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Rechtliche Instrumente des allgemeinen Ressourcenschutzes

Der Ressourcenschutz tritt neben dem bereits intensiv diskutierten und untersuchten Klimaschutz immer mehr in den Fokus der Umweltpolitik und des Umweltrechts. Unsere Ressourcennutzung hat ein Ausmaß erreicht, das nicht dauerhaft gehalten werden kann. Sie vermindert zunehmend die Fähigkeit unseres Planeten, die Lebensgrundlagen für Menschen, Tiere und Pflanzen zu generieren. Die steigende Ausbeutung und Nutzung von Rohstoffen verursacht über die gesamte Wertschöpfungskette - von der Gewinnung, über die Verarbeitung und Nutzung bis hin zur Entsorgung - massive Umweltbelastungen, die auch zu Problemen für die menschliche Gesundheit werden können.Da die Rechtsordnung weder in Deutschland noch in der Europäischen Union ein systematisches und ausgearbeitetes Ressourcenschutzrecht kennt, sondern nur in einigen Rechtsbereichen einzelne Fragen des Ressourcenschutzes behandelt, haben die Autoren im Auftrag des Umweltbundesamts vom September 2012 bis zum Oktober 2016 das Forschungsprojekt "Rechtliche Instrumente des allgemeinen Ressourcenschutzes" (FKZ 3711 18 102) durchgeführt. Dieses Buch stellt die wesentlichen Ergebnisse dar.Die Autoren untersuchen die Verankerung eines wirksamen Ressourcenschutzregimes im deutschen Recht. Davon ausgehend entwickeln sie eine Vision für ein allgemeines Ressourcenschutzrecht, konzipieren ein Stammgesetz für den Ressourcenschutz und erarbeiten konkrete Regelungsvorschläge in Bezug auf die Umsetzung von Ressourcenschutz in verschiedenen Rechtsbereichen. Untersucht werden ressourcenschutzrechtliche Anforderungen an die Gewinnung sowie die Verarbeitung und Verwendung von Rohstoffen (Raumordnungs-, Planungs-, Berg-, Anlagen- und Baurecht), an die Produktgestaltung (kreislaufwirtschaftsrechtliche Produktverantwortung und Abfallvermeidung), an die Berichterstattung von Unternehmen (Wertpapierbörsen, Risikobewertung und handelsrechtliche Offenlegung), an informatorische Instrumente (UVP, EMAS und weitere) sowie an die Selbstregulierung. Quelle: Forschungsbericht

SAVE- 'Ressourcenschonung von Anfang an' - Umsetzung eines Umweltkommunikationskonzeptes für Hersteller, Kommunen und Verbraucher am Beispiel von Holzprodukten

Das Projekt "SAVE- 'Ressourcenschonung von Anfang an' - Umsetzung eines Umweltkommunikationskonzeptes für Hersteller, Kommunen und Verbraucher am Beispiel von Holzprodukten" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Dr. Gabriele Bruckner & Dr. Philipp Strohmeier Umweltberatung & Management GbR durchgeführt. Ein zentraler Trend bzw. eine generelle Entwicklung auf europäischer und nationaler Ebene geht in Richtung Nachhaltigkeit in Produktion und bei Produkten. Klimawandel, zunehmende Umweltzerstörung und Ressourcenknappheit zwingen dazu. Allein wir Europäer verbrauchen derzeit etwa doppelt so viele Ressourcen wie wir haben. Das hat mit Nachhaltigkeit nichts zu tun. Aber auch zwei bedeutsame Megatrends unserer Zeit 'Ökologie, Nachhaltigkeit' und 'Authentizität' unterstützen das und großen und wachsenden Zielgruppen sind diese Themen bei ihren Kaufentscheidungen sehr wichtig. Aussagen zur Umweltwirkung von Produkten werden daher immer bedeutsamer. Planer, Architekten, Bauträger und Kommunen sind daher immer stärker an Informationen über die Umweltwirkung von Bauprodukten interessiert. Gleichzeitig bleiben bislang verschiedene zentrale Vorzüge des Roh- und Werkstoffs Holz in entsprechenden Bewertungssystemen unberücksichtigt, wie z.B. schlicht die Tatsache, dass Holz, anders als Erdöl oder eine Reihe von mineralischen Rohstoffen, nachwachsend ist und damit prinzipiell zeitlich unbegrenzt zur Verfügung steht. Für Holzprodukte ist 'Holz von Hier' derzeit das einzige Umweltzeichen, welches am umfassendsten die Umweltbilanz erfasst bzw. eine gute Umweltbilanz ausdrückt, da es über die Frage der Waldbewirtschaftung hinausgeht. In einem Mitte 2013 gestarteten Vorhaben, das von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt gefördert wird, soll dieses Instrument von 'Holz von Hier' zu einem umfassenden Umweltfootprint für Holzprodukte weiterentwickelt werden. Das Projekt umfasst zwei Bausteine: Im Baustein A wird das elektronische HvH-Controllingsystem mit Herkunftsnachweis zu einem 'dynamischen Echtzeit-Umweltfootprint' für Holzprodukte weiter entwickelt. Hiermit haben bei 'Holz von Hier' teilnehmende Unternehmen die Möglichkeit, individuelle Holzprodukte bzw. Chargen mit Informationen zu den relevanten einschlägigen Umweltparametern zu vermarkten, wobei hier der Vorzug kurzer Stoffkreisläufe z.B. gegenüber Importholz positiv zu Buche schlägt, anders als z.B. bei Instrumenten wie den EPD. Hiermit wird 'Holz von Hier' auch als Instrument für die Planung und Bewertung von Gebäuden und im Architekturbereich eine Rolle spielen. Im Baustein B wird ein intuitiv verständliches Ampelsystem (rot für umweltbelastend bis grün für umweltschonend) entwickelt werden, mit dem die Vorteile von Holzprodukten insbesondere heimischer Herkunft durch die Bewertung aller Aspekte der Nachhaltigkeit Verbrauchern und Entscheidern aus Kommunen und Verwaltung näher gebracht und klarer kommuniziert werden können. Hier werden neben der Produktion und der Nutzungsphase auch Aspekte der Rohstoffverfügbarkeit bewertet werden, ebenso wie die Möglichkeiten einer Ressourcen schonenden Nachnutzung oder Verwertung bzw. der Ressourcenschonung und -effizienz an sich im gesamten Lebenszyklus des Produktes. usw.

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