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Innovation, Integration und Kommunikation durch Baukultur zur Weiterentwicklung des Wohnungs- und Städtebaus

Das Projekt "Innovation, Integration und Kommunikation durch Baukultur zur Weiterentwicklung des Wohnungs- und Städtebaus" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bundesforschungsanstalt für Landeskunde und Raumordnung durchgeführt. Baukultur für Architektur, Ingenieursbau und Verkehrsbauten, für Stadtplanung und Landschaftsarchitektur muss eine wachsende Vielfalt von Interessen und Bedürfnissen berücksichtigen. Die Expertise zeigt Ansätze wie dieses erreicht werden kann. Der Bundesminister für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen hat im Jahr 2000 in Zusammenarbeit mit Kammern und Verbänden die Initiative 'Architektur und Baukultur' ins Leben gerufen. Ziel dieser Initiative ist die Intensivierung der Beschäftigung mit Themen der Baukultur in Politik und Verwaltung, bei Bürgern und Wirtschaftsunternehmen. Dabei geht es nicht nur um die Qualität von Architektur, sondern ebenso um Ingenieurbau und Verkehrsbauten, um Stadtplanung und Landschaftsarchitektur. Doch was ist mit Baukultur gemeint? Welche Kriterien muss ein Projekt erfüllen, damit ihm baukultureller Wert beigemessen werden kann? Diese Fragen können in unserer pluralistischen Gesellschaft nicht mehr kategorial durch einen verbindlichen Formenkanon oder durch eine 'Gestaltungs-Elite' beantwortet werden. Die Entstehung von Baukultur erfordert heute eine kontinuierliche Kommunikation der Gesellschaft über ihre räumliche Umwelt und deren Qualitäten. In der Studie werden als Grundlage dieser Kommunikation Nachhaltigkeit, Geschichtlichkeit, Regionalität und Identität als baukulturelle Grundwerte eingeführt. Anhand von Projektbeispielen wird dargestellt, wie diese allgemeinen Werte in positiver Weise vor Ort konkretisiert werden können und vorbildliche Prozesse entstehen, bei denen eine Integration der unterschiedlichen Disziplinen Regionalplanung, Stadtplanung, Städtebau, Landschaftsplanung, Denkmalpflege und Ingenieurbau stattfindet. Die Kommunikation von Qualitätsmaßstäben für Baukultur wird als wichtige Rahmenbedingung dafür angesehen, um eine wachsende Vielfalt von Initiativen aus der Bürgerschaft, aus den Fachverbänden, in den Städten und Gemeinden, in den Bundesländern und vor allem bei den kleinen und großen privaten Bauherren anzuregen und diesen Orientierung zu geben. Um die Kommunikation zu verstetigen, wird im Ergebnis der Studie die Gründung einer 'Stiftung für Baukultur' vorgeschlagen, die sich zu einer bundesweit beachteten Stimme für Anliegen und Maßstäbe in der Baukultur entwickeln soll. Diese Stiftung soll nicht als Förderstiftung agieren, die Projekte und Vorhaben finanziell unterstützt, sondern Kommunikation organisieren und sich dabei auf wenige herausragende Instrumente konzentrieren: - einen Bericht zur Lage der Baukultur, erstellt durch einen kleinen Kreis von unabhängigen Sachverständigen - ein Schwarz-Weiß-Buch zur Baukultur, das die Glücks- und Sündenfälle der Baukultur veröffentlicht - die Auszeichnung einer 'Nationalen Hauptstadt der Baukultur', ähnlich dem Konzept der Europäischen Kulturhauptstadt - ein nationales Experiment der Baukultur, ein Projekt, das sich durch soziale, technologische und gestalterische Innovationen hervorhebt.

Aktive Umsetzung der vorgeschlagenen EU-Richtlinie zu Endenergieeffizienz und Energiedienstleistungen (AID-EE)

Das Projekt "Aktive Umsetzung der vorgeschlagenen EU-Richtlinie zu Endenergieeffizienz und Energiedienstleistungen (AID-EE)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie gGmbH durchgeführt. Das AID-EE-Projekt entwickelte Empfehlungen zur systematischen Evaluation und zum Design von Politikinstrumenten zur Steigerung der Endenergieeffizienz. Diese Leitlinien wurden abgeleitet aus 20 Ex-post-Evaluationen von Politikinstrumenten, bei denen ein sogenannter 'Theorie-basierter Evaluationsansatz erprobt wurde. Die Studie wurde von Ecofys (NL) im Auftrag der Europäischen Kommission koordiniert. Die Arbeit des Wuppertal Instituts im AID-EE-Projekt wurde vom Land Nordrhein-Westfalen finanziell unterstützt. Im Rahmen der 20 Fallstudien wurde deutlich, dass die Ex-post-Evaluation von Politikinstrumenten in vielen Fällen schon allein dadurch erschwert wird, dass nachprüfbare Zielsetzungen und ein laufendes Monitoring relevanter Daten fehlen. Zudem werden Interaktionen zwischen Politikinstrumenten meist nur unzureichend berücksichtigt. In der Regel ist ein Bündel von Politikinstrumenten erforderlich, um die Hemmnisse und Barrieren gegenüber Energieeffizienzsteigerungen zu überwinden, vor denen die verschiedenen Marktakteure stehen. Gestalter von Politikinstrumenten sollten sich daher von vorne herein ein genaues Bild von der erwarteten Wirkungsweise der geplanten Politikinstrumente im gesamten 'Policy-Mix machen ('Politiktheorie). Das AID-EE-Projekt konnte aufzeigen, dass die gesetzten Energieeffizienz-Ziele auf europäischer Ebene mit einem umfassenden Mix an Politikinstrumenten prinzipiell erreichbar sind und hat konkrete Schritte zur Zielerreichung und zur Gestaltung eines adäquaten 'Policy-Mix vorgeschlagen.

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