Erucasaeure (C22:1), in einem Anteil von mehr als 70 Prozent am Gesamt-Fettsaeuremuster. In Anschluss an die bereits erfolgten umfangreichen Untersuchungen in Labor und Gewaechshaus wurde 1997 eine mehrjaehrige Versuchsphase im Freiland begonnen, um in deren Verlauf weitere Erkenntnisse ueber die Auspraegung der angestrebten Merkmalsveraenderungen unter Freilandbedingungen zu gewinnen.
Das Projekt "Sonnenblumenoel fuer industrielle Zwecke" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Gießen, Institut für Pflanzenbau und Pflanzenzüchtung I, Professur für Pflanzenzüchtung durchgeführt. Ziel: Veraenderung des Fettsaeuremusters der Sonnenblume fuer industrielle Zwecke durch Transformation mit Genen des Fettsaeurestoffwechsels: (1) Gewinnung von High-oleic Linien mit modifizierten Anteilen an Stearinsaeure und Oelsaeure (Konstrukte der A 9-Stearoyl (ACP), Desaturase) und (2) Erstellung von Linien mit kurzen oder mittelkettigen Fettsaeuren (Transformation mit einer spezifischen Acyl-(ACP) Thioesterase, Sreenen von interspezifischen Hybriden im Hinblick auf ein hohes Regenerationspotential fuer die Transformation, Entwicklung eines effizienten Transformationssystems auf Protoplastenbasis fuer die Sonnenblume.