Das Projekt "Struktur-Wirkungs-Beziehungen, Innovationen im Chemiesektor" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Umweltforschungszentrum Leipzig-Halle, Department Chemische Ökotoxikologie durchgeführt. A) Problemstellung: Die Entwicklung von Chemikalien und die Erarbeitung neuer Anwendungsfelder erfolgt, sofern ökotoxikologische und toxikologische Fragen einbezogen werden, in Europa in der Regel nach einem risikobasierten Ansatz, Hierbei spielt neben der Wirkungsstärke die Exposition von Mensch und Umwelt eine zentrale Rolle. Über die Höhe der Exposition kommen die regulatorischen Aspekte in die Verfahren. Alternativ hierzu wäre es, für die jeweiligen Anwendungen inhärent sichere. Stoffe zu entwickeln. Hierdurch sind die Risiken zu reduzieren und es entfällt die Notwendigkeit umfänglicher regulatorischer und bürokratischer Schutzvorkehrungen. B) Handlungsbedarf: Um inhärent sichere Stoffe zu entwickeln bzw. auszuwählen, müssen die Kenntnisse über die Wirkungen chemischer Strukturen verbessert werden. C) Ziel des Vorhabens: Struktur-Wirkungs-Beziehungen sind ein bedeutsames Aktionsfeld in der Wissenschaft geworden, um maßgeschneiderte Chemikalien für definierte Zwecke zu entwickeln. Diese Forschung findet beispielsweise im Bereich der Entwicklung von Pharmaka statt. Im Bereich der Human- und Ökotoxikologie sind zwischenzeitlich kommerzielle Programme entwickelt worden, um Wirkungen für definierte Endpunkte vorherzusagen (QSAR, SAR, read across).