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Praxisgerechte Moeglichkeiten und Verfahren zur Vermeidung des Eintrags von Pflanzenschutzmitteln in Oberflaechengewaessern durch Abdrift und Abschwemmung

Das Projekt "Praxisgerechte Moeglichkeiten und Verfahren zur Vermeidung des Eintrags von Pflanzenschutzmitteln in Oberflaechengewaessern durch Abdrift und Abschwemmung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Biologische Bundesanstalt für Land- und Forstwirtschaft durchgeführt. In einem vom BML gefoerderten FuE-Vorhaben wird durch Einsatz bodenschonender Produktionsverfahren eine Minimierung des Eintrags von Pflanzenschutzmitteln in Oberflaechengewaesser erreicht. Verfahren wie konservierende Bodenbearbeitung mit dem Anbau von Zwischenfruechten und der Mulchsaat von Getreide und Zuckerrueben werden untersucht und in die Praxis eingefuehrt, um Eintraege von Pflanzenschutzmitteln durch Abschwemmung zu verhindern. Durch den Einsatz von luftunterstuetzter Applikationstechnik kombiniert mit abtriftarmen Injektorduesen soll die Abtrift verringert werden. Das Institut fuer Pflanzenschutz in Ackerbau und Gruenland ist fuer die fachliche Betreuung des Teils Pflanzenschutz verantwortlich.

Entwicklung der Hochleistungs-Reaktor-Technik fuer stark verschmutztes kommunales Abwasser mit hohem Gewerbeanteil

Das Projekt "Entwicklung der Hochleistungs-Reaktor-Technik fuer stark verschmutztes kommunales Abwasser mit hohem Gewerbeanteil" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Rheinland-Pfälzische Technische Universität Kaiserslautern-Landau, Fachgebiet Siedlungswasserwirtschaft durchgeführt. Die Hochleistungsreaktortechnik wurde bisher zur Behandlung von hochbelasteten organischen Industrieabwaessern erfolgreich angewendet. Die bisherigen Erkenntnisse lassen auch bei kommunalen Klaeranlagen, die saisonal sehr hohen organischen Belastungen ausgesetzt sind, eine Verbesserung der Reinigungsleistung bzw. eine wirtschaftlicher Auslegung der kommunalen Klaeranlage erwarten. Im Rahmen dieses Projektes soll im halbtechnischen Massstab die Anwendbarkeit des Hochleistungsverfahrens auf einer kommunalen Klaeranlage mit sehr ausgepraegtem Weinbaukampagneeinfluss erprobt und allgemeingueltige Bemessungsgrundlagen fuer den Hochleistungs-Reaktor erarbeitet werden. Im folgenden sind die Ergebnisse der Untersuchungen kurz zusammengefasst: Die Reinigungsleistung ist bei einer ausreichenden Sauerstoffversorgung im wesentlichen von der Aufenthaltszeit abhaengig. So wurden bei Schlammbelastungen zwischen 2 bis 6 kg BSB5/kg TS x d (Raumbelastungen zwischen 6 -30 kg BSB5/m3 x d) und Aufenthaltszeiten zwischen 0,5 und 1h Reinigungsleistungen bzgl. BSB5 zwischen 60 und 95 Prozent erreicht. Im Vergleich zu anderen Hochleistungsverfahren werden mit der getesteten Hochleistungsreaktortechnik bei sehr hohen Belastungen gute Reinigungsleistungen erzielt. Die mittlere Reinigungsleistung kann weitgehend unabhaengig von der Belastung bei einer ausreichenden Sauerstoffversorgung ueber die Aufenthaltszeit des Abwassers im Reaktor eingestellt werden. Das Belueftungssystem (eine Injektorduese) sollte daher auf eine Grundlast eingestellt werden. Zum Abfangen von ausgepraegten Stossbelastungen, wie sie waehrend der Weinbaukampagne ueblich sind, kann die Luftmenge ueber eine Sauerstoffmessung geregelt werden. Die Reinigungsleistung des Hochleistungsreaktors kann ebenfalls ueber die Sauerstoffzufuhr an die Erfordernisse einer auf der kommunalen Klaeranlage nachfolgenden Stickstoffelimination angepasst werden. Die Absetzeigenschaften des Hochleistungsbelebtschlammes sind -abgesehen von der Neigung zur Schwimmschlammbildung- trotz der sehr hohen Belastungen hervorragend. Der Schlammindex ISV liegt zwischen 40 und 120 ml/g. Die Schlammflocken sind klein und kompakt, fadenfoermige Organismen wurden nicht beobachtet. Der Ablauf der Nachklaerung ist aufgrund von freischwebenden Bakterien getruebt. Der getestete Hochleistungsreaktor ist durchaus geeignet, um als saisonale Vorreinigungsstufe auf einer kommunalen Klaeranlage mit hohen CSB/BSB5-Konzentrationen eingesetzt zu werden. Die zentrale Reinigung des stark verschmutzten Abwassers zusammen mit dem kommunalen Abwasser ist nur bei mehreren Kleinbetrieben im Einzugsbereich zu empfehlen. Bei Grossbetrieben ist eine innerbetriebliche Vorreinigung des hochbelasteten Abwassers wirtschaftlicher.

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