Das Projekt "Entwicklung und Erprobung einer wissens- und erfahrungsbasierten Kommunikationsplattform als Maßnahme zur Förderung des Know-how-Transfers zum kommunalen Flächenmanagement" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Raum & Energie, Institut für Planung, Kommunikation und Prozessmanagement GmbH durchgeführt. Unzureichende Kenntnis über die langfristigen ökolog., ökonom. und sozialen Folgen des hohen Flächenverbrauchs, über Handlungsmöglichkeiten zu ihrer Vermeidung oder Reduzierung sind wesentliche Gründe dafür, dass von kommunalen und privaten Planungsträgern die Möglichkeiten für eine flächensparende Siedlungspolitik nach wie vor nicht ausgeschöpft werden. Das Vorhaben soll einen Beitrag dazu leisten, diese Kenntnislücken zu schließen und zur Bewusstseinsschärfung der Akteure beizutragen. Zwar wurden in den vergangenen Jahren bereits eine Reihe von Werkzeugen zum Wissenstransfer entwickelt. Ihr praktischer Einsatz erfolgt in der Regel aber nur regional punktuell. Sie entfalten interkommunal und für die ca. 10.000 Kommunen bundesweit nur bedingte Wirksamkeit. In dem vorliegenden Projekt soll deshalb untersucht werden, welche Möglichkeiten für die Etablierung einer Kommunikationsplattform auf Bundesebene bestehen, um das Ziel einer flächensparenden und insgesamt nachhaltigen Siedlungsentwicklung bundesweit voran zu treiben. Dazu sollen die vorhandenen Werkzeuge zur Kommunikation auf Defizite bezgl. der Kommunikationsinhalte, -instrumente und der Kommunikationsstrukturen untersucht werden. Auf dieser Basis wird der Prototyp einer Kommunikationsplattform entwickelt und im praktischen Einsatz (z. B. im Rahmen des Modellversuchs zum Handel mit Flächenzertifikaten) erprobt. Sie soll mindestens enthalten: Wissenschaftsbasierte, für die einzelnen Zielgruppen aufbereitete gute Gründe für das Flächensparen, wissenschaftliche Erkenntnisse über die Wirkungen einer weiteren Zersiedelung, Versiegelung, Zerschneidung, praktische Erfahrungen, gute Beispiele und Handlungsempfehlungen für das Flächensparen sowie Werkzeuge zum kommunalen Flächenmanagement (z.B. Kostenrechner) und Empfehlungen und Handlungsanleitg. zur Nutzung dieser Werkzeuge. Darüber hinaus sollen während des Projektes 'Mitmach-Aktionen' für Kommunen und/oder Verbände initiiert und unterstützt werden. (Text gekürzt)
Das Projekt "E-Mobilität Mitteldeutschland - Grüne Mobilitätskette" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Stadtwerke Halle GmbH durchgeführt. Das Leitbild der 'Elektromobilität Mitteldeutschland ist die Verwirklichung von energieeffizienter, emissionsarmer und bezahlbarer Mobilität in den Städten samt Umland, in denen die Lebenswelten Arbeiten, Wohnen und Freizeit durch die Elektromobilität sichtbar und erlebbar miteinander verknüpft werden. Ziel der 'Grünen Mobilitätskette' ist die Entwicklung und Erprobung eines attraktiven Angebots für die Mobilitätsbedürfnisse von Kunden der Elektromobilität in Mitteldeutschland. Es wird eine komplett grüne Mobilitätskette einschließlich E-Fahrzeugen, Energie, Informationstechnologie sowie eine intermodale Vernetzung insbesondere mit dem Öffentlichen Verkehr, Wohnen und Carsharing geschaffen. Schwerpunkt der SWH im Projekt ist die Entwicklung neuer Geschäftsmodelle zur Elektromobilität. Entstehen sollen übertragbare, attraktive Angebote, die neben Komponenten der Elektromobilität u.a. auch Fahrzeugleasing, Energie, Car-Sharing oder Mobilitätsdienste. Weiterhin wird Ladeinfrastruktur in Halle (Saale) sowie eine Elektrofahrzeugflotte aufgebaut, die im eigenen und in fremden Unternehmen eingesetzt werden. Relevante Daten für die Informations- und Zugangsplattformen wie bspw. das sich im Aufbau befindliche Mobilitätsportal Sachsen-Anhalt oder die im Projekt zu entwickelnde Smartphone-App werden über Schnittstellen bereitgestellt. Die SWH leitet den Demonstratorbereich Halle, in dem alle im Projekt entwickelten Module angewendet und ggf. angepasst bzw. verbessert werden.
Das Projekt "Teilprojekt D (Teil 1.2): Lebendsdauermanagement/Untersuchungsmethoden und Teilprojekt F: Informationsplattform NBB-Info" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Stuttgart, Institut für Werkstoffe im Bauwesen durchgeführt. Teilprojekt D: Arbeitspaket 1: Zustandserfassung und Überwachung. Da die Zustandsprognose aufbauend auf den Ergebnissen von Bauwerksuntersuchungen durchgeführt wird, kommt der Zustandserfassung in einem prädiktiven LMS eine zentrale Rolle zu. Durch zerstörungsfreie Untersuchungsmethoden kann eine mögliche Schädigung bereits in einem frühen Stadium erkannt und entsprechende Maßnahmen eingeleitet werden. Allerdings ist die Auswertung zerstörungsfreier Untersuchungen mit Unsicherheiten behaftet, deren Kenntnis und Berücksichtigung bei einem probabilistischen Update der Zustandsprognose zwingend erforderlich ist. Teilprojekt F: Es wird ein Online-Informationssystem erstellt, das insbesondere professionellen Nutzern gezielte Zugriffsmöglichkeiten auf Einzelinformationen und Dokumente ermöglicht, die im Zuge von Informations- und Entscheidungsprozessen im Hinblick auf Nachhaltigkeitsfragen im Betonbau relevant sind. F: Erstellung des Internetportals NBB-Info und eines Online-Glossar-Systems. Während der Projektlaufzeit dient NBB-Info vorrangig dem beschleunigten Informationsaustausch zwischen den beteiligten Projektpartnern. Das System wird nach Ende des Rahmenprojekts weiter betrieben.