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Teilprojekt D 04: Demontageorientierte Informationstechnische Infrastruktur

Das Projekt "Teilprojekt D 04: Demontageorientierte Informationstechnische Infrastruktur" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Berlin, Fachbereich 11 Maschinenbau und Produktionstechnik, Institut für Werkzeugmaschinen und Fabrikbetrieb durchgeführt. Industrielle Unternehmen im Bereich der Konsum- und Investitionsgueter werden gegenwaertig mit der Situation konfrontiert, dass der heutige hohe Informationsbedarf durch die unterschiedlichen in den Produktlebenszyklusphasen zu beruecksichtigenden Anforderungen aufgrund zusaetzlicher, demontageorientierter Zielsetzungen zukuenftig noch gesteigert wird. Die dadurch bedingten Informationsfluesse zwischen allen Beteiligten des Produktlebenszyklus - sowohl mit dem Lebenszyklusphasen mitlaufend als auch ihnen entgegen - erfordern zu ihrer Realisierung eine geeignete informationstechnische (IT-) Infrastruktur. Diese muss eine raeumlich und zeitlich verteilte Kommunikation gewaehrleisten um im Produktlebenszyklus immanente Raum- und Zeitdisparitaeten zu ueberwinden. Zur zeitlichen Verteiltheit zaehlt auch, dass Informationen prognostiziert und in Form eines ruecklaufenden Informationsflusses in der Gegenwart antizipiert werden muessen, da aktuelle Rahmenbedingungen nicht ohne weiteres auf zukuenftige Demontageprozesse uebertragen werden koennen. Die anforderungsgerechte Gestaltung der Werkzeuge zur Realisierung der zeitlich und oertlich verteilten, multidirektionalen demontageorientierten Informationsfluesse erfordert eine modellhafte Abbildung einer demontageorientierten IT-Infrastruktur. Hierzu wurde ein Referenzmodell erarbeitet, in dem saemtliche, die demontageorientierte Produkt- und Prozessplanung betreffende Anforderungen beruecksichtigt werden. In dem Referenzmodell wurden sowohl grundsaetzliche Anforderungen der Informationslogistik, des Informationsmanagements und der Kooperation verteilter Systeme als auch demontagespezifische Anforderungen wie die ganzheitliche Betrachtung des Lebenszyklus und Ueberbrueckung von Zeitdisparitaeten beruecksichtigt. Die Informationsbereitstellung, die Informationsinstandhaltung und das Zukunftsmonitoring stellen im Bereich der Kommunikations- und Informationsdienste die wesentlichen Funktionen dar. Das Referenzmodell definiert die Grundlage fuer die Modellierung produkt- oder produktgruppenspezifischer virtueller IT-Infrastrukturen als dessen konkrete Instantiierung. Aufbauend auf einem Kennzahlensystem zur Bewertung verschiedener Alternativen virtueller IT-Infrastrukturen wird die Auswahl einer geeigneten Loesung unterstuetzt und damit die Planungssicherheit der betroffenen Unternehmen erhoeht. Neben oekonomischen Groessen kann die Bewertung oekologischer, technologischer und anderer Merkmale im Sinne einer multikriteriellen Optimierung beruecksichtigt werden. Die Arbeiten bei der Entwicklung des Referenzmodells haben gezeigt, dass Rahmenbedingungen und Strukturen virtueller Infrastrukturen sehr komplex sein koennen und eine analytische Beschreibung der Leistungsmerkmale nicht ohne weiteres moeglich ist. Hier bietet der Einsatz der Simulationstechnik ein grosses Potential, virtuelle Infrastrukturen zu optimieren.

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